Spanische Atlantikküste

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Spanische Atlantikküste

Beitragvon Sterntaler » 16.09.2006 - 17:47:08

Hallo,
bei der Planung unseres nächsten Urlaubs nahmen wir das Womobuch für Nordspanien (übrigens ganz neu!) zur Hand und mußten leider feststellen, dass die Küste von San Sebastian bis Santander darin nicht beschrieben wird.
Frage: Liegt das daran, dass dieser Teil nicht schön ist oder fiel er nur der Selektion zum Opfer? Wer war schon mal dort?
Danke für eure Antworten.
Gruß! Sterntaler
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Beitragvon Wilder Herzbube » 16.09.2006 - 23:28:56

Moin Sterntaler,

wir wurden unserer Tour nach Spanien davor gewarnt, über Nordspanien zu reisen. Das Problem sind sehr viele Überfälle auf Touristen und Unruhe durch die Eta im Baskenland.

Die Infos kamen von den Spaniern selbst. Vielleicht ist es deshalb nicht so erstrebenswert, dieses Gebiet als Toursimusmeile auszuweisen :)

Grüße

Stephan
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Beitragvon Sterntaler » 16.09.2006 - 23:55:20

Hallo Stefan,
danke für Deinen Hinweis.
Dann wäre es wohl besser, wenn wir schnellstmöglich durchfahren bis nach Asturien. Wir wollen uns nämlich dieses Mal auf die Küste beschränken, da wir nur wenig Zeit haben.
Gruß! Sterntaler
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Beitragvon Joanne » 17.09.2006 - 10:07:47

Hallo Sterntaler,

auch wir wurden in Nordspanien dermaßen unfreundlich behandelt, dass wir einen weiten Bogen um die Gegend machen. In Läden, Banken, einer Werkstatt, sogar auf dem Campingplatz wurden wir sehr barsch behandelt und hatten zu jeder Zeit das Gefühl nicht willkommen zu sein. Als wir dann bei einem Mittagspicknick (wir wollten dort nicht übernachten, nur Mittagessen) von einem Bauern oder Jäger oder keine Ahnung was, mit einem Gewehr bedroht wurden, haben wir blitzartig die Flucht nach Frankreich aufgenommen.
Also von unserer Seite: einmal und NIE wieder!!!
Die eigene Erfahrung hat den Vorteil völliger Gewissheit!

http://www.jomobil-web.de/
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Beitragvon Sterntaler » 17.09.2006 - 13:17:57

Hallo Joanne,
das hört sich ja ziemlich abschreckend an. Ich hoffe, dass sich dein Erlebnis auf das Baskenland beschränkt - wir möchten doch sooo gerne diese interessante Küste kennenlernen!
Hat vielleicht jemand etwas Positives zu berichten!? :roll:
Gruß! Sterntaler
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Beitragvon Billy » 20.09.2006 - 12:49:07

Moin moin
Bis jetzt sind wir 3 mal durchs Baskenland gefahren (eigentlich waren es soger 5 mal, da wir auf 2 Reisen jeweils auf Hin- und Rückfahrt dort waren). Jedes Mal haben wir dort einige Tage verbracht-gewissermaßen als erster/letzter Stop in Spanien, um mal etwas zu relaxen. Glücklicherweise kann ich diese negativen Erfahrungen nicht bestätigen. Wir stehen grundsätzlich auf Campingplätzen und sind bisher auch nie "belästigt" worden.
Was die ETA angeht, haben wir da auch keine echten Berührungen gehabt. Klar, wir fühlten uns bei einem Besuch in San Sebastian etwas seltsam: In der Altstadt hing wirklich an jeder Häuserwand einer Straßenecke (insgesamt also 8 Stück pro Kreuzung) ein Plakat: "Remember, you are not in Spain! You are in the basque country! Tourists welcome!". Ok, seltsam, aber nicht bedrohlich.
Wir haben uns schon mal eingehender über das Baskenland informiert und können uns durchaus vorstellen, dort mal einige zusätzliche Tage zu verbringen.

