Wirklich nur "Schwarze Schafe" ???

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Wirklich nur "Schwarze Schafe" ???

Beitragvon feldhamster » 18.07.2005 - 14:15:20

Hallo Leute,

in einem Forum mit anderem Themenschwerpunkt kam aktueller weise ein sehr brisantes Thema hoch, das nicht nur mit unserem Hobby, sondern insbesondere auch mit unserem Oberguru und eines seiner Bücher direkt zu tun hat.

Vor kurzem erschien dieser Artikel in einer durchaus seriösen norwegischen Tageszeitung: http://www.adressa.no/nyheter/sortrondelag/article522327.ece

Die Übersetzung lautet:

Wir wollen keine gierigen Deutschen

Im Bereich Oppdal werden jetzt Rastplätze für Womos gesperrt um sie dadurch auf CP zu zwingen. Tipps über kostenlose Übernachtungsplätze, wie Rastplätze und Friedhöfe, finden Deutsche in ihrer Reise-Bibel: Mit dem Womo nach Süd-Norwegen. Der Womoführer wird jährlich mit 150000 Exemplaren aufgelegt. Man rechnet mit jährlich 44.000 ausländischen Womos, überwiegend Deutsche (Transportministerium).

Essensliste
Im Führer sind alle norwegischen Hauptverbindungen enthalten, so wie Tipps, um teure CPs zum umgehen. Das Buch enthält auch lange Lebensmittel-Listen, die billig in Deutschland eingekauft werden sollten und die sich über den Urlaub auch halten.

Es kostet für Deutsche 100 ? täglich, ein Womo zu leihen. Wenn das bezahlt ist, fehlt das Urlaubsgeld. Somit kauft man den gesamten Lebensmittelbedarf in Deutschland und wendet in Norwegen jeden Pfennig zweimal um. So werden wir zum Narren gehalten, sagt Halvard Fjeldsetnes, der selbst für 13 Jahre in Deutschland gewohnt und den CP ?Magalaupet? im Drivdal geleitet hat.

Fjeldsetnes weiß darüber hinaus von anderen Tricks, um Ausgaben zu sparen: "Sie kaufen sich große 10 l-Behältnisse mit Speiseöl und mischen es unter ihren Diesel, da der Treibstoff in Norwegen teuer ist. Das riecht wie eine Frittenbude, wenn man hinter solch einem Fahrzeug fährt. Außerdem werden Stromversorgungen aufgebrochen um heizen zu können."

Jetzt will Fjeldsetnes von der ?Oppdal Frp? (eine politische Partei) entlang der E 6 von Oppdal bis hoch nach Drivdalen, bei Dovre (kurz vor Dombås) Restriktionen auf Rastplätzen erwirken.

"Zumeist habe ich erlebt, dass 12 Womos und 40 Zelte auf dem Hesthåggån-Rastplatz im Drivdalen standen. Hier handelt es sich jedoch ausschließlich um einen Rast- und keineswegs um einen Campingplatz, anerkannt nach den geltenden Vorschriften. Bei einer derartigen Missnutzung reicht die Toilettenkapazität nicht mehr aus und wenn es keine Abfallentsorgung gibt, dann wird alles überschwemmt. Dazu kommt, dass Chemie-Toiletten in den Driva-Fluß entsorgt werden und im weiteren Verlauf des Sunntals treiben dann die toten Fische. Aus diesem Grunde brauchen wir eine spürbare Restriktion um zu verhindern, dass sich derartige Missstände auf unsere Frischwasserversorgung auswirken," sagt Fjeldsetnes.

Nur zur Rast
Aber Fjeldsetnes unterstreicht, dass er nichts gegen Rastplätze einzuwenden habe.

"Ich will nicht alle Reisenden auf CP?s jagen, aber die Rastplätze müssen wieder ihrer ursprünglichen Bestimmung zugeführt werden: Eine kurze Rast. Darüber hinaus ist die Natur zu schützen. Als Möglichkeit, Restriktionen auf Rastplätzen zu vermeiden, wäre, größere Stellplätze mit entsprechender Ausstattung, die billiger als CP?s sind, einzurichten", schlägt Fjeldsetnes vor.

