Erfahrungen mit Billigmarken

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Re: Erfahrungen mit Billigmarken

Beitragvon Vandenis » 26.03.2004 - 13:39:06

Klaus, da ich annehme, dass von BP ja nur etwas über Hymer kommen kann  ;)  ,dachte ich mir, dass wenigstens der Fiat robust war.<br>Stabile Grüße<br>Vandenis
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Re: Erfahrungen mit Billigmarken

Beitragvon Gast » 26.03.2004 - 14:23:03

Ich kann Dir gerne Auskunft geben über:<br><br>- VW-T4 California (Westfalia-Ausbau)<br>- Hymer EXSIS auf Fiat-Basisfahrzeug<br><br> ;D ;D ;D<br>
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Re: Erfahrungen mit Billigmarken

Beitragvon Vandenis » 26.03.2004 - 17:28:01

Hi, BP - war nur ein Scherz. Im Gegenteil, ich weiß durchaus, dass von dir nicht nur "Hymer" als Thema kommt, sondern ich hab schon viele tolle Infos aus deinen oft echt hochkarätigen Beiträgen bekommen  :)<br>LG Vandenis
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Re: Erfahrungen mit Billigmarken

Beitragvon tappo » 27.03.2004 - 13:29:48

Hallo Pelze, Friedhelm,<br><br>mein Integra hat ca. 65.000,- ? gekostet, hat aber noch Automatik und andere Sachen die zusätzlich was kosten.<br>Eine Billigmarke ist Eura natürlich nicht. Wie ich finde haben sie aber ein gutes Preis/Leistungsverhältnis im Gegensatz zu anderen Anbietern. Habe mich nur gemeldet, weil Du vollintegrierte Fahrzeuge angesprochen hattest. Der Preis ist aber nicht der Werkpreis.<br><br>Gruß Tappo
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Re: Erfahrungen mit Billigmarken

Beitragvon Gast_p » 29.03.2004 - 11:55:48

Hallo Tappo,<br>ich muß dir wirklich sagen, dass es ruhig ein günstigeres WOMO sein kann. Der Originalpreis für dein WOMO müßte doch über 80.000 EUR liegen.<br>Jetzt zum EURA, in anderen Berichten wird davon gesprochen, dass alles im Fußraum durch die Fa. Kantop, die ich kenne, isoliert wurde. Du sprichst davon, dass du eine 2. Truma-Heizung hast, dann wird davon gesprochen, dass es im Alkoven bei allen WOMOS kälter sein soll, was nicht stimmt. Ich hatte einen Weinsberg und da war der Alkoven die wärmste Ecke.<br>Jetzt habe ich mir einen Chausson bestellt mit Zubehör wie eine Zusatzheizung von Webasto, die auf Diesel läuft zum Beispiel. Nach der Diskussion, Flaschen auf oder zu während der Fahrt, kann ich diese auf alle Fälle auch während der Fahrt benutzen.<br>Also erkenne ich doch, dass auch bei EURA überall zusätzlich was getan werden muß, um das WOMO wirklich Winterfest zu bekommen. Und warum soll ich dann ca. 20 bis 30.000 EUR mehr ausgeben?<br>Eine Automatic in Verbindung mit Tempomat habe ich bei mir auch drin, Luffederung ist vorhanden und vieles mehr.<br>Ich finde den EURA ja auch sehr gut, ist ein tolles WOMO, aber darum geht es sich nicht, sondern um das, das ich für wenig Geld auch ein verhältnismäßig gutes WOMO bekommen kann.
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Re: Erfahrungen mit Billigmarken

