Elektr. WoMo-Stützen

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Elektr. WoMo-Stützen

Beitragvon iopgscs » 03.10.2005 - 16:21:25

wer hat Erfahrung mit elektrischen Stützen am Wohnmobil.
Einige Hersteller (Lineppe etc. ) bieten solche Stützen an.
Wir haben vor, solche elektr. Stützen anstelle von hydraulischen Stützen ( zu teuer !!) zu montieren. Das WoMo hat ein Gesamtgewicht von ca. 4,2 to.
Allerdings wurde uns vom Carthago-Händler von elektr. Stützen abgeraten, weil diese aus seiner Sicht, zu störanfällig wären.
Für entsprechende Erfahrungen aus der Verwendung solcher Stützen wäre ich sehr dankbar.

Gerd Schmid
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Re: Elektr. WoMo-Stützen

Beitragvon Peter-T24 » 03.10.2005 - 21:07:18

iopgscs hat geschrieben:Allerdings wurde uns vom Carthago-Händler von elektr. Stützen abgeraten, weil diese aus seiner Sicht, zu störanfällig wären.
Für entsprechende Erfahrungen aus der Verwendung solcher Stützen wäre ich sehr dankbar.

Stimmt !!!

Endlich mal ein Verkäufer der nicht alles mögliche an den Mann bringen will :lol:
Ich habe auch solche Dinger drin, und die waren schon vier mal defekt. Was ein Mitarbeiter der Herstellerfirma unseres Reisemobils dazu gesagt hat, gebe ich lieber nicht wieder.

Die hydraulische Stützen sind es mir für den Preis auch nicht Wert, genauso wenig wie diese vollautomatischen SAT-Schüsseln.
Seitdem wir eine hydraulische Zusatzfederung drin haben, die ich nicht mehr vermissen möchte, steht unser Fahrzeug auch ohne Zusatzstützen sehr ruhig.
Ich finde das ist eine gute alternative und ausserdem schlägt man so zwei Fliegen mit einer Klappe.

Peter
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Beitragvon Shakira » 05.10.2005 - 20:45:56

hi peter

kannst du mich mal über hydraulische federung aufklären ????
Shakira
 

Beitragvon dieter-kuehl » 05.10.2005 - 20:48:58

hallo Peter,

würde mich auch interessieren. Fabrikat und Hersteller usw.

Danke

DK
Freundliche Grüße

dk
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Beitragvon Peter-T24 » 06.10.2005 - 00:32:59

Shakira hat geschrieben:hi peter

kannst du mich mal über hydraulische federung aufklären ????


Tja,

das ist recht einfach.
Ich habe eine Zusatzluftfederung von Goldschmitt mit Nivearegulierung einbauen lassen.
Die Niveauregulierung ist eigentlich nur notwendig wenn öfter mal schwere Dinge, wie z.B. Motorroller oder Quad zugeladen wird.
Diese N-R hält das Fahrzeug immer auf gleicher Höhe zur Hinterachse.
Wenn schwere Ladung zugeladen wird geht das Fahrzeug normalerweise in die Knie. Dann wird automatisch der Druck erhöht und die Luftbälge aufgeblassen bis wieder die richtige Höhe erreicht ist.
Wird Ladung entfernt, passiert genau das Gegenteil.

Wenn keine Nivearegulierung eingebaut ist, dann kann man diesen Vorgang auch von Hand über einen Druckknopf am Manometer vornehmen. Dieses Manometer wird meist neben dem Fahrersitz angebracht.

Das ganze System hat aber noch einen weiteren Vorteil.
Jede Luftfederung hat einen eigenen Kompressor dabei, der über 10 Bar Druck erzeugen kann.
Ich habe mir einen ca. 10m langen Luftdruckschlauch, eine Reifendruckprüfpistole und eine einfache Luftdruckpistole zugelegt.
Neben dem Fahrersitz habe ich nun einen einfachen aber ganz praktischen Luftanschluss, an den ich meinem Druckluftschlauch anschliessen kann.
So kann ich ganz bequem und überall meinen Reifendruck prüfen und ggf. nachfüllen. Die Druckluftgeräte an den Tankstellen sind für den Druck in meinem Iveco meist überfordert. Ausserdem sind die Zwilllingsreifen mit diesen Dingern auch sehr schlecht anzuschliessen. Mit der Reifendruckprüfpistole ist das ein Kinderspiel.

So und jetzt geb ich noch eins drauf.
Wenn ich im Winter das Fahrzeug mal nicht brauche, dann schraube ich die Schläuche vom Wasserhahn ab, nehme ich die Luftdruckpistole und blase damit das Wasser aus den Leitungen.
Aber vorher bitte unbedingt die Armaturen öffnen :wink:

Noch Fragen?
Dann meldet Euch.

Peter
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Beitragvon Pitti » 06.10.2005 - 09:01:29

Peter-T24 hat geschrieben:Noch Fragen?
Dann meldet Euch.