Einer der für Übernachtende zu schließenden Rastplätze wäre der zitierte Hesthåggån-Platz. Hier hat das Verkehrsministerium ein Schild aufgestellt: ?Das ist ein Rastplatz, kein CP?. Aber im deutschen Womo-Führer wird dieser Platz nach wie vor als Übernachtungs-Stellplatz geführt.

"Wir, die wir uns mit Touristik befassen, können nahezu einpacken. Wir nehmen 30 NOK (2,40 ?) für eine hygienische und vorgeschriebene Entsorgung von Womos. Das wird von den Norwegern klaglos akzeptiert, von Deutschen jedoch ignoriert. Statt dessen leeren sie ihre Toiletten in der freien Natur und belasten diese damit", so Anja Moene, die heute den Magalaupet CP betreibt.

Ola Rötvei, auch Fraktionsvorsitzender in Oppdal, will die Womo-Touristen steuern. Sie wird im Laufe dieses Sommers eine Befahrung mit dem Verkehrsministerium durchführen, um festzustellen, wo welche Restriktionen festzulegen sein werden. Physische Sperren werden dann Realität.

Auch der Rat des Nationalparks beabsichtigt Womo-Touris künftig enger zu ?steuern?. Hier spielt auch die Land- und forstwirtschaftliche Nutzung eine Rolle. Wir wollen nicht allenthalben campende Touristen, die überall ihre Toiletten leeren und ihren Abfall hinterlassen. Wir werden alle Rastplätze zwischen Oppdal und Dombås kontrollieren. Wir begrüßen es, wenn Leute anhalten und sich umsehen, aber diese Standplätze werden künftig strengeren Regeln unterliegen, sagt Rötvei.
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Beitragvon Uli_bw » 18.07.2005 - 14:24:06

Um die hier beschriebenen handelt es sich bestimmt bei einem Großteil der Neumieter und der Neu Womobesitzer.
Auch andere Gruppen fallen unter diese Spezies.
Ich kann nur von uns aus berichten, dass wir nur wenig Essen mit haben - dies als Notration meist wieder zurück nach Hause nehmen und auch zu Hause sehr lustlos verspeisen.
Unsere Verpflegung kaufen wir vor Ort nach Lust und Laune ein.
Oft wird davon noch viel mit nach Hause genommen.
(So ist es zumindest in I,F,D und A!)
Teure CP weren nach Möglichkeit gemieden, da wir gerne frei und alleine stehen.
Um Gebühren für Ver und Entsorgung, sowie Parkgebühren drücken wir uns nicht!
Nur sollte auch etwas als gegenleistung da sein. Wenn ich wie unlängst geschehen in CH für einen Wiesenplatz beim Bauernhof 32€ zahlen soll, dan hört der Spass auf.

Der Schulz dient uns nur als Anlehnung.

ULI
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Beitragvon Womokiste » 18.07.2005 - 15:19:08

Moin moin, wir sollten nicht immer "nur" auf Mietmobilisten zeigen. Auch bei den "etablierten" gibt es schwarze Schafe.
Die Aussage ist sicher wieder pauschal, aber sie schadet den Wohnmobilisten.

@feldhamster - was schreiben den die Menschen noch in ihren Leserbriefen ? Kannst Du noch mal etwas übersetzen ?

Da könnte man doch glatt auch mal einen Leserbrief schreiben......


Bis die Tage grüßt
Franz Peter
Die Womofahrer Nordhessen sind unterwegs im B MC T 680. Auch zu finden bei Instagram und Facebook.
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Beitragvon Matthias » 18.07.2005 - 16:12:07

Hallo WoMo-Freunde,
drastische Strafen (die nicht hoch genug sein können) für die, die ihre Chemie-Toiletten und anderen Müll wie beschrieben entsorgen, kann ich nur befürworten. Ich glaube aber nicht, dass es nur ?Neumobilisten? sind, die da an sich selbstverständliche Regeln nicht beachten. So sich alle Mitmenschen so verhalten wie sie es von anderen erwarten, werden wir auch kaum mit neuen Verboten und Regelungen rechnen müssen.
Zum Einkauf vor Ort gilt für uns folgende Maxime: Wir essen/trinken das, was es im jeweiligen Landesteil gibt und das wird dann auch vor Ort eingekauft. Ausnahmen bestätigen da wie immer die Regel. Grund für unser nicht immer ganz wirtschaftliches Verhalten ist, dass wir ja auch was geboten bekommen und dafür lassen wir dann auch Geld in der Region. Der Dank an das Gastland geht dann aber nicht so weit, dass wir unverschämte Preise (über 30 Euro für einen Wiesenstellplatz) akzeptieren. Dann suchen wir uns (zugelassene) Ausweichquartiere. Sind die auch nicht vorhanden, reisen wir weiter.
Gruß aus dem Rheinland
Matthias
Gehe das Unmögliche an. Erst wenn du dies getan hast kannst du wissen, ob es tatsächlich unmöglich ist.
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Beitragvon woming » 18.07.2005 - 16:39:19