Beitragvon tappo » 29.03.2004 - 23:47:58

Hallo Pelze, <br>mein Eura würde so um die 75.000 ? lt. Listenpreis kosten. Vollintegrierte Fahrzeuge sind ja leider immer teurer als die anderen Baureihen. Winterfest ist auf jedenfall jeder EURA Doppelboden mit Heizung). Sie exportieren gerade einen großen Teil ihrer Produkte nach Finnland und Schweden (weiß dies, da 2x Wekrsbesichtigung). Ebenfalls ist die Heizleistung von EURA sehr gut (Test in Pro-mobil). Ist mein Fußraum bei Fahrtantritt kalt, schalte ich eben die Frontheizung ein. Schlafe ich im Hubbett, so brauche ich die Frontheizung so gut wie nie, da reicht die Truma C 6002 bis ca. 0° Außentemperatur. Durch die doppelte Verglasung und das Frontrollo ist es nicht zu kalt. Winter Erfahrung mit Minusgraden habe ich noch nicht, habe aber von einem Finnen gehört, der auch bei - 35° im Eura ohne Probleme zurecht kam.
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Re: Erfahrungen mit Billigmarken

Beitragvon Gimmund » 30.03.2004 - 00:14:36

na na, wir wollen uns doch nicht um die Preise streiten.<br><br>Man sollte aber mal bedenken, warum ausländische Womos so preiswert sind.<br><br>Keine richtige Grossserie, kein Fliessband, wie man es vom Automobilbau kennt - noch viel manuelle Arbeit.<br><br>Also schlägt sich das auch im Preis nieder - mittelfristig auch auf die Arbeitsplatzsituation hier in Deutschland. <br><br>Ich fragte schon vor mehr als 20 Jahren Leute, die ein japanisches PKW Schnäppchen gemacht hatten, ob sie denn auch bereit wären, zu japanischen Gehältern und Sozialleistungen zu arbeiten.<br><br>Siemens lagert 2000 Jobs nach Ungarn aus ....... weil die dort so billig sind.<br><br>Nur mal so, zum Überlegen ....<br><br>Nachdenkliche Grüsse,<br>Gwaihir<br>:)<br>
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Re: Erfahrungen mit Billigmarken

Beitragvon georg » 30.03.2004 - 06:11:19

Hi Gwaihir,<br><br>die angesprochenen WoMo-Marken sind aber nicht aus Japan oder Korea sondern aus Frankreich und Italien.<br><br>Ein französischer Arbeiter verdient aber nicht weniger als bei uns, real wenigstens nicht.<br><br>LG<br>Georg :)
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Re: Erfahrungen mit Billigmarken