Peter


Ja.

Was hat denn eine
Zusatzluftfederung von Goldschmitt

mit einer
hydraulischen Federung
zu tun?



Pitti
Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird;
aber soviel kann ich sagen, es muß anders werden, wenn es besser werden soll.
Georg Christoph Lichtenberg
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Beitragvon Peter-T24 » 06.10.2005 - 10:41:36

Pitti hat geschrieben:Was hat denn eine
Zusatzluftfederung von Goldschmitt

mit einer
hydraulischen Federung
zu tun?
Pitti


Oh Mann !!!
Das kommt davon wenn man zu viel um die Ohren hat und alles schnell, schnell gehen soll. :oops:

Eine Hydraulische Federung gibt es zwar, und zwar beim Landrover Discovery.
Aber natürlich nicht bei meinem IVECO.

Sorry.

Aber Die Zusatzluftfederung ist trotzdem eine tolle Sache :lol:

Peter
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Elektr. WoMo-Stützen

Beitragvon iopgscs » 06.10.2005 - 10:58:33

Hallo Peter,

Sie schreiben zwar von einer Goldschmidt - Luftfederung, aber nachdem ich eine solche auch in meinem Hymer eingebaut habe, sind mir die Vorteile dieser Luftfederung bekannt.

Mein Interesse gilt allerdings den elektr. WoMo-Stützen.
Vielleicht hat doch noch jemand positive Erfahrungen mit diesen Stützen,
und teilt mir den Hersteller mit.

Anscheinend interessiert dieses Thema auch andere WoMo-Fahrer.

Vielen Dank
G. Schmid
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hubstützen

Beitragvon KPR » 06.10.2005 - 12:02:05

denkst du an ein system wie dieses

Bild

hier.

das gibt´s auch in einer elek/hydr. variante


Klaus P
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Beitragvon Jens_M » 06.10.2005 - 19:46:20

Hallo Stützenfans,

ich habe in den letzten Jahren meine eigenen Erfahrungen mit Stützen gemacht.

Zwei Dinge sind vorweg erst mal ganz wichtig:

1. Die Stützen sind bei 4 Personen im WoMo außerordentlich angebracht.

2. Bei längerem Stand entlasten diese ebenfalls Achse, Federung und Reifen.

Es ist sehr unangenehm im WoMo im Alkoven zu schlafen, wenn die Kinder hinten im Heckbett (im Achsüberhang) liegen und sich dort "bewegen". Da kann einem im Alkoven schon die Seekrankheit drohen.

Die Stützen stellen das komplett ab. Das WoMo steht wie ein Stein. Aber eben nur, wenn die Stützen so viel Hub machen, dass die Karosse aus der Federung gehoben wird.

Ich habe mechanische, "Muskel betriebene" Stützen. Diese muss ich mit einem Schlüssel oder einer Knarre betätigen.
Da die Stützen jetzt gerade mal 3 Jahre auf dem Buckel haben muss ich wirklich sagen, die Dinge sind sehr empfindlich. Klar, sie sind ja auch unterm WoMo hinter den Rädern. Jeder mögliche Dreck der Straße wird dort aufgewirbelt und verdreckt die beweglichen Teile der Stützen komplett. Eine Reinigung ist sehr schwer und der Effekt sind ständig völlig verdreckte, schwer bewegliche Bauteile. Obwohl ich die Stützen immer gut reinige und öle, knarren diese fürchterlich beim Kurbeln. Nachts werde so schnell Stellplatznachbarn wach.
Es ist ein Teufelskreis. Ohne Fett/Öl sehr schwergängig, aber mit ist es auch nicht besser, weil das Öl den neuen Dreck ja regelrecht "ansaugt" und festhält.

Die Dinger sind schon wenige Tage nach einer Reinigung wieder sehr schwergängig. Ich kann mir nicht vorstellen, dass elektrische Stützen dabei überhaupt eine reelle Chance haben!!!

Ein Hydraulisches System wäre sicher idealer aber auch schwer und teuer!

Meine Meinung!

Kurbelnde Grüße
Jens
Zuletzt geändert von Jens_M am 07.10.2005 - 14:02:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Shakira » 06.10.2005 - 20:31:08

smile ... ist schon so eine sache mit der hydraulik und der pneumatik !

.... aber wer den schaden hat ............ smile

ne, Luftfederung, 2 kreis hab ich auch und bin zufrieden. wegen der "seekrankheit" im alkoven werden die bälge noch ein bisserl aufgepumpt (auf 3 bar), Stützen runter (von Hand) und dann die bälge auf 1,5 bar ablassen - schon schaukelt nix mehr.

elektrische stützen haben zwei schwachstellen, einmal muß die gewindestange satt im fett laufen - was bedeutet das fettige teil sammelt beim fahren allen dreck auf, irgendwann läuft dann dank der zweiten schwachstelle dem schwächlichen e-motor alles ziemlich schwer - später läuft gar nix mehr und der motor gibt den geist auf (wenn nicht der bediener rechtzeitig ein einsehen mit dem motor hat)

hydraulische stützen sind zwar besser, jedoch auch diese brauchen pflege und kosten vor allem ein schw....geld

die billigste und robusteste lösung sind mechanische stützen
Shakira
 

Beitragvon Peter-T24 » 06.10.2005 - 21:31:59

Shakira hat geschrieben:smile ... ist schon so eine sache mit der hydraulik und der pneumatik !