natürlich gibt es schwarze Schafe, die ihren Mist in die Gegend
kippen, wieso sollte es die unter WoMo-Fahrern gerade nicht geben?
Daran gibts nix zu bagatellisieren.

Hier wird aber eher das herausgepickte Negativbeispiel als Vehikel
für billige Fremdenfeindlichkeit genutzt, immer nach dem selben
Schema:
sie nehmen uns unsere ++++ und hinterlassen ihre ----.

(+++ od ---- sind mit beliebigen Attributen je nach Zielrichtung
aufzufüllen). Ein ganz gewöhnliche Diffamierungsstrategie :-(

Im vorigen Jahr war vergleichbares aus Norwegen zu vernehmen:
da wurde dann Stimmung gemacht, die WoMo-Touristen würden
zentnerweise Norwegischen Lachs fangen und in ihren WoMo-Kühlschränke
abfahren (was schon technisch völliger Unsinn ist).

Dies finde ich besonders perfide, da Norwegen eines der wenigen
Länder ist, die noch bedrohte und artgeschützte Wale schlachten
(neben Japan).

Wenn ein Staat seinen Wechselkurs so festlegt, dass für Ausländer
dort alles wesentlich überteuert ist, sollte man sich nicht über
entsprechende Reaktionen wundern.

N ist ja wirklich ein schönes Land, aber bis auf weiteres werde ich wohl
andere Ziele ansteuern.

woming
hier sind die Stellplatzlisten:
http://www.womo-sp.org
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Beitragvon Bernhard » 18.07.2005 - 16:57:49

Mir scheint es doch der sehr durchsichtige Versuch eines (gescheiterten?) CP Betreibers zu sein, seine eigene Gewinnmarge zu steigern. Wir kennen das Spiel ja aus Deutschland. Es wird bei steigenden Besucherzahlen überall mehr Restriktionen geben - und dann kommen Menschen die für einen faiern Obulus uns wieder Stellplätze anbieten - siehe Bretagne. Hat dort etwa jemand deshalb sein Baguett aus Deutschland mitgebracht?

Mein Vorschlag - Norwegisch lernen und vor Ort mit der Bevölkerung ins Gespräch kommen. Denn offen sind die Skandinavier ja grundsätzulich schon.- Trotz eines einzelnen frustrierten CP Besitzers.
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Beitragvon tomtom » 18.07.2005 - 17:15:03

Lächerlich das Ganze. Aber es ist ja Sommerloch.
Solange die Norweger weiter Ihre Hochpreispolitik betreiben, sehen die von mir keine Kopeke (oder wie heißt das da nochmal .....) und wenn ein frustrierter Campingplatzbetreiber so einen hirnverbrannten Schwachsinn (bezieht sich ausdrücklich nicht auf Chemieklo in Fluß kippen!!!!) verbreitet, können die lange warten, bis ich nochmal in dieses traumhaft schöne Land fahre.
Schönen Abend allen
TomTom
Hotelbetten - nein danke!!
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Beitragvon sam3 » 18.07.2005 - 18:24:30

hallo
naja, einen schlechten ruf den hat man schnell, schade eigentlich..... .
aber auch ich weiss von bekannten brumifahrern das man unter der österreichischen flagge zb in frankreich wesendlich besser ankommt als "karl -heinz" schade eigentlich das man darauf bestehen muß ein österreicher zu sein...... sam :roll:
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Beitragvon Schwedenopa » 19.07.2005 - 11:17:23

Hallo,

bereits die Überschrift lässt meiner Meinung nach klar erkennen, dass hier eine Schmutzkampagne losgetreten werden soll. Vermutlich ein wirtschaftlich gescheiterter CP-Betreiber, der jetzt sein Glück mit Populismus in der Kommunalpolitik versuchen will.