Gruß aus Kiel
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Beitragvon Hailein » 22.09.2006 - 14:45:18

Es ist alles nur halb so schlimm.
Wir sind jetzt 2mal (also 4mal hin und zurück) dort durch gefahren und können nur sagen, dass es mit der häßlichste Küstenabschnitt ist.

Es ist sehr verbaut und hat viele große Städte mit großer Industrie dort angesiedelt.

San Sebastian und Santander sind ganz sehenswerte Städte, aber Bilbao ist HÄSSLICH.

Es gibt dort aber auch Buchten mit Stellplätzen, man muß nur ein bißchen suchen.
Unfreundlich sind sie nicht, haben wir jedenfalls nicht gemerkt, sondern eher distanziert, es ist eben das Großstadtleben. (geh mal nach Hamburg)

Wir haben es dieses Jahr so gemacht, dass wir in Capbreton (Frankreich) übernachtet haben und dann am nächsten Tag haben wir diese Strecke hinter uns liegen gelassen. Wir wollten aber auch bis nach Galizien und weiter kommen.

Wenn du Interesse hast, schaue ich in unseren Unterlagen vom letzten Jahr nach und teile dir ein paar Plätze mit.

Also, alles halb so schlimm.

Heike
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Beitragvon tho-sch » 09.10.2006 - 08:18:20

Hallo, jetzt muß ich doch auch mal meinen Senf dazu geben.
Wir sind schon einige Male mit dem Motorrad ins Baskenland gefahren und hatten auf den dortigen Campingplätzen nicht die geringsten Probleme.

Wer glaubt denn eigentlich, dass die ETA ihr eigenes Gebiet zerbombt?!?!?!?

Es ist wie immer, irgendwer kennt jemanden der jemanden kennt, der mal gehört hat es sei etwas passiert.

Leute, lasst euch keine Angst von diesen Parolen einjagen, dass größte Risiko, dass einem was passiert liegt eindeutig auf der An- und Abreise.
Gruß
Thomas
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Beitragvon harald » 09.10.2006 - 19:39:16

hallo miteinender. als alter spanienfan war ich auch etliche mal im baskenland. wer die unrümliche geschichte der dutschen im baskenland kennt wird verstehen daß einige basken nicht gut auf deutsche zu sprechen sind. die eta ist auch bei den basken nicht mehr sehr belibt allerdings sind basken eben nur mit zwang spanier. ein baskicher aufkleber kann da wunderwirken. angst hatte ich im baskenland aber nie. in maiemi plaja an der costa brava bin ich mal in einen bombenalarm geraten. allerdings ist die küste im baskenland zimlich verbaut. asturien ist vom regen abgesehen schon schöner und es gibt äbbelwoi :D :D :D
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Beitragvon Sterntaler » 15.10.2006 - 17:18:04

Hallo Leute,
sind gerade aus einem tollen Spanienurlaub zurückgekommen und haben natürlich viel zu berichten.
@ Hanilein
Auf dem Hinweg haben wir auch in Cabreton übernachtet, Bilbao fanden wir nicht hässlich.
Die kantabrische und asturische Küste ist wunderschön. Wir waren nur 3mal auf Caminglätzen, ansonsten standen wir da, wo es uns gefiel - meistens am Strand. Niemand hat sich an uns gestört. Da die Hautsaison vorbei ist, war überall ganz wenig los. Das Wetter war ein wenig launisch, aber dafür ist die Gegend wirklich sehr grün. Wir waren diesmal nur bis Aviles gekommen, da uns sowohl die Strände als auch ein paar Städtchen interessierten und wir keine Zeit mehr hatten. Wir fahren sicher wieder nach Asturien und dann weiter nach Westen.
Gruß! Sterntaler
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Beitragvon Eddy » 15.10.2006 - 20:25:27

Hallo Sterntaler,

schön das alles geklappt hat und das ihr wieder im Lande seit. Sind auch seit einer Woche aus Italien zurück, nun hat einen der Alltag schon wieder eingeholt.