Beitragvon Jens_M » 03.05.2004 - 18:05:00

Hallo,<br><br>lese als Neuzugänger gerade diesen etwas älteren Beitrag.  :-[<br><br>Ich habe mir einen Rimor Bj2000 aus der Vermietung gekauft, nachdem dieser ein halbes Jahr alt war.<br>Absolut robust, keine Probleme oder Mängel in irgend einer Form.<br>Alle Einbaugeräte sind Markengeräte und es ist bis hin zur Warmwasserversorgung alles enthalten was das Herz begehrt (na ja, bis auf den Backofen vielleicht).  ;)<br><br>Tatsache ist, die ungenügende Winterfestigkeit.  :-/<br><br>Dort habe ich für ganz wenig Geld mit ein klein wenig eigenem Aufwand sehr schnell Abhilfe geschaffen. Wir sind inzwischen mit der Familie mehrfach im Winter damit in den Alpen gewesen und hatten ein sehr wolliges/molliges Zuhause in unserem WoMo und auch keinerlei Probleme mit dem Frost. Bei einer Tour waren sogar in den Nächten -18 Grad draußen.<br>Die Hauptkältequelle ist sicherlich das Fahrerhaus. Dort reichte auch ein Isoliervorhang oder Handelsübliche ISO-Matten nicht aus. Ich habe mir dann 3cm dicke Styropor Platten exakt auf Größe und Form der Seitenfenster zugeschnitten und eine geteilte Platte mit der gleichen Dicke für die Frontscheibe. Die Zurechtgeschnittenen Platten wurden anschließend mit Küchenfolie/Klarsichtfolie fest mehrfach ?umwickelt? um ein zerbröseln zu verhindern und das reibende Styroporgeräusch während der Fahrt zu verhindern (das geht nämlich durch und durch). Danach konnte wirklich keinerlei Kälte mehr über das Fahrerhaus ins Innere gelangen.<br>Ich habe natürlich vorher auch normale Isoliermatten mit Saugnäpfen verwendet, diese isolieren aber nicht wirklich. Es lösen sich mit der Zeit, wegen des Kondenswassers der Gasheizung, die Saugnäpfe und die Matten hängen dann nur noch irgendwie lose an den Scheiben.<br>Mit meiner Styropor Lösung gibt es kein Kondenswasser mehr, was für eine Gute Isolierung spricht.<br>Zusätzlich habe ich jetzt auf die Styroporplatten der Seitenfenster zur Fensterseite hin noch Leichtholzplatten aufgeklebt, die einen zusätzlichen Einbruchschutz darstellen, da das Einschlagen der Scheiben im Fahrerhaus nicht mehr möglich ist. Die Beiden Platten werden übrigens durch eine ?Spannteleskopstange? zwischen den Türen fest an die Seitenfenster gepresst. Von Außen ist die Holzfläche gut zu erkennen und schreckt somit Diebe ab es überhaupt zu versuchen die Scheibe einzuschlagen.<br>Während der Fahrt liegen die leichten aber großen Styroporplatten im Alkoven und wenn wir Schlafen (Sommer oder Winter) sind sie eh an den Fenstern und stören somit überhaupt nicht. Gewichtsmäßig sind sie ein Witz.  :)<br><br>Die Heckgarage wird im Winter auch mit einer Lage Styroporplatten zur Innenraumwand isoliert. Damit wird dann auch der Luftkanal der Heizung für die Garage abgedeckt und ich bekomme noch mehr Wärme ins WoMo. Die Platten konnten ohne zusätzlichen Aufwand einfach in der Garage zwischen Wand und Stahlstreben geschoben werden.<br><br>Mit den Abwassertanks unterm Fahrzeug bin ich folgendermaßen verfahren:<br>12V Frostschutzmatte unten drunter, ein leichtes "Presspappegehäuse" mit einem Abstand von 4 bis 5 cm drum rum gebastelt (teilweise mit Klebeband und 4cm dicken Styroporklötzen als Abstandshalter. Dann den Holraum zwischen Tank und Presspappe rings rum mit Bauschaum ausgeschäumt. Aushärten lassen, die Pappe entfernt und rings rum mit Teroson (Unterbodenschutz) eingepinselt. Da friert nix mehr ein und die Kosten waren für beide Tanks unter 70 Euro. Die Presspappe ist einseitig mit einer Kunststofffolie beschichtet. Damit kann die Pappe problemlos nach dem Aushärten entfernt werden. Ein stabiler Pappkarton, der mit Küchenfolie umwickelt wurde tut es aber auch. <br><br>Wie man sieht, kann man ein Billigmobil mit noch billigeren Maßnahmen wirklich problemlos Winterfest machen. Und wie schon einer irgend wo hier sagte, WoMo Fahrer sind doch alle irgend wo Bastler. Und danach macht es doch um so mehr spaß.  ;D<br><br>Ein hochzufriedener Billigmobilfahrer.  ;)<br><br>Gruß<br>Jens<br>
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Re: Erfahrungen mit Billigmarken

Beitragvon Gast_p » 03.05.2004 - 19:51:20

Hallo Jens, mein Reden, um das WOMO winterfest zu bekommen, muß ich nicht zwangsläufig ein wesentlich teureres WOMO kaufen eventuell mit Doppelboden.<br>Es freut mich, dass du so positive Erfahrungen mit deinem WOMO machst und viel Spaß damit hast.<br>Weiterhin viel Vergnügen.<br>Gruß Friedhelm
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Re: Erfahrungen mit Billigmarken