Sicher, es gibt schwarze Schafe unter Wohnmobilisten. (So, wie es auch schwarze Schafe unter CP-Betreibern und Kommunalpolitikern gibt.) Und dabei ist es völlig egal ob Womo-Mieter oder Womo-Eigner. Was hier aufgelistet wird, scheinen mir allerdings eher aufgewärmte Vorurteile aus der untersten Ebene der Mottenkiste zu sein. Klar ist aber: Wer wirklich Stromversorgungen aufbricht oder Chemietoiletten in Flüsse entleert (noch dazu in Norwegen, wo es wirklich zahlreiche, häufig sogar kostenlose Entsorgungsstationen gibt), gehört auf das Schärfste bestraft! Und wir "weißen Schafe" :wink: sollten uns hier vielleicht nicht zu sehr vom Krähenprinzip leiten lassen, sondern wirklich Anzeige erstatten, wenn wir Zeuge eines solchen Vorfalls werden sollten.

Und was den "Schmuggel" betrifft, so wird doch wohl in den meisten Fällen eher zu viel Alkohol mitgebracht als Lebensmittel oder gar Speiseöl für den Dieseltank (was moderne Motoren sowieso nicht mögen). Das hat der gute Mann wohl geflissentlich übersehen, vermutlich weil Alkoholschmuggel ein norwegischer "Nationalsport" ist.

Eines sollte den Kommunalpolitikern und CP-Betreibern allerdings klar sein: Es wird ihnen auch mit noch so vielen Verbotsschildern und Höhenbalken nicht gelingen, Wohnmobile "auf CP zu zwingen". Vielmehr werden Wohnmobilisten Übernachtungen hier vermeiden, auf noch nicht gesperrte Plätze ausweichen, oder die entsprechende Gegend bzw. gar das ganze Land komplett meiden. Dank des Artikels weiß ich jetzt jedenfalls, welchen Campingplatz ich in Zukunft sicher nicht ansteuern werde...

Allerdings sollten wir es jetzt auch vermeiden, auf "die Norweger" zu schimpfen. Dass bestimmte Preise höher sind als in Deutschland (nicht alle, gerade Campingplätze z.B. sind oft billiger), ist richtig, aber das ist in vielen anderen Ländern auch so. Dass ich bestimmten politischen Entscheidungen in Norwegen nicht zustimmen kann (z.B. Walfang), ist auch richtig, gilt aber auch in allen anderen Reiseländern. Und auch in meinem Heimatland! Und nach meinen bisherigen Erfahrungen in Norwegen handelt es sich bei diesem Zeitungsartikel um eine Außenseitermeinung, die von vielen Norwegern nicht geteilt wird. Es liegt allerdings an uns und unserem Verhalten, dass das so bleibt.

MfG
Gerhard

P.S: Ich habe in Norwegen auch schon norwegische Womo-Besitzer getroffen, die mit dem "Schulz" auf dem Armaturenbrett ihr eigenes Land bereist haben!
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Die Gesellschaft produziert die Regeln selbst

Beitragvon Seekater » 19.07.2005 - 13:43:51

Hallo,

aus meiner (gewiß nicht fachkundig norwegischen) Sicht kommt hier allerdings noch zwei Faktoren hinzu:

a) Schwarze Schafe bleiben im Gedächtnis haften, weiße vergißt man
b) Die "Freiheitsliebe" der WoMoisten, was sich meistens in der unrühmlichen Anspruchshaltung äußert: Wenn DER das darf, darf ich das auch.

Gerade der letzte Punkt ist gesellschaftlich weit verbreitet. Ist ja auch nichts verwerfliches dabei, sich mit seinem eigenen Verhalten an anderen zu orientieren. Das gibt Sicherheit. Jedoch wird etwas, was man nur im begrenztem Umfang gestatten kann, nicht dadurch unbegrenzt tolerabel, daß es immer mehr Menschen tun. Im Gegenteil, durch die beständige Nachahmung werden Regeln geradezu produziert. Grenzen sollten freiwillig akzeptiert werden: Der Platz ist voll, der Mülleimer ist voll, mein Gott da stehen ja schon X WoMos, da muß ich nicht unbedingt auch noch mich dazustellen ....... der Mülleimer ist voll, da muß ich nicht auch noch meine Tüte oben drauf quetschen ....... Meist wird jedoch für einen selbst erleichternd anders gedacht: Da stehen schon so viele, da kommt es auf mein WoMo nun auch nicht mehr an, da kommt es auf meine Mülltüte nun auch nicht mehr an......... NEIN falsch, wenn das Maß voll ist ist es voll, da paßt dann kein weiteres mehr rein, es wird dann immer unerträglicher ? bis eben Regeln aufgestellt werden und die Freiheit wieder ein Stück kleiner ist.

