Erfahrungen mit Billigmarken

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Re: Erfahrungen mit Billigmarken

Beitragvon Jens_M » 07.05.2004 - 12:40:44

<br><br>[quote author=joker2 link=board=WOMO-Technik;num=1077712517;start=60#60 date=05/07/04 um 09:12:38]Um Missverständnissen vorzubeugen. Für mich gibt es eigentlich keine ?Billigmarken?. Die Ansprüche der Käufer - aber auch der Markt - ist so groß und vielfältig, dass jeder das für ihn passende finden kann. <br><br>Zudem, für mich ist das Wohnmobil ein Hobby das Spaß macht. <br><br>Dazu gestehe ich -  ein Wohnmobil braucht man nicht ? das will man, denn um billig Urlaub zu machen, gibt es eine ganze Menge preiswerterer Möglichkeiten. Und ein Hobby, das man/frau lieb hab, kostet halt. <br><br>Im Vergleich zum Reiten, Golfen, Segeln, usw. ist es trotz allem sogar relativ preiswert und hat dazu noch einen hohen Familiennutzwert.<br><br>Was angesichts dieser Überlegungen Erbsen(Steckdosen)zählereien bezwecken, ist mir noch nicht ganz klar. [/quote]<br><br>Hallo Jocker,<br><br>so ganz kann ich Deinen Beitrag nicht nachvollziehen. Ich glaube Du hast nicht alle Beiträge dieses Themas gelesen.<br><br>Es geht doch genau darum, dass es WoMo's gibt, die mit dem Argument der Qualität und des "All Include" verkauft werden. Die Käufer sich dann den extrem höheren Preis an die Backe heften und sich sicher fühlen. Denn schließlich haben sie ja ein in allen Bereichen durchdachtes funktionelles Fahrzeug erworben. Soweit so gut. Bis hierher würde ja auch niemand etwas bemängeln.<br>Wenn man dann aber mal in diesem Forum viele Informationen sammelt und besonders die Probleme der teuer bezahlten "all include" Fahrzeuge sieht, kommt doch schnell die Frage auf, wo liegen eigentlich die (sicherlich fließenden) Grenzen zwischen teuer und billig.<br><br>Klar, im Preis (!), der bei einem 7 Meter Billigfahrzeug bei 30.000 Euro liegt und bei einem mit vergleichbarer Aufteilung vom teurem Hersteller bei 70.000 Euro (und mehr).<br><br>Hier war jetzt die Frage: "WO sind denn die Unterschiede?"<br><br>Die Ergebnisse waren eindeutig:<br>NICHT in den Verbauten Zubehörgeräten wie Kühlschrank, Heizung, Elektrische Anlage, Wasserpumpe, Toilette, Dusche, Warmwasserbereiter oder den besseren Fensterelementen und Dachluken, oder dem Basisfahrzeug. Diese Komponenten sind, wie wir festgestellt haben, immer Vergleichbar von den selben Zuliefermarkenfirmen.<br><br>Die Unterschiede sind in den "Kleinigkeiten" zu suchen.<br>Da ist zum Einen die "OPTIK", genau die von Dir angesprochene Steckdose an der richtigen Stelle oder die Winterfestigkeit (Zwischenboden).<br>Wir haben aber auch besprochen, dass durch geringe eigene Aufwendungen, die "Billigmarke" mit dem teuren Mobil nicht nur gleichzieht, sondern diesen noch überholt. Weil beim "Do it yourself" die Dinge dann EXAKT dort platziert werden wo sie in der Praxis auch benötigt werden und auch genau so ausgeführt werden können WIE man sie benötigt.<br><br>Daher kam ich mit meiner "Handwerker bevorzugen Billigmarken" These.<br><br>Es scheint aber ein wesentlich schwerwiegenderes Problem dazu zu kommen.<br>Die teuren Mobile haben doch offensichtlich sehr häufig Qualitätsmängel, die bei dieser Preisklasse einfach nicht sein dürften. Wenn schon teuer bezahlt, dann doch bitte auch Qualität. Und hier scheinen die "Billigen" einen klaren Vorteil zu haben. Die Qualität wird vom Käufer in der Form gar nicht erwartet, scheint aber dennoch in mehr als ausreichendem Maße vorhanden zu sein (interessant hierzu auch das Thema Alufraß in der Technikrubrik).<br><br>Deine Bemerkung ist also, wenn man diesen ganzen Beitrag mal zusammenfasst nicht zu verstehen.<br><br>Schönen Gruß<br>Jens<br><br><br><br>
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Re: Erfahrungen mit Billigmarken