.... aber wer den schaden hat ............ smile

ne, Luftfederung, 2 kreis hab ich auch und bin zufrieden. wegen der "seekrankheit" im alkoven werden die bälge noch ein bisserl aufgepumpt (auf 3 bar), Stützen runter (von Hand) und dann die bälge auf 1,5 bar ablassen - schon schaukelt nix mehr.


Was ????
Nur 3 bar ?!?!

Ich hab meisten 7-12 Bar im Druckbehälter :wink:

Aber dafür liegt unser IVECO auf kleinen holprigen Landstrassen wie ein Brett :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Gruß Peter
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Beitragvon woming » 06.10.2005 - 22:44:44

Peter-T24 hat geschrieben:Was ????
Nur 3 bar ?!?!

Ich hab meisten 7-12 Bar im Druckbehälter


ja,
mag schon sein.

Aber das wird wohl auch eine andere Konstruktion sein.

Je kleiner die wirksame Kolbenfläche ist, desto größer muss der Druck sein,
um dieselbe Federkraft zu erwirken.

Der Wert sagt also nicht viel aus,
Außer dass ich bei 100 Bar schon stutzig würde.

woming
hier sind die Stellplatzlisten:
http://www.womo-sp.org
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Beitragvon womofan » 07.10.2005 - 12:27:43

Shakira hat geschrieben:ne, Luftfederung, 2 kreis hab ich auch und bin zufrieden. wegen der "seekrankheit" im alkoven werden die bälge noch ein bisserl aufgepumpt (auf 3 bar), Stützen runter (von Hand) und dann die bälge auf 1,5 bar ablassen - schon schaukelt nix mehr.


hey leute,
eure erfahrungen mit luftfederungen klingen suuper. da mein neuer auf renault flachboden chassis serienmäßig eine luftfederung hat, freue ich mich noch mehr darauf. ich kann nur hoffen, dass diese auch über einen kompressor steuerbar ist. der tipp mit aufblasen, stützen runter und dann wieder luft ablassen ist genau so cool wie einen luftschlauch anzuschließen um damit die reifen etc. aufzublasen.
toll welche tipps man hier immer bekommen kann. nur heraus mit euren erfahrungen, abnehmer gibt es zu hauf. ;)
DANKE
gruß aus den bergen
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Beitragvon Peter-T24 » 07.10.2005 - 12:53:14

woming hat geschrieben:
Peter-T24 hat geschrieben:Was ????
Nur 3 bar ?!?!

Ich hab meisten 7-12 Bar im Druckbehälter


ja,
mag schon sein.

Aber das wird wohl auch eine andere Konstruktion sein.

Je kleiner die wirksame Kolbenfläche ist, desto größer muss der Druck sein,
um dieselbe Federkraft zu erwirken.

Der Wert sagt also nicht viel aus,
Außer dass ich bei 100 Bar schon stutzig würde.

woming

@woming

Da kann ich Dir leider so nicht zustimmen.

Grund:
Die Firma die mir das erste mal die Luftfederung eingebaut hat, teilte mir damals mit den Druck zwischen 3 - 4 bar aufzufüllen. Eine Beschreibung des Herstellers bekam ich damals nicht in die Hand.

Das war aber zu wenig, denn zwei der Federbälge scheuerten nach 1 1/4 Jahren an den Monatageschrauben durch. Gut ein Jahr später die nächsten beiden.
Danach teilte man mir mit das der Druck von 3 bis 4 bar wohl doch zu niedrig war und mindesten 7 bar reingehören. Obwohl die Garantie bereits abgelaufen war bekam ich kostenlosen Ersatz.

Ich habe dann die Firma dafür belohnt und mir die Nieveauregulierung einbauen lassen.
Und die sorgt nun selbt für den nötigen Druck.

Meines erachtens kommt es auch nicht unbedingt auch die Kolbenfläche an, sondern auf das Gewicht das angebohen werden muss.
Nicht umsonst erhöht die Nivearegulierung den Druck in den Federbälgen, wenn ich den Motorroller in die Garage packe. :wink:

Also Mutmassungen und gute Ratschläge helfen da nicht weiter, davon verliert man im schlimmsten Fall seinen Garantieanspruch.
Lieber mal drunter schauen ob die Bälge nirgends scheuern. :idea:
Ansonsten sollte man sich da auf die Angaben des Herstellers verlassen und nicht auf nichts anderes.

Peter
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