Beispiele ? in unserem Land ? die diesen Mechanismus bestätigen erlebe ich auf beinahe jedem WoMo-Ausflug.

In diesem Sinne, möge jeder den Mut zu seinem eigenen Weg ? im Rahmen der bestehenden Regeln - haben.

Wie gesagt, ein nicht ganz nebensächliches Steinchen, was bei dieser lokalen Berichterstattung eine Rolle gespielt haben könnte.

Eine Frage an unsere WoMo-Norwegen-Fachleute hier:
44.000 WoMos p.a. wird berichtet. Gehen wir einfach mal davon aus, die wären alle gleichzeitig in Norwegen. Wieviele Norweger leben denn im meist bereisten Gebiet ? Wieviele Straßen-Kilometer kommen denn auf die besagten 44.000 WoMos ? Durchaus im Vergleich zu bundesrepublikanischen Verhältnissen.


Viele Grüße
Seekater
Wenn schon Irren, dann lieber durch eine Tat, als durch eine Unterlassung
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Beitragvon feldhamster » 19.07.2005 - 14:49:24

@Gerhard

ich denke mal, daß das bei genauerem Hinsehen schnell deutlich wird:
zitat hat geschrieben:danmark--tyskland-norge

Innsendt 16.07.05 17:12 av karlo kessler.
Wir sind eine dänische Familie, die nächstes Jahr zum Nordkap möchte. Ist der Artikel so zu verstehen, dass sogar Dänen künftig nicht mehr im Womo willkommen sind? Ich verweise auf das Jedermannsrecht. Falls man diesem folgt, ist es wohl kein Problem, nach Norge zu fahren, Herr Halvard Fjeldsetnes............
Norge ist ein herrliches Ferienland ob Sommer oder Winter. Und wir kommen im Winter und Sommer mit dem Womo, Herr Halvard.


Für den guten Mann ist es offensichtlich nicht mehr als normal, wenn Deutsche angegriffen werden, bzw. ihnen ein Fehlverhalten öffentlich unterstellt wird.

Deshalb fragt er ja explicid an, ob sogar Dänen von den Restriktionen betroffen sein könnten :roll: :cry: :cry:

Für mich nicht untypisch, da ich in DK leider persönlich wiederholt Resentiments gegenüber Deutschen erlebt habe.
Zuletzt geändert von feldhamster am 20.07.2005 - 10:54:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Schwedenopa » 19.07.2005 - 17:33:13

feldhamster hat geschrieben:anbei die Übersetzung der einzelnen Leserbriefe. War zwar ne Menge Arbeit aber das Ergebnis ist absolut interessant. Insbesondere die Auffassung des Dänen. Dass die deutschfeindlich ist, wundert mich nu gar nich.............


Hallo Feldhamster,

vielen Dank für die Übersetzungen. Das bestätigt ja (zum Glück!) meine vorher bereits geäußerte Auffassung: Krasse Außenseitermeinung eines (gierigen?) CP-Betreibers.

Nur was Du mit der "Deutschfeindlichkeit" des Dänen meinst, verstehe ich nicht. :?:

MfG
Gerhard
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Beitragvon Dirks BiMo » 19.07.2005 - 18:15:54