Beitragvon Pitti » 07.05.2004 - 12:52:21

Hallo Jens,<br><br>
Die teuren Mobile haben doch offensichtlich sehr häufig Qualitätsmängel, die bei dieser Preisklasse einfach nicht sein dürften. Wenn schon teuer bezahlt, dann doch bitte auch Qualität. Und hier scheinen die "Billigen" einen klaren Vorteil zu haben. Die Qualität wird vom Käufer in der Form gar nicht erwartet, scheint aber dennoch in mehr als ausreichendem Maße vorhanden zu sein
<br><br>sehe ich genau umgekehrt. Die Klientel, die sich für teures Geld ein "Nobel-Womo" leisten können/ wollen. Sind dann auch entsprechend nörgelig und beanstanden jeden Pups, den der "Billig- Womobesitzer" entweder nicht als Mangel wahrnemen will/ kann oder eben trotzdem mit dem Mobil zufrieden ist.<br>Daraus läßt sich m.A.n. keine objektive Bewertung ableiten.<br><br>noble Grüße<br>Pitti
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Re: Erfahrungen mit Billigmarken

Beitragvon Quad-Bert » 07.05.2004 - 13:02:40

Hallo Gemeinschaft,<br>da wir uns zur Zeit mit der Aufgabe plagen unseren Bürstner wegzugeben und ein etwas grösseres Fahrzeug (Alkoven oder Integrierter mit Hubbett und Heckbett mit Garage und einem Motor mit mehr als 120 PS) suchen, haben wir wirklich fast alle Hersteller abgeklappert und nun................<br><br>Genausoweit wir vorher: Wollen wir viel Geld ausgeben, dann Concorde, Flair, Hymer oder Weinsberg.<br>Wenig Geld: Elnagh Marlin oder ähnlich.<br><br>Der Elnagh bekommt man neu für ein Geld wo die anderen schon mindestens drei Jahre alt sind und schon etliche Kilometer in der Vermietung geschruppt haben.<br><br>Generell hängen die Mängel, Beseitigungen etc definitiv nur und einzig von dem Händler ab!!!!!!!!!!!!!<br><br>Leben und Leben lassen, heisst meine Devise. Einseitige Geschäfte sind keine guten Geschäfte (zumindest für seriöse Anbieter).<br><br>Auch an einem teuren WOMO ist nicht alles an der richtigen Stelle und auch nicht die Kleinigkeiten (Bsp. warum bekomme ich bei Hymer nur die kleinen Tanks von 100 oder 105 ltr??). Selbst bei Billigmarken sind 125 ltr keine Seltenheit und es kann mir keiner sagen, dass auf den gleichen Fahrgestellen nicht der gleiche Platz vorhanden ist oder der Tank soviel teurer ist. <br>Nein, es ist einfach nicht der Wille dar, etwas so profanes zu ändern!!<br><br>Okay, nun, wer kann uns nun eine Empfehlung geben in Richtung Fahrzeugkauf.<br><br>Verregnete Grüsse aus dem Nabel von Europa (im Atlas steht Saarland :-)))<br><br>Euer Quad-Bert
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Re: Erfahrungen mit Billigmarken

Beitragvon Christine » 07.05.2004 - 13:15:09

Hi Jens!<br><br>Da muß ich Dir eigentlich widersprechen! Auch die teuren Marken besitzen nicht alle einen doppelten Boden! Und dass ein Doppelboden nicht für die Winterfestigkeit ausschlaggebend ist, kann ich Dir selber beweisen:<br><br>Mit serienmäßigen O 92 habe ich bereits 2 Wochen nach Übernahme einen Skiurlaub mit bis zu -10 Grad hinter mir, ohne zu frieren. Mittlerweile haben wir die Tanks beheizen lassen. ABer nicht aus MUß, sondern weil ebend praktischer und aus Faulheit (Eimer tägl. entleeren entfällt).<br><br>Und dass bei einem Billigmobil die Steckdose nicht am richtigen Platz sitzt, kann ich auch nicht bestätigen. Klar vermisse ich hin und wieder eine Steckdose, aber dort, wo ich sie benötige, sind sie auch (3X 220 V und 2: 12V). Wenn mir dies nicht passt, kann ich gegen kl. Aufpreis mir noch eine Dose einbauen lassen. Wenn ich dann bedenke, daß viele teuren Marken gerade mal jeweils eine Steckdose haben, ist dies wohl nicht ausschlaggebend.<br><br>Übrigens hat unser Womo etliche Extras, die andere, teueren Marken sich teuer bezahlen lassen, z.B. Stützen, el. Trittstufe, 125 bzw. 135 l Tanks, el. Fensterheber, Zentralver. mit Fernbedienung und und und...<br><br>Also, an den Extras kannst Du Dich wirklich nicht orientieren. Ich denke, da zählt ganz alleine das Prestige.....<br><br>Gruß<br><br>Christine
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Re: Erfahrungen mit Billigmarken

