Ladegerät und Verbraucher an 2. Batt. anschließen

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Ladegerät und Verbraucher an 2. Batt. anschließen

Beitragvon ferdin » 22.09.2004 - 13:48:05

Hallo Technikfreunde,<br>habe im Womo eine zweite Batterie für den Aufbau unter dem Fahrersitz installieren lassen.<br>Wie schließt man die Verbraucher und das Ladegerät am günstigsten an?<br>Variante 1: Das Ladegerät und die Verbraucher blieben weiterhin an der 1. Batterie angeschlossen.<br>Dann sagte man mir in einer anderen Werkstatt, dass in Promobil gestanden hätte, dass die Batterien gleichmäßiger entladen und geladen werden, wenn das Ladegerät und die Verbraucher wie folgt an die beiden Batterien angeschlossen werden:<br>Variante 2 :<br>Plus vom Verbraucher und Ladegerät an Plus der Batterie 1 und Minus vom Verbraucher und Ladegerät an Minus der Batterie 2.<br><br>Ich hoffe, ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt.<br>Die Batterien sind schon richtig miteinander verkabelt (+ an + und - an -), es geht um das gleichmäßige Laden der Batterien.<br>Habe beides ausprobiert aber kein Unterschied festgestellt.<br><br><br>Gruß<br>Ferdi<br><br>
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Re: Ladegerät und Verbraucher an 2. Batt. anschlie

Beitragvon Uli_bw » 22.09.2004 - 14:05:58

Hallo Ferdi,<br><br>das hat mit dem Unterschied durch den Widerstand der Kabel zu tun, an der Batterie 2 liegt dann immer eine etwas niedrigere Spannung an, so daß die Batterien ungleich entladen werden (können).<br>Ich werde meine an 1 und 2 anschließen.<br>Dann hast Du an beiden Batterien die selben Widerstände.<br><br>ULI
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Re: Ladegerät und Verbraucher an 2. Batt. anschlie

Beitragvon mj » 22.09.2004 - 15:25:47

Versuche mal mit der Suche. (Hans Kröger und technik und 400 Tage)<br><br>Hans hat schon des öfteren sehr gute Beiträge zu diese Thema geposted. Dort ist viel erklärt.<br><br>Das Fazit war aber immer die 2te Variante.<br><br>Marco
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Re: Ladegerät und Verbraucher an 2. Batt. anschlie

Beitragvon Seekater » 22.09.2004 - 20:44:14

[quote author=mj link=board=WOMO-Technik;num=1095853685;start=0#2 date=09/22/04 um 15:25:47]......<br>Das Fazit war aber immer die 2te Variante.<br>[/quote]<br><br>sehr richtig......<br><br>beim einmaligen "Ausprobieren" ergibt sich natürlich kein Unterschied. Beides sind ja nun Parallelschaltungen. Jedoch wird über die schon angesprochenen Leitungswiderstände eine Batterie immer stärker belastet als die andere, es fließen dann Ausgleichsströme zwischen den Batterien und beim Laden dann ist es umgekehrt, eine Batterie wird "besser" geladen, es fließen wieder Ausgleichsströme.<br>Dies führt dann nach vielen Lade-/Entladezyklen dazu, daß die Batterien (beide) schneller altern und geringere Lebenserwartung haben.<br><br>Deshalb "symmetrischen" Anschluß. + Leitung an die eine Batterie, - Leitung an die andere, sowie über Parallel-schalt-Leitungen miteinander verbunden. Beide Batterien sind dann über je eine direkte Leitung und eine "Parallelschalt-Leitung" mit den Verbrauchern verbunden und werden beide, bei Laden und Entladen genau gleichmäßig belastet ohne, daß Ausgleichsströme zwischen den Batterien pendeln.<br><br>Gruß<br>Seekater
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Re: Ladegerät und Verbraucher an 2. Batt. anschlie

Beitragvon nitefly » 23.09.2004 - 02:56:50

Hi Leute,<br><br>Womit wir wieder bei den Leitungsquerschnitten im Wohnmobil angelangt wären, denn wenn die entsprechend ausgelegt wären, wäre das Ganze Jacke wie Hose....<br>Wer sich nicht mit Begriffen, wie Stromdichte etc auseinandersetzen will, kann die in einem "Tabellenbuch der Elektrotechnik" jederzeit nachlesen.<br><br>Gruß<br><br>NiteFly
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Re: Ladegerät und Verbraucher an 2. Batt. anschlie

Beitragvon Seekater » 23.09.2004 - 08:26:41

[quote author=nitefly link=board=WOMO-Technik;num=1095853685;start=0#4 date=09/23/04 um 02:56:50]......<br>Womit wir wieder bei den Leitungsquerschnitten im Wohnmobil angelangt wären, denn wenn die entsprechend ausgelegt wären, wäre das Ganze Jacke wie Hose....<br>[/quote]<br><br>jawohl, irgendwann bei genügend großen Querschnitten wird der Einfluß der "unsymmetrischen" Parallelschaltung natürlich vernachlässigbar gering. Doch warum so weit gehen und ein "Kupferbergwerk" installieren, Tabellen wälzen wie dick das Kabel sein muß, bis (vermutlich) der Einfluß des Restwiderstandes vernachlässigbar sein wird...... wenn ein einfaches "Umlegen" eines Kabels, ohne Investition in ein "Kupferbergwerk", sprich eine "symmetrische" Parallelschaltung genau denselben Effekt - und den noch garantiert - hat.<br><br>Gruß<br>Seekater
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