Wechselrichter ohne integrierte Steckdose

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Wechselrichter ohne integrierte Steckdose

Beitragvon Billy » 11.05.2005 - 09:19:08

Moin moin!
Ihr kennt sicherlich auch das Problem: Von Jahr zu Jahr vermehrt sich die Anzahl der akkubetriebenen Geräte, die man so mit in den Urlaub scheppt. Die Akkus wollen natürlich wieder geladen werden. Dazu gibt es eine unübersehbare Menge an "ganz speziellen" Ladegeräten, die eines gemeinsam haben: Sie verlangen einen 230V-Anschluss, der unterwegs nicht immer zur Verfügung steht. In einigen Fällen werden "Autoladegeräte" mit 12V-Anschluss zu Extrempreisen angeboten. Da man bei der Fülle der Spezialakkus diverse Geräte bräuchte, geht das ganz schön ins Geld. "Billigere" Lösung: ein Wechselrichter. Damit können alle "normalen" Ladegeräte eingesetzt werden. Man bräuchte ja nur ein Gerät mit kleinerer Ausgangsleistung.
Es sind diverse Geräte im Angebot. Meist erfolgt der Anschluss über einen Stecker an eine Autosteckdose. Der Kabelquerschnitt könnte größer sein, die Kontaktfläche des Steckers natürlich auch. An allen Geräten, die ich bisher sah, ist die 230V-Ausgangssteckdose fest montiert. Ich suche ein Gerät, das nur Klemmleisten hat. Das könnte man irgendwo an einem gut belüfteten Ort "verstecken" und fest (und vernünftig) anschließen. Die Steckdose könnte dort sein, wo man sie wirklich braucht.
Meine Frage: Gibt es sowas? Wenn ja-wo kann man so etwas bekommen?

Gruß aus Kiel
Billy
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Beitragvon holiday » 11.05.2005 - 09:40:05

hallo billy

die wechselrichter haben alle eine steckdose
so kleine WE bekommst du bei conrad bereits ab 50 euro

bei bedarf aus der lade nehmen in den zigarettenanzuender stecken und den akku laden

fix einbauen(verstecken) bringt nachteile da die kleinen keine fernbedienung haben um sie ein und auszuschalten

lg

alex
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Beitragvon PeterDD » 11.05.2005 - 10:07:32

Hallo Billy,

ich habe das Problem folgendermaßen gelöst:

- 100 W Wechselrichter an 12 V im Fernsehfach angeschlossen
- mit zwei "männlichen" Steckern und einen Stück zweiadrigen Kabel die
Verbindung von der Steckdose des Wechselrichters zur im Fernsehfach
vorhandenen 230 V Steckdose hergestellt
- an jeder im Wohnmobil vorhandenen 230 V Steckdose kann Strom vom
Wechselrichter entnommen werden

Du darfst bloß nicht vergessen bei 230 V Einspeisung den Wechselrichter vom 230 V Netz zu trennen. Auch ein irrtümliches Schalten des Kühlschranks auf 230 V führt zum Durchbrennen der Sicherung.

Tschüss
Peter
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Beitragvon Maike » 11.05.2005 - 10:53:36

Wir haben einfach den Wechselrichter aufgeschraubt und da wo der Anschluß für die integrierte Steckdose ist ein zusätzliches Kabel mit vernünftigem Querschnitt angeschlossen, Kabel nach außen verlegt und unsichtbar nach hinten zum Fernseher etc. verlegt, wo man nun mal Strom braucht und eine 2-fach-Aufbausteckdose daran angeschlossen und im Schrank verschraubt.
Der Vorteil ist, dass ich die integrierte Dose vorne jetzt noch zusätzlich nutzen kann, z.B. Staubsauger.

Gruß
Maike
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Beitragvon Schwedenopa » 11.05.2005 - 11:16:43

Hallo Peter!