Beitragvon Jens_M » 07.05.2004 - 14:27:20

Hallo Christine,<br><br>GENAU!<br><br>Darauf lief es ja auch hinaus.  :D<br>Da ich bisher jedoch kein teures WoMo hatte, wollte ich diese jetzt von Dir getroffene Schlussfolgerung vermeiden.  ;D<br><br>Natürlich kommt da Eins zum Anderen und ich dachte auch klar gesagt zu haben, dass sich der Preis nicht an der Ausstattung fest macht. Die Käufer der teuren Mobile meinen aber das dies so ist. Wer ein teures Mobil kaufen möchte, der wird sich selten ein Preiswertes ansehen.  ::)<br>Warum? Weil hier das Prestige die entscheidende Rolle spielt. Wenn ich mir einen hochklassigen Mercedes, BMW oder Audi kaufen möchte, werde ich zum Vergleich nicht beim Peugeot Händler vorbei schauen.<br><br>Ich möchte im Übrigen auch bezweifeln das die so genannten Marken-WoMo-Hersteller wirklich auch Fahrzeuge in der "Billig"-Klasse haben. Die haben höchstens Fahrzeuge mit Minimalausstattung, die preiswerter angeboten werden. DAS ist ein riesiger Unterschied. Ansonsten würden die hochpreisigen Modelle nicht mehr verkauft werden können. Und an der Ausstattung gespart haben möchte ich nicht. >:(<br><br>Außerdem spricht es auch für sich, dass die meisten Billigmarken aus dem Ausland kommen und fast alle deutschen Hersteller zu den Hochpreismarken zählen. Ausnahmen mag es geben.  :-/<br><br><br>Schönen Gruß<br>Jens<br><br>
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Re: Erfahrungen mit Billigmarken

Beitragvon Pitti » 07.05.2004 - 14:46:07

Hallo Jens,<br><br><br>ich möchte meinen Einwurf von weiter oben nochmal wiederholen. Außerdem möchte ich den Aussagen bezüglich Prestige stark in Frage stellen, es mag Leute geben denen das wichtig ist, klar aber dafür kann die Marke nichts!<br>Wenn du mal Gelegenheit hast eine gewisse Zeit in einem Flair(mit dem flirte ich seit einiger Zeit  ;) ;) ;) ) zu verbringen- nutze sie, bitte. Dann relativiert sich so mache deiner Aussagen...<br><br>
Außerdem spricht es auch für sich, dass die meisten Billigmarken aus dem Ausland kommen und fast alle deutschen Hersteller zu den Hochpreismarken zählen. Ausnahmen mag es geben.   <br>
<br>Dazu möchte ich auf den Thread aus der Quasselecke "sagt siemens-chef v. Pierer ... " verweisen...und dann mal bis zu Ende denken...<br><br>nachdenkliche Grüße<br>Pitti
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Re: Erfahrungen mit Billigmarken

Beitragvon Maxi » 07.05.2004 - 14:52:53

Hallo pitti, <br>Du hast Interesse an einem Flair!<br>Unsere Bekannten, haben auch eins gekauft  <br>(Ein großes ohne Alkoven) und sind seit einem Jahr vollaufbegeistert. <br>Es gab bisher keine Probleme an Technik und Ausstattung.<br>Könnte Dir sicher auch Spaß machen.....<br><br>Gruß maxi<br>
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Re: Erfahrungen mit Billigmarken

Beitragvon Pitti » 07.05.2004 - 15:19:04

<br>jaa, ich arbeite dran...<br><br>es soll beim Flair in der Vergangenheit div. Probleme mit der motorgebundenen Klimaanlage gegeben haben. Gibt es dazu Infos?<br><br><br>klimatisierte Grüße<br>Pitti
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Re: Erfahrungen mit Billigmarken

