Auffahrkeile

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Beitragvon tanja » 17.05.2005 - 14:04:31

alo nix gegen eure technischen finessen, aber i.a. tuns fürs erste auch hartholzkeile, die man sich selber aus abschnitten (sägewerk) machen kann. meistens schieben einem die leute da die dinger auch gerne gegen trinkgeld durch die kreissäge, wer garnicht selber hand anlegen will.

mit den einfacheren plastikdingern in unserem miet-womo hatten wir schon öfter unsere liebe not, die waren einfach zu niedrig. da wir meistens auf ppl oder sp stehen, brauchen wir keile ziemlich oft. eine kleine wasserwaage in der schublade macht in jedem fall sinn, die ist schneller ausgepackt, als die bratpfanne...

ansonsten bewundere ich immer die riesigen stufen.keile, allerdings: wie groß ist die wahrscheinlichkeit, dass genau eine stufenhöhe passt??? wohl eher fürs längere stehen geeignet, wenn das gewicht nicht dauernd auf der bremse hängen soll. aber für "reise"-mobilisten wie uns ist das ja nicht zwingend erforderlich.
grüße aus münchen,
tanja
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Re: Eigenbaukeile

Beitragvon Jens_M » 17.05.2005 - 14:31:55

Seekater hat geschrieben:Hallo Jens,

ein "anständiges" Photo habe ich derzeit nicht, mal sehen, ob ich am Woende dazu komme.

Vielleicht hilft auch das......

Die Keile liegen hier waagerecht in der Garage. Auf dem Photo sieht man einen von unten (Ansicht A) und den zweiten von hinten (Ansicht C)

Rechts oben die Prinzipansicht von der Seite mit den drei im Photo zu sehenden Ansichten.
Jedes "Plateau" besteht aus zwei nach hinten durchgehenden Leisten, vorne 18 mm Leimholz zum drauffahren und Querleisten jeweils an der Stufe.
Der unterste Rahmen hat dabei drei nach hinten durchlaufende Leisten und ebenfalls Querstreben wo obendrüber die Stufe ist; das erwies sich als nötig, da sonst einzelne Steine unter dem Keil so hohe Punktlasten erzeugen, daß die Festigkeit des Holz-Kalt-Leimes überschritten wird. Die Konstruktion ist also - genau wie die Kunsthoffkeile aus dem Handel - nach unten offen.

Gruß
Seekater


Hallo Seekater,

danke für diese Info. Hilft erst mal.
Auch wenn mir noch nicht klar ist, wie Du die Keile hergestellt hast.

Wenn Du irgend wann die Zeit findest, würde ich mich über ein vollständiges Foto freuen.

Dankbaren Gruß
Jens
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Beitragvon Schwedenopa » 17.05.2005 - 15:27:34

tanja hat geschrieben:ansonsten bewundere ich immer die riesigen stufen.keile, allerdings: wie groß ist die wahrscheinlichkeit, dass genau eine stufenhöhe passt??? wohl eher fürs längere stehen geeignet, wenn das gewicht nicht dauernd auf der bremse hängen soll. aber für "reise"-mobilisten wie uns ist das ja nicht zwingend erforderlich.


Hallo Tanja,

die Stufen sind kein Problem: Auch wenn der Keil Stufen hat, so lässt sich die Neigung des Womos dennoch stufenlos regulieren. Für den Reifen ist das das Gleiche wie das Abstellen auf unebenem Boden (z.B. grober Schotter oder Kopfsteinpflaster). Und selbst, wenn man zufällig genau auf einer Stufe steht, so muss man doch die Bremse anziehen, um nicht herunter zu rollen.

Die Stufen bieten lediglich eine gewisse Orientierung beim Auffahren: Man spürt sie und kann daher stoppen, bevor man auf der Rückseite des Keils wieder runterrutscht. Was mir mit den alten, stufenlosen Keilen öfters passiert ist und was dem Reifen garantiert mehr schadet als eine Übernachtung "zwischen den Stufen".

MfG
Gerhard
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Beitragvon luedtkes » 17.05.2005 - 18:16:53

Frank_2 hat geschrieben:
EuraGerhard hat geschrieben:Seitdem bin ich zufriedener Besitzer eines Paares Stufenkeile von Froli. Die sind zwar nicht gerade die Billigsten, aber sie bringen ausreichend Spielraum, rutschen nicht weg und man kann beim Auffahren die Stufen mitzählen und so ein Überfahren vermeiden.