Beitragvon Jens_M » 04.05.2004 - 00:59:05

Hallo Friedhelm,<br><br>und ob ich zufrieden bin.<br><br>Nachdem ich diesen Beitrag über Billigmobile doch sehr intensiv "studiert" habe, also alle Beiträge sehr aufmerksam gelesen habe, keimt in mir eine These auf.<br>Ich möchte diese hier auch mal aussprechen und zur Diskussion stellen. Würde mich aber nicht wundern, wenn mir daraufhin der Kopf abgerissen werden sollte.  :-[<br><br><br><br>Kann es sein, der Eindruck drängt sich ein wenig auf, dass WoMo Besitzer, die erheblich tiefer in die Tasche gegriffen haben um ein sehr teures hochwertiges WoMo zu kaufen, vielleicht nicht so sehr zur Kategorie der Hobbybastler zu zählen sind?  ;)<br><br>Mag das vielleicht auch der Grund sein, warum der Käufer eines teuren WoMo?s viel kritischer an all die Dinge heran geht und eher unzufrieden ist?<br><br>Ich glaube, das jeder der sich ein preiswertes Wohnmobil zulegt von vorn herein davon aus geht, das hier und da einige Dinge noch ?nachgebessert? werden müssen und sich darauf erstens freut dies zu tun und zweitens sowieso mit seiner eigenen Lösung viel zufriedener ist als jede gekaufte Variante.  :D<br><br>Diejenigen indes, die von vornherein mehr Wert auf umfangreiches Interieur legen und meinen mit mehr Geld auch mehr Qualität zu erstehen dann schnell enttäuscht sind, wenn die Dinge nicht ganz so 100%ig sind wie erwartet?  :-/<br><br>Also im Grunde eine geteilte Käuferschicht von WoMo Fahrern.  8)<br><br>Wie gesagt, ich sage nicht das es so ist, sondern äußere nur mal eine Vermutung und sicher mag es sehr viele Ausnahmen von dieser Möglichkeit geben.<br>Man sollte es nur mal statistisch betrachten. Nicht jeder ist Handwerklich begabt. Und jemand der sich eventuell schwer tut eigene Umbaumaßnahmen vorzunehmen, der würde doch sicherlich viel lieber zu dem vermeintlichem ?all include? Mobil greifen. Das diese Käufer dann auch entsprechend ganz andere Erwartungen haben liegt doch auf der Hand.<br><br>Ich möchte damit natürlich nicht auf WoMo Fahrer der 1. Klasse (besser) und 2. Klasse (schlechter) hin spielen. Sondern einfach nur die unterschiedlichen Sichtweisen herausstellen. Zum Beispiel:<br>Ein 70 jähriger, der sich mit dem WoMo seinen Lebenstraum doch noch erfüllt, mag kein großes Interesse haben sich unter den Wagen zu legen um den Wassertank isolieren zu müssen.  ???<br>Der 35-jährige hat vielleicht keine Lust einen eingebauten Abwassertank im Zwischenboden zu haben, weil er da ja gar nix mehr verändern könnte (wie grausam).  >:(<br><br>Wow, jetzt habe ich mich aber Reingeritten.  ::)<br><br>Trotzdem, einen schönen Gruß<br><br>Jens<br>   <br><br><br> <br>
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Re: Erfahrungen mit Billigmarken

