Bernhard hat geschrieben:Ich muß der Meinung wiedersprechen, man könne die Gase ggf. nachweisen im Blut. Nehmen wir z.B. ein modernes Inhalationsanästhetikum wie [Typangabe gelöscht, Moderatoren], so reicht eine Konzentration von vielleicht 0,3 % aus, um einen "am schlafenb zu halten. (Operieren kann man dann noch nicht, aber zum "Zusatzschlaf" reicht das) Von diesen 0,3% verstoffwechselt der Körper nur 2%. 98 % werden abgeatmet. Und zwar in ca. 8 Minuten. komplett. Bis jetzt die Plizei irgendein Gasmessgerät herbeigeholt hat oder der Bürger am Massenspektrometer des Feuerwehrtechnischen Dienstes sitzt ist einfach nix mehr da zum messen. Technisch ist also weiterhin ein Gasüberfall ein Kinderspiel.
Betäubende Grüße aus der anaesthesie-hamm.de
Bernhard
0
Hallo Bernhard,
eine interessante Theorie. Kannst Du uns die Quelle Deine These nennen? Oder bist Du sogar vom Fach, also z.B. Anäthesist?
Nach meiner Information benötigt
[Typangabe gelöscht, Moderatoren] eine Temperatur von über 40 Grad und einen bestimmten Druck, um in den gasförmigen Zustand versetzt zu verden. Dies geschieht in der Anästhesie in einem Vapor, der Bestandteil des Narkosegerätes ist und aus dem dann das Gas exakt dosiert dem Patienten zugeführt wird.
Ich bezweifel ehrlich gesagt ganz erheblich,
- dass ein Dieb derartiges technisches KnowHow mitbringt,
- dass das Narkosegas auf diese Weise am Einbruchort erzeugt werden kann,
- dass das Gas so fein dosiert eingeführt werden kann, da das Gas ja nicht per Gasmaske, sonder "einfach so" in den großvolumigen Raum des Womos eingeführt wird.
Überhaupt: Wie sollte die exakte Dosierung stattfinden? 0,7% [
[Typangabe gelöscht, Moderatoren] reichen für eine Narkose aus - jedefalls in der Anäthesie. Eine höhere Dosierung ist leicht lebensgefährlich. Mittels eines Narkoseapparates im OP ist diese Dosierung genau dosiert herstellbar und wird dann per Gasmaske exakt dosiert dem Patienten zugeführt. Aber wie soll das in einem Womo durchs Fenster ohne Narkosegerät und Gsamaske geschehen? Dann wäre ja der ganze Innenraum des Womo's eine riesige Gasmaske. Und da läßt sich mit Sicherheit keine Dosierung von max 1%
[Typangabe gelöscht, Moderatoren] erzeugen. Allein schon deshalb nicht, weil kein Dieb genau weiß, wieviel qm3 Luft in dem Womo enthalten sind.
Todesfälle durch Überdosierung durch Narkosegas sind mir bisher auch noch nicht zu Ohren gekommen.
Alles in allem halte ich die Horrorgeschichten mit Narkosegas für Aberglaube.
Aber ich lass mich gerne Überzeugen - aber wenn dann bitte nur durch fundierte Argumente....
Bis dahin hat ein Gaswarngerät bei uns an Bord nur seine Daseinsberichtigung wegen der Gefahr durch Propangas durch undichte Gasleitungen.
Grüße
Katrin