Hallo, die habe ich auch, bin bestens zufrieden damit.

http://www.froli.com

Gruß

Frank


Hallo,

kann mich nur anschließen, wir haben diese Keile jetzt im fünften Jahr, und es gibt überhaupt keine Probleme damit!

Steht wie 'ne Eins
Carsten
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Beitragvon Thörsti » 17.05.2005 - 20:12:05

Hallo "Forumser" :D

Danke schon mal für eure zahlreichen Tipps.

@Seekater
Also so heimwerkelich, dass ich mir selber "tragfähige" Keile baue, bin ich dann doch nicht (oder bin ich nur zu bequem? :wink: ), aber Respekt, denn was ich von den deinen sehen kann macht einen soliden Eindruck.

Ich tendiere, gemäß euren Aussagen, zu den Froli Stufenkeilen. Habe aber noch eine Zwischenfrage: Brauche ich für Zwillingsreifen jeweils einen, oder reicht einer pro Seite? Das wären im ungünstigen Fall 6 Stück, da ist die Garage ja schon halbvoll :wink:

Grüße aus HH

Thörsti
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Beitragvon ER » 17.05.2005 - 22:22:43

Hallo ich habe mir zusätzlich zu den gelben Keilen die beim Mietmobil dabei sind noch Keile aus Hartholz Gesägt.

Gruß ER
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Beitragvon Seekater » 17.05.2005 - 23:09:10

EuraGerhard hat geschrieben:Hallo Tanja,

die Stufen sind kein Problem: Auch wenn der Keil Stufen hat, so lässt sich die Neigung des Womos dennoch stufenlos regulieren. .......
Und selbst, wenn man zufällig genau auf einer Stufe steht, so muss man doch die Bremse anziehen, um nicht herunter zu rollen.

Die Stufen bieten lediglich eine gewisse Orientierung beim Auffahren: Man spürt sie und kann daher stoppen, bevor man auf der Rückseite des Keils wieder runterrutscht. Was mir mit den alten, stufenlosen Keilen öfters passiert ist und was dem Reifen garantiert mehr schadet als eine Übernachtung "zwischen den Stufen".

MfG
Gerhard


ich kann Gerhard's Erfahrungen voll bestätigen. Zusätzlich habe ich den Eindruck, daß man auf Stufenkeilen besser "oben" bleibt. Jedenfalls bin ich beim Mietmobil mit den gelben Dingern (trotz ihrer geringen Höhe) am Morgen recht häufig wieder unten gewesen, trotz angezogener Handbremse. Dies ist mir bei den Stufenkeilen noch nie passiert. Vielleicht noch ein Beispielphoto:

Bild

Oben auf dem Plateau steht es sich wunderbar. Allerdings hat gerade auf diesem Stellplatz der Wagen eine Tendenz gezeigt nach vorne abzurollen, weshalb ich vorne einen weiteren Keil dagegen gestellt hatte. Dann ging's sogar ohne Handbremse.
Ansonsten lege ich meist einen Holzklotz auf die Stufe (den Boden), der (zufällig) die passenden Maße hatte, damit er wunderbar Zwischen Reifen und Stufenkante(Boden) verkeilt werden kann.


Wichtig ist meines Erachtens auch die Gesamthöhe, die nicht zu niedrig sein sollte. Auch kann die erste Stufe ruhig etwas höher ausfallen, sonst plagt man sich und merkt hinterher gar keinen Unterschied.

Thörsti hat geschrieben:....
@Seekater.....
Habe aber noch eine Zwischenfrage: Brauche ich für Zwillingsreifen jeweils einen, oder reicht einer pro Seite? Das wären im ungünstigen Fall 6 Stück, da ist die Garage ja schon halbvoll :wink:
.....