Beitragvon Seekater » 04.05.2004 - 08:32:04

[quote author=Jens_M link=board=WOMO-Technik;num=1077712517;start=30#41 date=05/04/04 um 00:59:05]........<br>Kann es sein, der Eindruck drängt sich ein wenig auf, dass WoMo Besitzer, die erheblich tiefer in die Tasche gegriffen haben um ein sehr teures hochwertiges WoMo zu kaufen, vielleicht nicht so sehr zur Kategorie der Hobbybastler zu zählen sind?  ;)<br>......<br>Diejenigen indes, die von vornherein mehr Wert auf umfangreiches Interieur legen und meinen mit mehr Geld auch mehr Qualität zu erstehen dann schnell enttäuscht sind, wenn die Dinge nicht ganz so 100%ig sind wie erwartet?  :-/<br><br>Also im Grunde eine geteilte Käuferschicht von WoMo Fahrern.  8)<br><br>.....<br>Man sollte es nur mal statistisch betrachten. Nicht jeder ist Handwerklich begabt. Und jemand der sich eventuell schwer tut eigene Umbaumaßnahmen vorzunehmen, der würde doch sicherlich viel lieber zu dem vermeintlichem ?all include? Mobil greifen. Das diese Käufer dann auch entsprechend ganz andere Erwartungen haben liegt doch auf der Hand.<br>.,....<br>Zum Beispiel:<br>Ein 70 jähriger, der sich mit dem WoMo seinen Lebenstraum doch noch erfüllt, mag kein großes Interesse haben sich unter den Wagen zu legen um den Wassertank isolieren zu müssen.  ???<br>Der 35-jährige hat vielleicht keine Lust einen eingebauten Abwassertank im Zwischenboden zu haben, weil er da ja gar nix mehr verändern könnte (wie grausam).  >:(<br>......<br>[/quote]<br><br><br>Hallo Jens,<br><br>da ist 'was dran, was Du schreibst. Ich würde es einmal versuchen noch vielschichtiger auszudrücken:<br>Nicht nur die "Bastelbereitschaft" unterteilt die WoMo-Käufer in zwei Schichten, auch sonstige Erwartungen, die man an einen Kauf stellt machen derartige Unterschiede aus. Uns ist beispielsweise aufgefallen, daß bei höherpreisigen WoMos das Design, die Ästhetik zunimmt, der praktische Nutzenwert dagegen abnimmt. Einfaches Beispiel: Der Abfalleimer - in beinahe allen preiswerten WoMos wenigstens in Minimalform vorhanden, im Hochpreissegment (meistens) Fehlanzeige. Die Begründung ist auch einfach: Wer viel Geld ausgibt will sich an der Sache freuen, es soll schön aussehen und zum Essen geht man eher in's Restaurant, als z.B. die Familie mit Kindern, Hund, Katze oder der Rentner, der Langzeiturlaub auch in einsamen Gegenden mit dem WoMo macht.<br>Dementsprechent ist Design und praktischer Nutzen sehr unterschiedlich in der Wertigkeit der Käufer.<br><br>Wer gerne "bastelt" erhöht i.a. auch gerne den praktischen Gebrauchswert.<br><br>Gruß<br>Seekater
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Re: Erfahrungen mit Billigmarken

Beitragvon Gast_p » 04.05.2004 - 12:43:02

Hallo Jens, Hallo Seekater,<br>ganz so sehe ich es nicht.<br>Ich zähle z. B. auch zu denjenigen, die nicht sehr viel selbst am Fahrzeug machen können.<br>Aber trotzdem muß ich mir kein WOMO mit Doppelboden bestellen, nur damit z. B. der Abwassertank winterfest ist. Ich habe mir ja den Chausson O 92 bestellt und lasse mir den Abwassertank direkt beim Händler isolieren und beheizen, Das bekomme ich für etwa 300 EUR, der Aufpreis für den Doppelboden dürfte aber über 10.000 EUR liegen.<br>Ich habe früher einmal Fahrzeuge der angeblich besseren Klassen gehabt. Nur hatte ich bei diesen Fahrzeugen zum Teil erhebliche Mängel. Ein WOMO wurde z.B. gewandelt. Daher habe ich mir gesagt, wenn die teuren Fahrzeuge eine teilweise schlechte Qualität haben, warum soll ich denn unnötiges Geld ausgeben.<br>Dann kaufe ich mir doch direkt ein günstigeres Fahrzeug und brauche mich dann über eventuelle Mängel nicht zu beklagen.<br>Es ist aber zu sagen, dass ich mit den angeblich billigeren Fahrzeugen im Durchschnitt weniger Mängel, also bessere Erfahrungen gemacht habe.<br>Ich lasse mir jetzt mein "Billigmobil" sehr gut ausstatten und dann wird das WOMO auch absolut winterfest sein.<br>Z. B. auch mit einer zweiten Heizung basierend auf einer Webasto Dieselheizung zusätzlich zur normalen Truma-Heizung, und noch vieles mehr. <br>Ich bin gespannt und freue mich auf mein WOMO wenn es nur endlich kommen würde.<br>Gruß Friedhelm
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Re: Erfahrungen mit Billigmarken

