Hallo Frank!
FrankS hat geschrieben:Ich hatte berufsmäßig mal mit Kampfgasen zu tun. Was glaubst du, wieviel ml da für dein Nirwana ausreichend sind. Aber um dieses zu Beweisen muß man entweder praktisch etwas Vorführen (könnte man ja beim nächsten Womotreffen machen) oder einen Anästhesisten fragen. Ich gehe mal davon aus, auch einem Fachmann wirst du nicht glauben.
Kampf- und Betäubungsgase unterscheiden sich grundsätzlich. Beim Kampfgas ist es ja gerade das Ziel, mit möglichst geringen Mengen möglichst viele Menschen umzubringen. Hier reichen tatsächlich geringste Mengen aus, um dem Körper irreparable Schäden zuzufügen. Aber zum Glück sind wir noch nicht so weit, dass Womo-Einbrecher ihre Opfer gezielt töten.
Übrigens, meine Informationen über die Wirkung von Betäubungsgasen stammen von Fachleuten, genauer gesagt von einer Anästhesistin aus meiner Bekanntschaft.
FrankS hat geschrieben:Wie schnell sich Gase trotz größerer Dichte (und damit schwerer als Luft) ausbreiten - nimm eine Pipette, saug 10 ml Brennspiritus an, spritze diesen auf deinen Womoteppich und dann setzte dich in den Alkoven. Du wirst den Geruch schnell im Alkoven riechen können.
Klar, riechen tust Du es. Aber mehr passiert auch nicht. Auf die dem Brennspiritus beigefügten Vergällungsmittel reagiert die Nase nämlich äußerst empfindlich. (Während der Alkohol selbst nur schwach riecht.) Genauso ist es mit gängigen Betäubungsmitteln: Riechen tut man sie bereits in geringsten Konzentrationen, in vielen Fällen kann die menschliche Nase hier mit technischen Gassensoren gut mithalten oder ist sogar überlegen. Aber betäuben tun sie bei riechbaren Konzentrationen noch lange nicht.
FrankS hat geschrieben:Meine Meinung - ein gepanzertes Womo führt erst recht zur Versuchung (angefangen über Ketten, Schlösser u.a.).
Für ein unbemannt abgestelltes Womo mag das richtig sein. Aber nicht, wenn Leute darin schlafen. Ein Dieb, der in ein bewohntes Womo einbricht, muss schnell und leise "arbeiten" können. Das können Ketten und Schlösser (sichtbar) verhindern. Wie schon gesagt, hier geht es darum, sich vor Überfällen auf das bewohnte Mobil in der Nacht auf dem Stellplatz zu schützen. Sonst nichts. Genau darauf und auf nichts anderes ist meine Prioritätenliste ausgelegt.
FrankS hat geschrieben:Die Reihenfolge von gerhardt mög richtig sein oder auch nicht, aber für meinen Gaswarner habe ich 120 Euro ausgegeben (Rest war Selbstmontage) und bei gerhardts Vorschlägen dürften wohl bis zur Komplettmontage einer Anlage einige tausend Euros fällig sein.
Stufe Eins und Zwei meiner Liste haben mich zusammen noch nicht mal 100 Euro gekostet: Knackerschreck und Zusatzschloss an der Aufbautür. Stufe Drei ist bei mir zumindest ansatzweise ab Werk vorhanden, da ich S4-Rahmenfenster mit Sicherungsknöpfen an allen Schließhebeln habe. Die überdies aufgrund des Doppelbodens alle recht hoch montiert sind, so dass es für einen Einbrecher eine recht umständliche Kletterei wäre. Stufe Vier würde etwas teurer werden, das gebe ich gerne zu. Hier bin ich noch am überlegen, ob ich eine eher preisgünstige Bastellösung einbaue, oder eine professionelle Alarmanlage, oder wie bisher schlicht gar nichts mache. Einen Hund werde ich mir jedenfalls nicht zulegen, ich mag Hunde nicht.
FrankS hat geschrieben:PS: Eines möchte ich ganz klar stellen. Ich werbe nicht für Gaswarner und meine Gedankengänge mögen bei der Vielfalt von menschlichen Gemeinheiten gegen mein Eigentum durchaus falsch sein. Aber auf den Versuch, die Richtigkeit zu beweisen, verzichte ich lieber. Es ist halt nur eine von vielen Möglichkeiten. Auch die viele Sicherheitstechnik in unseren normalen Autos sorgt nicht für eine absolute Sicherheit - die beste Sicherheit ist vorausschauende und vorsichtige Fahrweise. Beim Womo ist es doch das Gleiche. Der beste Schutz vor Einbruch ist eine vorausschauende und vorsichtige Verhaltensweise. Und manchmal nützt das auch nichts - wenn man halt zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort steht.
Dem kann ich nur zu 100% zustimmen!
MfG
Gerhard