Beitragvon Maxi » 07.05.2004 - 15:25:35

Hallo pitti,<br>so viel ich gehört habe, hat er keine Probleme damit,<br>er ist auch wirklich sehr begeistert davon und ein guten Service  hat er auch, sollte mal wirklich was sein.<br>Aber Schwarze Schafe gibt es auch bei Ferrari ;) ;)<br>maxi
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Re: Erfahrungen mit Billigmarken

Beitragvon Klaus2 » 07.05.2004 - 15:32:23

War bisher auch mein bevorzugtes Fahrzeug.Hatte mal den Clou 680-super!Ich möchte nicht schon wieder Schwarz sehen-aber Nissmann ist an Hymer verkauft und es hat dort schon größere Differenzen wegen künftiger Qualität gegeben.<br>Schau doch mal Carthago an.
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Re: Erfahrungen mit Billigmarken

Beitragvon Pitti » 07.05.2004 - 15:41:57

Hallo Klaus,<br><br>daß Niesman&Bischoff jetzt zur Hymergruppe gehört ist mir bekannt gibt es substanzierte Fakten über einen Richtungswechsel hinsichtlich Qualität und /oder Service?<br><br>Es gibt aber auch so Fragen, die beim Flair noch bedacht werden müßten, z.B. ist m.M.n. das Fahrwerk durch die Auflastung ständig im Grenzbereich gleiches gilt somit für die Bremsanlage...<br><br>Über Fakten und Erfahrungen wäre ich dankbar.<br><br>dankende Grüße<br>Pitti
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Re: Erfahrungen mit Billigmarken

Beitragvon Jens_M » 07.05.2004 - 16:20:46

Hallo Pitti<br><br>Grundsätzlich hast Du recht, was die Sensibilität der Käufer betrifft.<br>Auch das wurde hier schon oft erwähnt.<br>Aber mal Hand aufs Herz. Auch wenn ich "nur" 30.000 Euro für ein WoMo auf den Tisch blättere, so erwarte ich trotzdem, das alles was das WoMo an Funktionen und Zubehör hat in einwandfreiem Zustand ist. Wenn irgend wo das Wasser an der Wand steht oder Einbaugeräte nicht funktionieren, werde ich das nicht hin nehmen, nur weil ich keine 70.000 Euro bezahlt habe. Klar, wenn bei der geklebten Tapete noch ein kleiner Kleberest zu sehen ist, dann würde ich deswegen nicht zum Händler gehen.<br>Aber um solche Mängel geht es doch nicht.<br>Wenn Fenster plötzlich Risse bekommen oder Dachfenster milchig werden, dann würde ich mich auch bei einem billig WoMo beschweren und eventuell den Fensterwechsel auch in Kauf nehmen. Bei einer Billigmarke würde ich eventuell auch so einen (behebbaren Fehler) akzeptieren, wenn er behoben wird. Aber hier sind es die teueren Mobile, die mit solchen Fehlern aufwarten und wo dann die Kunden auch noch mit schlechten Service kämpfen müssen. Gerade bei einem teuren Mobil würde ich aber solche Fehler am wenigsten erwarten und kann dann auch verstehen, dass die Besitzer BESONDERS aus der Haut geraten. Das hat nichts mit "besonders nörgeligen Klientel" zu tun die "jeden Pups beanstanden", wie Du es schreibst.<br><br>Komisches Argument von Dir. Warum sollten die Kunden von preiswerten Marken Fehler hin nehmen? Im Gegenteil, der Billig-WoMo Markt ist hart umkämpft. Da wird bestimmt mehr fürs Geld geboten. Ich bin sicher, das ein "scharf kalkuliertes WoMo" keine 70.000 Euro kosten muss. Die Hersteller die das dennoch für ihre Fahrzeuge verlangen, leben eben in erster Linie von Qualität und ihrem Namen. Offensichtlich scheint bei einigen Herstellern aber im Laufe der letzten Jahre die Qualität, oder zumindest die Zuverlässlichkeit der Qualität, nach zu lassen.<br>Viele Wohnwagen Besitzer, die nach vielen Jahren auf ein WoMo umsteigen, schauen doch erst mal bei der eigenen bekannten Marke. Und das sind in der Regel die teuren Marken. Der Wohnwagenmarkt ist eben unter den typischen bekannten Firmen aufgeteilt.<br><br>Ein weiteres Argument für den Erfolg der Billig-Womos ist in erster Linie der Markt der Miet-Mobile. Ein Mietsatz rechnet sich nach Modellart, also der Aufteilung und den sich daraus ergebenen Nutzwert für die entsprechende Personenanzahl und Kinder. Das wird dann über einen pauschal Tagessatz abgerechnet. Die WoMo's bleiben maximal 2 bis 3 Jahre in der Vermietung und werden dann verkauft. Die Vermieter kaufen aber eben nicht die teueren Marken. Denn der Mieter eines solchen Mobiles will seine Ausstattung und nicht die Marke am Alkoven stehen haben. Teurere WoMo sind daher nicht mit höheren Mietpreisen an den Kunden zu bringen. Somit werden in diesem Marktsegment die größten Stückzahlen an WoMo's umgesetzt. Aufgrund der hohen Stückzahlen können aber die Billighersteller wieder optimierter und Qualitativ besser bauen. Außerdem konzentriert sich ein Vermieter dann auf eine bestimmte Billigmarke mit einem bestimmten Basisfahrzeug. Hier kann man dann immer noch als "Großkunde" den besten Service aushandeln. Davon profitiert im Übrigen auch der Käufer, der ein Ausgemustertes Fahrzeug aus der Vermietung übernimmt.<br>Dies habe ich auch getan. Mein WoMo war 1 Jahr alt, davon 6 Monate (eine Saison) in der Vermietung. Ich bekomme die besonderen Konditionen der Vermietung, wenn ich mit meinem Fahrzeug zum Fordhändler zur Inspektion fahre und werde auch terminlich bevorzugt behandelt. Der Vermieter muss bei einem Fahrzeugdefekt eben ganz schnell befriedigt werden, weil der nächste Mietkunde direkt auf der Matte steht.<br>Kann also wirklich nur jedem empfehlen diese Alternative mal zu überdenken.<br><br>Gruß<br>Jens<br> <br>
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Re: Erfahrungen mit Billigmarken