PeterDD hat geschrieben:- mit zwei "männlichen" Steckern und einen Stück zweiadrigen Kabel die Verbindung von der Steckdose des Wechselrichters zur im Fernsehfach vorhandenen 230 V Steckdose hergestellt


Also da stehen selbst mir als eingefleischtem "Hobby-Elektriker" die Haare zu Berge. Was ein Profi dazu sagt möchte ich lieber nicht wissen... :shock:

Dabei glaube ich noch nicht einmal, dass der Wechselrichter dran glauben müsste, solltest Du einmal vergessen, das Verbindungskabel abzuziehen bevor Du den Außenstrom anschließt.

Nein, was mir die Schweißperlen auf die Stirn treibt, ist der Gedanke, dass Du u.U. einen Stecker in der Hand hältst, auf dessen Stiften volle 230 Volt Netzspannung liegen! Stell' Dir vor, Du langst aus Versehen da hin... :x

Mein Vorschlag für eine vernünftige Lösung, wenn man den Wechselrichter "verstecken" will: An der/den gewünschten Position(en) Steckdosen fest montieren, anständiges Netzkabel bis zum Wechselrichter legen, dort einen Stecker anbringen und diesen in die Steckdose des Wechselrichters stecken.

Oder aber gleich einen "großen" WR mit automatischer Netzumschaltung kaufen und fachgerecht montieren (lassen).

MfG
Gerhard
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Beitragvon Billy » 11.05.2005 - 12:40:44

Wow-Ihr seid ja fix
Ich tendiere im Moment eher zur Mini-Lösung. Wie ich gerade telefonisch von meinem Händler erfahren habe, hat Waeco wohl ziemlich neu ein Miniteil herausgebracht, das speziell für Notebooks geeignet ist. Da passt dann natürlich auch ein normales Ladegerät (z.B. für Kameraakkus) dran. Das ist wohl der geringste Aufwand, zumal ich wirklich keine größeren Verbraucher betreiben will. Selbst der Fernseher bleibt zu Hause-wozu soll ich denn nach Spanien fahren, nur um mich dann vor der Glotze "zu verschanzen"? Für deutsche Nachrichten tut es auch ein kleiner Weltempfänger.
Hatte auch schon daran gedacht, meine Verteilung in die Gerätedose einzustecken. Wenn man in die 12V-Zuleitung einen "vernünftigen" Schalter einbaut benötigt man keine Fernbedienung, deren Empfänger natürlich auch bei abgeschaltetem Gerät seinen Strom braucht.
Die Idee mit den 2 Steckern ist natürlich wirklich nicht ganz ungefährlich, zumal bei dieser Lösung auch sonst einiges zu bedenken wäre, was man/Frau im entscheidenden Moment sicherlich vergisst...
Die Idee mit dem zusätzlichen Kabel ist natürlich eine Möglichkeit, aber man verliert bei einem solchen "Eingriff" die Garantie für das Gerät.
Auf jeden Fall schon mal vielen Dank für die Tipps!
Billy
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Beitragvon Seekater » 11.05.2005 - 12:42:15

Hallo Peter!

EuraGerhard hat geschrieben:
PeterDD hat geschrieben:- mit zwei "männlichen" Steckern und einen Stück zweiadrigen Kabel die Verbindung von der Steckdose des Wechselrichters zur im Fernsehfach vorhandenen 230 V Steckdose hergestellt


Also da stehen selbst mir als eingefleischtem "Hobby-Elektriker" die Haare zu Berge. Was ein Profi dazu sagt möchte ich lieber nicht wissen... :shock:



ich bin zwar nicht der Fachprofi in solchen Fragen doch ich will die Antwort mal andeuten:

Die VDE 0800 (entsprechend ISO .....) ist damit verletzt und das in Verkehrbringen entsprechender Installation untersagt. Wird dies trotzdem unternommen haftet der Betreiber der Anlage, jeglicher Versicherungsschutz erlischt.

Konkret: Brennt WoMo durch Elektroschaden ab, kein Teilkaskoschutz. Ergibt sich ein Elektro-Personenschaden, kein Haftpflichtversicherungsschutz.