Beitragvon Christine » 04.05.2004 - 12:48:02

Hallo Ronald!<br><br>Da ist was wahres dran:<br><br>Wie oft steht in den Anzeigen von gebr. Womos der preislich hoch angesiedelten Marken:<br><br>Küche noch nie benutzt, Dusche nie benutzt.....<br><br>Da braucht man z.B. auch keinen Abfalleimer!<br><br>Gruß<br><br>Christine
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Re: Erfahrungen mit Billigmarken

Beitragvon Seekater » 04.05.2004 - 13:43:46

[quote author=pelze link=board=WOMO-Technik;num=1077712517;start=30#43 date=05/04/04 um 12:43:02]Hallo Jens, Hallo Seekater,<br>ganz so sehe ich es nicht.<br>Ich zähle z. B. auch zu denjenigen, die nicht sehr viel selbst am Fahrzeug machen können......<br>Aber trotzdem muß ich mir kein WOMO mit Doppelboden bestellen, nur damit z. B. der Abwassertank winterfest ist........<br>Ich habe früher einmal Fahrzeuge der angeblich besseren Klassen gehabt. Nur hatte ich bei diesen Fahrzeugen zum Teil erhebliche Mängel.<br>....<br>Gruß Friedhelm[/quote]<br><br><br>Hallo Friedhelm<br><br>eben diese Vielschichtigkeit wollte ich reinbringen, scheint mir nicht geglückt zu sein....... Klar bist Du kein Bastler, achtest aber auf den Gebrauchswert und überlegst welche Lösung den besten Gebrauchswert (im Verhältnis zum Preis) bietet und auch dann erscheinen "Billigmobile" vielfach in einem anderen Licht, noch dazu, wenn man sie wie Du, mit einem guten Händler und dessen Werkstatt (also doch ein heimlicher Bastler....) individuell anpassen kann.<br><br>Gerade diese "Individualisierung" spielt bei allen Kaufentscheidungen eine Rolle. Je teuerer ein Objekt empfunden wird, desto individueller, zu einem persönlich passend sollte es sein. Nur der Weg ist unterschiedlich - dem einen genügen die deutlich sichtbaren Alufelgen, evtl. eine Sonderlackierung - also wiederum Design. Dem anderen interessieren mehr die verborgenen Werte - also Nutzenaspekte.<br><br>Andererseits ist vielfach zu beobachten, daß Kaufentscheidungen - auch bei durchaus rational veranlagten Menschen - geprägt von Asthetikempfinden gefällt werden. Ein Freizeitobjekt soll als "schön" empfunden werden. Dem ordnet sich manchmal der Gebrauchswert eben unter, und dann wird alles was nicht dem eigenen Ästhetikempfnden entspricht als "billig" bezeichnet - noch dazu wenn es tatsächlich preiswerter ist.<br>Sehr selten hat dieses Ästhetik-Empfinden jedoch etwas mit dem Nutzenwert zu tun - ich halte deshalb auch für den Idealfall die Symbiose aus Design und Nutzen.<br><br>Ich meine derartige Empfindungen bezüglich Ästhetik - Nutzen, Indiviualisierung/Basteln, teuer/billig haben wir alle, nur welchen Stellenwert sie bei uns einnehmen, wie derartiges uns beeinflußt, auf welchem Grad wir uns bewegen, das ist eben unterschiedlich<br><br>Gruß<br>Seekater<br><br><br><br>
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