Guten Start ins Arbeitsleben.


Gruß Peter und Marlene
BEISL fahren ist herrlich

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Beitragvon Hailein » 18.10.2006 - 18:04:48

@ Sterntaler, schön, dass ihr heil nach Hause gekommen seid.

Und es hört sich so an, als wenn ihr auch infiziert wurdet, das freut mich.

Es ist wunderschön dort, oder? Man darf sich einfach keine Angst machen lassen und man muß Landstriche selber erkunden.

Schwärmerische Grüße von

Heike
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Beitragvon Billy » 12.12.2006 - 13:37:02

Baskischer Aufkleber?
Sowas ist mir zu dauerhaft. Wir kommen aus Kiel, einer Seglerstadt. Wenn man mit einem (Segel-)schiff in fremde Gewässer einläuft, setzt man eine Gastladflagge. Das tun wir in unserem vorderen Alkovenfenster. Dazu versuchen wir immer möglichst die "regionale Ausgabe" zu kriegen, was in Gegenden wie dem Baskenland kein Problem ist. Die hängt dann neben der unserer Heimatstadt. Bisher hatten wir durchweg positive Reaktionen, von interessanten Geprächen beim Kauf mal abgesehen...

Gruß aus Kiel
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Beitragvon Avhaline » 12.12.2006 - 14:37:47

Also wir waren dieses Jahr im Mai auch u.a. in Nordspanien unterwegs. Von Bordeaux kommend die Küste runter bis Fisterra.

Unfreundlich ist uns dort eigentlich keiner gekommen. Wenn man freundlich um Hilfe gefragt hat (in Spanisch), dann waren sofort hilfsbereite Menschen da (vom Teenie bis zum Greis), die uns z.B. versucht haben, den Weg zum nächsten Campingplatz zu erklären.

Die Campingplätze fanden wir etwas sehr weit auseinandergelegen. Man muß zum einen lange von Platz zu Platz fahren, zum andern liegen die Plätze weit weg von der Autovia.

Die Küstenstraßen (sofern wirklich Küste und nicht Täler im Landesinnneren) sind anstrengend und man sollte sich keine allzu großen Distanzen einplanen. Wer schneller in Stück hinter sich bringen will, ist mit der Autovia (mautfrei) besser bedient.

Was uns noch aufgefallen ist: Im Norden ist die Campingsaison kürzer, im Mai hatten die meisten Campingplätze noch nicht geöffnet. Dei Strände sind auf alle Fälle hundefrei, aber auch die meisten Campingplätze nehmen keine Camper mit Hund auf. Hier ist es auf alle Fälle sinnvoll, den aktuellen ADAC o.ä. Campingführer zu befragen, wo der nächste Platz ist, der Hunde aufnimmt.

Ansonsten - auch Plätze, die an sich ziemlich geschlossen aussahen (nur ein paar Dauercamper, die aber alle noch ihre Wowas eingemottet hatten) haben uns aufgenommen. Welche Ruhe... :wink:

Auch Campplätze die scheinbar direkt neben der Autovia liegen, sind manchmal kilometer- und vor allem höhenmäsig weit entfernt. Also den Plätz nicht erst kurz vor knapp am Abend suchen, sondern beizeiten anpeilen.

Bilbao ist von der Autopista scheußlich! - aber soviel ich bisher von Freunden berichtet bekommen habe, soll es innen viel schöner sein... :wink:

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Beitragvon heitmann4711 » 06.01.2007 - 15:53:13

Hallo,

wir sind im Sommer 2006 laut Womo-Buch gefahren und sind
auf der Rückreise dort trotzdem vorbei gegekommen.

Die Gegend kann man nicht empfehlen, weil langweilig und keine
Stellplätze.

Wir mußten unsere Reise leider wegen der jährlichen Brände im
Wester abbrechen.

Das Problem haben sie dort wohl jedes Jahr im Sommer, war
nicht so toll.

Sonst war die Reise wunderbar.
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