Stell Dir mal vor, irgendjemand hat das Kabel am falschen Ende (unbemerkt, in Gedanken, irren ist menschlich) abgezogen, und ein Kind (Deines oder ein anderes) faßt in' Fach, berührt den Stecker und stirbt. Stehst Du immer neben dem Fernsehfach und paßt auf, daß keiner das Kabel am falschen Ende abzieht ?

Ich würde das doppel-mänllich-Kabel schleunigst durchschneiden !!
Solches Verhalten ist grob fahrlässig !


EuraGerhard hat geschrieben:Mein Vorschlag für eine vernünftige Lösung, wenn man den Wechselrichter "verstecken" will: An der/den gewünschten Position(en) Steckdosen fest montieren, anständiges Netzkabel bis zum Wechselrichter legen, dort einen Stecker anbringen und diesen in die Steckdose des Wechselrichters stecken.


oder noch einfacher, ein "anständiges" Netzkabel vom WR an der 220V Verteilung im WoMo fachgerecht anschließen, schon können alle Steckdosen auch mit WR genutzt werden.
Nachteil: Billig-Wechselrichter sind nicht Gegenspannungsfest, das Kabel muß am WR wohl bei Landanschluß wieder aus der Steckdose gezogen werden. Lösung: den 220V Anschluß über einen Schalter führen.

EuraGerhard hat geschrieben:Oder aber gleich einen "großen" WR mit automatischer Netzumschaltung kaufen und fachgerecht montieren (lassen).


die automatische Netzumschaltung gibt's auch separat im WoMo-Zubehörhandel zu kaufen.


PeterDD hat geschrieben:- mit zwei "männlichen" Steckern und einen Stück zweiadrigen Kabel die Verbindung von der Steckdose des Wechselrichters zur im Fernsehfach vorhandenen 230 V Steckdose hergestellt


Also Peter, ich würde das schleunigst ändern - Wenn nicht sehe ich nur noch eine Lösung:
Schild aufhängen: Elektrischer Betriebsraum, Zutritt nur für unterwiesene Elektrofachkräfte zulässig ...... :D :D (womit Du Deiner Haftung im Schadensfall jedoch auch nicht ausweichen kannst)

Fürsorgliche Grüße
Seekater
Wenn schon Irren, dann lieber durch eine Tat, als durch eine Unterlassung
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Beitragvon PeterDD » 11.05.2005 - 12:59:41

Hallo Gerhard,

so gesehen hast Du schon recht mit der Gefahr, die Stifte unter Spannung zu berühren. Aaaaber: Die Verbindung zwischen den beiden Steckdosen bleibt bestehen, eine Trennung erfolgt nur vom 12 V Netz. Sollte aus irgendeinem Grund der Stecker aus der Steckdose im Wohnmobil gezogen werden, dann muss im Hinterkopf der Befehl "zuerst 12 V trennen" ertönen (ähnlich dem Hinweis "vor Öffnen des Gehäuses Netzstecker ziehen"). So ist das Gefahrenpotential, nämlich Berührung der freiliegenden Kontakte ohne Trennung vom Netz, etwa mit dem vergleichbar, welches bei Arbeiten an der festinstallierten Steckdose ohne Trennung vom Netz vorhanden wäre.

Tschüss
Peter

P.S. die gesamte Apparatur ist bei mir im Fernsehfach über in ca. 1,50 m Höhe hinten untergebracht, d.h. bevor ich dort herankomme, muss ich erst den Fernseher vorziehen. Würde die etwas russisch anmutende Anordnung für Jedermann leicht zugänglich sein, würde ich auch meine Bedenken haben.
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Beitragvon PeterDD » 11.05.2005 - 13:51:35

Hallo,

nachdem ich nochmals die Sache durchdacht habe, sehe ich jetzt selbst die Gefahr. Am Einspeisungsstecker liegt bei meiner Anordnung ja auch die 230 V Spannung an. Ein neugieriges Kind könnte die Klappe aufmachen und dort die Stifte berühren. Also doch nicht der klügste Einfall.