Beitragvon Pitti » 07.05.2004 - 17:27:42

  Ich gebe auf!<br><br><br><br>Jens, du hast mich angesprochen deshalb abschließend meine Antwort:<br><br><br>Du hast ein preiswertes Womo und bist glücklich damit- Glückwunsch! Das will dir niemand wegdiskutieren!<br><br>Akzeptiere doch aber einfach, daß es zwischen den sogenannten Billigmobilen und den Markenmobilen unabhängig vom Prestig Unterschiede gibt, die über den einfachen Gebrauchswert hinausgehen.<br>Wenn man diese Unterschiede nicht haben will okay, ich habe nichts gegen die "Billigwomos" und ich freue mich wenn es der Billigwomobranche gut geht und wenn die Gewinne in Inovation gesteckt werden(deine These), noch besser.<br><br>Wenn du aber mal in der Situation bist einen direkten Vergleich ziehen zu können zwischen z.B. einem LMC (mein erstes Womo) und einem Flair (ein geliehenes Womo), dann weißt du was ich meine.<br><br>Auf Details deiner Argumente und Behauptungen möchte ich aus Rücksicht nicht im Einzelnen eingehen.<br><br>freundliche Grüße<br>Pitti <br><br><br>
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Re: Erfahrungen mit Billigmarken

Beitragvon Jens_M » 07.05.2004 - 20:17:05

Hi Pitti<br><br><br>Ich hatte in meiner Wohnwagenzeit zwei nagelneue Wagen von Bürstner der LUX Klasse. Besser geht es nicht. Der Mercedes unter den Wohnwagen.<br>Im direkten Vergleich zum jetzigen WoMo schließt der Bürstner nur in der Kategorie Ambiente besser ab. Aber keinesfalls im Nutzwert und Qualität - ganz im Gegenteil.<br><br>Ich möchte diese Diskussion auch nicht ewig und unnötig fortsetzen, aber die von Dir angesprochenen "Gründe" suche ich doch die ganze Zeit. Klar kann ich diese Akzeptieren, wenn Sie den dann endlich mal benannt wären!<br><br>Sehr freundlichen Gruß<br>Jens <br>
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Re: Erfahrungen mit Billigmarken

Beitragvon bimbo » 07.05.2004 - 20:20:29

Hallo zusammen !<br><br>Ich find unser WoMo nicht billig sondern Preiswert !!<br><br>Und das ist ein großer Unterschied !<br><br>Gruß Bimbo<br>
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