Also 6 brauchst Du bestimmt nicht ..... :D :D, dann steht das Auto erhöht, jedoch genauso schief wie zuvor :D :D 2 Reifen stehen immer auf dem Boden.... Selbst der Gedanke daß nur ein Reifen auf dem Boden ist, tritt in der Praxis nicht auf, das Auto wird dann meist insgesamt so hoch, daß Du Schwierigkeiten beim Einsteigen hast, oder gar nicht mehr an die Heckgarage ran kommst. Kein Witz.... ich hatte schon mal an drei Stellen Keile drunter (hinten komplett und ein Vorderrad) und der Boden der Heckgarage war dann etwa auf Hüfthöhe........ Nachdem das Auto dadurch jedoch auch noch nicht gerade genug war, habe ich nur noch Keile unter die Zwillinge auf der Seite, wo ich vorher meinte auch noch vorne unterlegen zu müssen. Und siehe da, das reichte dann vollkommen und war nahezu waagerecht.
Also wenn das Auto z.B. hinten und links zu tief ist, genügt es meist vollkommen hinten links einen Keil unterzulegen. Zwei Keile braucht man, wenn das Auto z.b. nur vorne zu tief ist.

Insofern sind 4 Keile, für 2 x Zwilling und den Fall "hinten zu tief" sicherlich ausreichend. Ich neige sogar dazu - bei voller Beladung aus Gewichtsgründen (4 Keile gleichzeitig habe ich wie gesagt bisher noch nie gebraucht) nur drei Keile mitzunehmen, um eine Seite des WoMos (Zwillinge hinten und Einzelreifen vorne) anheben zu können.

Viele Grüße
Seekater
Wenn schon Irren, dann lieber durch eine Tat, als durch eine Unterlassung
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Beitragvon Schwedenopa » 18.05.2005 - 08:24:45

Thörsti hat geschrieben:Ich tendiere, gemäß euren Aussagen, zu den Froli Stufenkeilen. Habe aber noch eine Zwischenfrage: Brauche ich für Zwillingsreifen jeweils einen, oder reicht einer pro Seite? Das wären im ungünstigen Fall 6 Stück, da ist die Garage ja schon halbvoll :wink:


Hallo Thörsti,

bei Zwillingsreifen würde ich schon beide Reifen aufkeilen. Sonst hängt ja einer in der Luft. Außerdem könnte ich mir vorstellen, dass die Lastgrenze des Keils überschritten wird.

Dennoch sollten insgesamt 4 Keile reichen. Gerade mit den Stufenkeilen kann man auch "zweidimensionale" Neigungen recht gut ausgleichen: Zunächst einen Keil (bzw. 2 bei Zwillingsreifen) unter das am tiefsten liegende Rad schieben. 1-2 Stufen auffahren, dann weiteren Keil unter das zweittiefste Rad, dann weiter auffahren, fertig.

Ich habe keine Zwillingsreifen und komme mit zwei Stück Stufenkeilen gut aus. Das eine alte Paar Keile, das ich "zur Sicherheit" noch aufgehoben habe, verstaubt zu Hause im Schuppen und fliegt demnächst raus.

MfG
Gerhard
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Beitragvon tanja » 19.05.2005 - 12:58:45

Die Stufen bieten lediglich eine gewisse Orientierung beim Auffahren: Man spürt sie und kann daher stoppen, bevor man auf der Rückseite des Keils wieder runterrutscht. Was mir mit den alten, stufenlosen Keilen öfters passiert ist und was dem Reifen garantiert mehr schadet als eine Übernachtung "zwischen den Stufen".


ja, das ist schon klar, dass man nieeeee über den keil drüber rumpeln sollte. aber wenn der fahrer sich selbst "einweist" was mach ich (navigator) denn dann??? :wink:
jetzt hatte ich das so gut drauf, meinen mann bis aufs letzte eckchen der keile zu lotsen, un dann sagt einer sowas... aber du hast recht, eine rückfahrtkamera ist zumindest für single-fahrer auch unabkömmlich...

von unseren keilen runtergerutscht, wie ihr hier beschreibt sind wir jedenfalls noch nie, auch mit schlechter fiat-handbremse, die immer ert 5cm nachließ, bis sie griff...
grüße aus münchen,
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Beitragvon Thörsti » 19.05.2005 - 22:45:18

Hallo euch alle :D

also ich denke nach euren ausführlichen Tipps, Tricks und Bauanleitungen :wink: werde ich mich nun für das "richtige" Paar entscheiden können und die Stückzahl die ich benötige hat sich ja, wiederum Dank eurer Mithilfe, auf eine erträgliche Stückzahl reduziert :D

Also bis zur nächsten Frage.....

Thörsti
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