Naja, so konnte mein Beitrag und Eure Anworten wenigstens dazu beitragen, ein bei mir vorhandenes Gefahrenpotential zu beseitigen.

Bei genauer Überlegung ist der Vorschlag, über einen festen Anschluß am Wechselrichter eine Verbindung zu einer festinstallierten Steckdose herzustellen, auch nicht das Gelbe vom Ei. Da könnte ja auch ein Kind oder ein unbedarfter Erwachsener mit einem spitzen Gegenstand in der Steckdose herumfummeln. Aufgrund fehlender Schutzeinrichtung ist auch hier die Gefahr eines Stromschlags vorhanden.

Ich glaube nun doch, dass es das Beste ist, den Stromwandler so zu benutzen, wie es gedacht war. Nämlich 12 V Stecker vom Wechselrichter ins 12 V Bornetz und der Stecker vom 230 V Verbraucher in die 230 V Steckdose am Wechselrichter und Basta.

Tschüss
Peter
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Beitragvon Seekater » 11.05.2005 - 14:11:57

PeterDD hat geschrieben:Hallo,

nachdem ich nochmals die Sache durchdacht habe, sehe ich jetzt selbst die Gefahr. Am Einspeisungsstecker liegt bei meiner Anordnung ja auch die 230 V Spannung an. Ein neugieriges Kind könnte die Klappe aufmachen und dort die Stifte berühren. Also doch nicht der klügste Einfall.

......
Tschüss
Peter


Hallo Peter,

sehr gut mitgedacht..... wenn also Einspeisung in's 230V Bordnetz, dann auch allpolige Abschaltung der 230 V außen-Einspeisung.

Gruß
Seekater
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Beitragvon Maike » 11.05.2005 - 14:50:22

PeterDD hat geschrieben:Bei genauer Überlegung ist der Vorschlag, über einen festen Anschluß am Wechselrichter eine Verbindung zu einer festinstallierten Steckdose herzustellen, auch nicht das Gelbe vom Ei. Da könnte ja auch ein Kind oder ein unbedarfter Erwachsener mit einem spitzen Gegenstand in der Steckdose herumfummeln. Aufgrund fehlender Schutzeinrichtung ist auch hier die Gefahr eines Stromschlags vorhanden.



Das siehst Du verkehrt, auf der Extra-Leitung und den daran angeschlossenen Dosen ist nur Saft, wenn der Wechselrichter auch eingeschaltet ist, wie auf der integrierten Steckdose eben auch, da beides am gleichen Anschluss im Wechselrichter angeschlossen sind. Also bei ausgeschaltetem Wecselrichter keine Gefahr.

Gruß
Maike
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Beitragvon Schwedenopa » 11.05.2005 - 15:45:05

Hallo Peter!

PeterDD hat geschrieben:Bei genauer Überlegung ist der Vorschlag, über einen festen Anschluß am Wechselrichter eine Verbindung zu einer festinstallierten Steckdose herzustellen, auch nicht das Gelbe vom Ei. Da könnte ja auch ein Kind oder ein unbedarfter Erwachsener mit einem spitzen Gegenstand in der Steckdose herumfummeln. Aufgrund fehlender Schutzeinrichtung ist auch hier die Gefahr eines Stromschlags vorhanden.


Nun, selbst bei sehr unbedarften Erwachsenen sollte es zur Allgemeinbildung gehören, dass man nicht mit spitzen Gegenständen in Steckdosen herumfummeln darf. Und was Kinder betrifft: Von den Steckdosen im Haushalt geht die gleiche Gefahr aus, und hier (wie auch im Womo) kann man bei Bedarf Kindersicherungen installieren.

MfG
Gerhard
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Beitragvon Uli_bw » 12.05.2005 - 09:21:29

Daraus ließe sich eine gute Diebstahlsicherung ableiten...

ULI

Bitte laßt solchen Quatsch.
Auch ein 230 V Stromschlag eines solchen WR kann zu starken körperlichen Schädigungen führen.
Womoglich im Ausland und ihr könnt dem Rettungswagen nicht mal sagen wo ihr euch genau befindet...
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