Hallo Habi,
egal ob Du nun die Hymer-übliche Tauchpumpe hast, oder ein Druckwassersystem (dessen Druck-Pumpe Du "selbstverständlich"

abgeschalten hast) wird dies in den allermeisten Fällen doch passieren:
Eine Kaltwasserleitung führt vom Frischwassertank in den Boiler. Die Leitung geht unten in den Boiler rein und befüllt ihn von unten (Kaltwasser unten, Warmwasser oben). Unten sitzt auch das Entlüftungsventil des Boilers, damit der Boiler auch richtig leer läuft. Häufig sitzt "hinter dem Ventil" ein T-Stück, das Leitung vom Tank, Boiler-Kaltwasseranschluß und Ventil miteinander verbindet. Die Kaltwasserleitung und die Ablaßleitung ist also identisch. Damit der Tank nicht sofort leer-läuft muß somit die Befülleitung über den maximal möglichen Stand des Tanks geführt sein.
Daraus ergibt sich die erste Möglichkeit: Die Kaltwasserleitung ist am höchsten Punkt nicht ausreichend hoch verlegt, Wasser läuft aus dem Tank nach, irgendwann ist die Leitung wieder voll und dann läuft der Tank leer (kommunizierende Röhre - Wasser läuft "über den Berg" wenn beidseitig volle Schläuche sind und der Auslaß tiefer als das Flüssigkeitslevel im Tank ist)
Die zweite Möglichkeit ist Restwasser im Boiler und in der Leitung, was zusammenläuft. Unterstützt durch Wackelbewegungen des WoMos solange Du noch am Fahrzeug bist, tröpfelt auch immer etwas über den höchsten Punkt der Leitung drüber. Irgendwann ist die Leitung wieder voll und schon ist die kommunizierende Röhre wieder da.
Dagegen helfen zwei Dinge:
Entweder Du blockierst das Ablaßventil - auf eigenes Risiko. Das geht ganz einfach: Das Standard-Ablaßventil der Truma-Heißwasser-Geräte hat einen roten Ventilstößel, der geschlossen in höchster Position ist. In dieser Position bohrt man, ganz knapp über dem Stößelschaft ein dünnes Loch quer durch den roten Ventilstößel. Draht reinstecken, fertig. Wenn das Ventil elektrisch auslöst, wird der Stößel durch den Draht oben gehalten und öffnet nicht. Ich persönlich hab' ne Drahtschlaufe drin, die ich über einen passend eingeschraubten Haken lege. Vorteil: Man braucht bei derartigen grenzwertigen Temperaturen auch den Boiler nicht mehr leeren. Nachteil: Wenn man es mal vergißt und die Nacht zu kalt ist, platzen nicht nur Schläuche und Pumpe, dann ist auch noch der Boiler hin.
Variante zwei: Kaltwasserleitung am Boiler abklemmen, verlängern und in Schlaufe auf einen genügend hohen Punkt legen, daß garantiert keine kommunizierende Röhre mehr zustande kommt.
Gruß
Seekater