Moin,
den Fjellsetnes kennen Irene und ich von unseren Touren im Dovre recht gut.
Wir haben häufiger auf "seinem" CP genächtigt und das ein oder andere Bier mit ihm getrunken.
(Er hat Warsteiner selbst importiert)
Seine Ansichten haben sich in den verg. Jahren nicht geändert.
Ich denke zu Beginn der Tourismus Saison sieht er eine gute Möglichkeit ein wenig Sturm zu verursachen - ist ihm ja auch gelungen.
Selbst im Norwegischen Tourismusverband gilt der Mann als "ewig gestriger".
Ansatzweise muß man der Gemeinde Oppdal die derzeit recht restriktiv WOMO Verbotsschilder entlang der E 6 aufstellt recht geben.
Zeitweilig standen Abends für Norwegische verhältnisse enorme WOMO Mengen auf den Parkplätzen um zu nächtigen zum Teil Campingähnlich.
Gröstenteils wohl durchreise WOMO´s Richtung Nordnorwegen oder aber zurück Richtung Süden.
Dort gab es den bereits beschriebenen effekt " steht schon einer - stelle ich mich dazu".
Fjellsetnes versucht dieses nun populistisch für sich auszuschlachten - vertritt aber innerhalb des norwegischen Tourismusverbandes klar eine Einzelmeinung.
Im Norwegen Forum findet gerade eine ähnliche diskussion u.a. auch um die Situation in der gem Oppdal statt.
Fjellsetnes hat dort "leider" einen gewissen Einfluß und da die E 6 dort durchführt gibt das dann zwangsläufig eine gewisse öffentliche Wirkung.
Ich habe gerade gestern noch mit Freunden in Norwegen telefoniert (sie leitet die Toursitinfo in Gaupne (Luster)).
Man nimmt das ganze nicht wirklich ernst und isst die "Suppe" lange nicht so heiß wie Fjellsetnes si versucht zu kochen.
Übrigens - die Nachfolgerin auf Fjellsetnes ehemaligem CP "Magalaupet Camping"- sollte man nun wirklich nicht für "seine" Einzelmeinung abstrafen und den Platz meiden.
Wir haben den immer gern genommen, da er 1. schön liegt (direkt am Fluß), 2. wir immer herzlich willkommen waren (auch bei Fjellsetnes), 3. er gut liegt für Touren ins Dovre, 4. nicht teuer war und alle annehmlichkeiten bot.
Beruhigende Grüße

Dirk
Kein Bus? ...wie uncool. Das Leben ist zu kurz, um kleine hässliche Autos zu fahren ;-))
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Beitragvon Schwedenopa » 20.07.2005 - 08:40:37

Dirks_Karmann hat geschrieben:Ansatzweise muß man der Gemeinde Oppdal die derzeit recht restriktiv WOMO Verbotsschilder entlang der E 6 aufstellt recht geben.
Zeitweilig standen Abends für Norwegische verhältnisse enorme WOMO Mengen auf den Parkplätzen um zu nächtigen zum Teil Campingähnlich.
Gröstenteils wohl durchreise WOMO´s Richtung Nordnorwegen oder aber zurück Richtung Süden.
Dort gab es den bereits beschriebenen effekt " steht schon einer - stelle ich mich dazu".


Auf einem Rastplatz an der E6 würde ich freiwillig sowieso nicht übernachten. Da könnte ich ja gleich auf einem Autobahnrastplatz in D übernachten. Außerdem gilt für uns die Devise: "Steht schon Einer - suchen wir uns ein anderes Plätzchen."

Und dass hier, wo ja alljährlich die "Nordkap-Rallye" durchzieht, gehäuft Probleme mit schwarzen Schafen auftreten, kann ich mir vorstellen. Aber eben gerade aufgrund der hohen Womo-Dichte speziell auf dieser Strecke - noch dazu viele, die eben nur auf der Durchreise sind - wäre aus meiner Sicht die Ausweisung offizieller Stellplätze äußerst sinnvoll.

Dirks_Karmann hat geschrieben:Übrigens - die Nachfolgerin auf Fjellsetnes ehemaligem CP "Magalaupet Camping"- sollte man nun wirklich nicht für "seine" Einzelmeinung abstrafen und den Platz meiden.


Gut, ist registriert. Allerdings werde ich auch weiterhin CPs meiden, deren Betreiber solche Schmutzkampagnen lostreten.

MfG
Gerhard (der dieses Jahr mit Ausnahmegenehmigung der weiblichen Zweidrittelmehrheit nicht nach Norwegen, sondern nach Irland fährt... :wink: )
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Beitragvon feldhamster » 20.07.2005 - 16:05:05

@gerhard

Meine Antwort auf deine Frage erschien plötzlich oberhalb deines entsprechenden Postings, obwohl zeitlich später verfaßt und versandt.

@ Admin
Wieso ??
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