Ungleichmäßige Wärmeverteilung

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Ungleichmäßige Wärmeverteilung

Beitragvon Dethleffs5841 » 25.02.2007 - 20:48:56

Hallo

als Neuling habe ich eine Frage an die Profis. Unser Wohnmobil Dethleffs 5841 mit Doppelboden und leistungsstarker Truma C 6002 Heizung bietet eine sehr ungleiche Wärmeverteilung. Im hinteren Bereich rund um die Heizung ist es sehr schön warm, im mittleren Teil rund um die 4 er Dinette schon deutlich kühler, im Alkoven eher kalt und dies trotz einer im Fahrerhausbereich außen angebrachter Winterhaube.
Hat einer von Euch einen Typ, wie die Heizleistung gleichmäßiger verteilt werden kann ? Danke vorab.
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Beitragvon Uli_bw » 25.02.2007 - 21:07:54

Hallo herzlich willkommen,

Bessere Abdichtung nachg vorne, zusätzliches Gebläse für die Dinette...

Da gibt es viele Möglcihkeiten...

ULI
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Beitragvon URi » 25.02.2007 - 22:37:31

@Dethleffs5841

Wieso den Alkoven heizen? Die Heizungsausströmer im Alkoven sind bei uns zu und bleiben es auch. Dort oben wird (zumeist) geschlafen, und das bei offener Dachluke.

Uwe
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Beitragvon leni » 26.02.2007 - 00:30:53

hallo!
probiere doch mal das: schließe alle hinteren heizungsklappen; dann kommt bestimmt mehr warmluft nach vorne; zusätzlich empfehle ich dir die montage eines dichten thermovorhanges (fahrerhaus/wohnteil).
lg
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Beitragvon Bingo » 26.02.2007 - 10:20:52

Hi zusammen!

Es ist mir klar, dass dieser Beitrag den Autor nicht weiterbringen wird,- aber eines "beschäftigt" mich trotzdem:

Immer wieder lese ich, dass es im Alkoven nicht warm wird.
Ich kann mir das gar nicht vorstellen, denn bei mir ist das Prob immer andersrum: Im Alkoven wirds zu warm, während es unten dann gerade richtig ist (oder eben unten zu kühl und im Alkoven gerade richtig..).
Hat mich bislang auch nicht gewundert, denn warme Luft steigt ja bekanntlich nach oben, aber was ist denn bei denen los, bei denen es im Alkoven zu kühl bleibt?
Gibt es da bauliche Unterschiede?
Liegt das vllt an der Isolierung des Alkoven? (aber die müsste ja bei allen mehr oder weniger gleich/ähnlich sein,oder?)
Vllt kann ich ja hier für mein "Prob" irgendwelche Umkehrschlüsse ziehen...


Gruß Bingo
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Beitragvon 4art » 26.02.2007 - 10:44:15

Wir haben auch einen kalten Alkoven. Wir vermuten, dass es die fehlende Isolation vom Führerhaus (wir liegen sozusagen auf dem "Aussdendach" - mit einem Lattenrost dazwischen) ist. Selbige werde ich auf jeden Fall in diesem Jahr noch im Zusammenhang mit anderen Isolationsmassnahmen nachrüsten.

Ich denke, dass der Vorhang in diesem speziellen Fall eher weniger bringt (für den Alkoven!), da wir ja auf dem Kälte liegen.

Interessanterweise haben wir auch einen Dethleffs...
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Beitragvon Christine » 26.02.2007 - 10:47:31

Hallo!

Je nachdem, wie lang der Strang zur Heizung ist, kommt mehr oder weniger warme Luft an!

Ist der Strang, der in den Alkoven führt, also relativ kurz, dafür der, der ins Heck führt, sehr lang, ist der Alkoven sehr warm und das Heck dementsprechend kalt! - und natürlich umgekehrt -

Abhilfe schafft da entweder ein anderes Verlegen der Heizungsstränge (Truma gibt Tips dazu) oder der nachträgliche Einbau eines Gebläses im langen Strang!

Gruß

Christine
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Beitragvon 4art » 26.02.2007 - 10:50:17

Allerdings ist die Heizung für mich leider keiner Allerheilmittel.

1. Stört mich nachts das Lüftergeräusch
2. Ohne Isolation ist's sofort wieder kalt.

Uebrigens: Mich selber stört's eigentlich ja nicht - aber ich möchte irgendwie einfach die Laufzeiten meiner Heizung reduzieren.
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Beitragvon Schwedenopa » 26.02.2007 - 11:13:40

Bingo hat geschrieben:Immer wieder lese ich, dass es im Alkoven nicht warm wird.
Ich kann mir das gar nicht vorstellen, denn bei mir ist das Prob immer andersrum: Im Alkoven wirds zu warm, während es unten dann gerade richtig ist (oder eben unten zu kühl und im Alkoven gerade richtig..).
Hat mich bislang auch nicht gewundert, denn warme Luft steigt ja bekanntlich nach oben, aber was ist denn bei denen los, bei denen es im Alkoven zu kühl bleibt?

Hallo Bingo,

Warmluftheizungen haben einen prinzipiellen Nachteil: Je länger ein Warmluftstrang ist, desto weniger Wärme kommt am Ende an. Denn erstens kühlt die warme Luft im Schlauch mehr und mehr ab, und zweitens gibt es meistens irgendwo Undichtigkeiten, bei denen Luft austritt. Im Prinzip gilt das Gleiche zwar auch für Warmwasserheizungen, doch hat Wasser erstens eine wesentlich höhere Wärmekapazität als Luft, weshalb man Rohre kleineren Umfangs mit geringeren Verlusten nehmen und die obendrein auch noch besser isolieren kann. Zweitens darf es keine Undichtigkeiten geben, sonst hätte man ein viel größeres Problem.

In unserem 6 m langen Womo ist die Heizung ganz hinten im Heck im Kleiderschrank eingebaut. Bis zum Alkoven ist es also ein ziemlich langer Weg. Überdies waren ab Werk die Warmluftrohre nicht gerade optimal verlegt. Der Alkoven wurde überhaupt nur von einem einzigen, dünnen 35-mm-Rohr versorgt, das etwa hinter dem Durchgang zum Fahrerhaus von einem ohnehin sehr langen Strang abzweigte, dann um mehrere Ecken herum zwischen Wassertank und Fahrersitz auf die linke Seite und hier schließlich nochmal um zwei Ecken rum nach oben in den Alkoven führte. Hier führte es dann entlang der linken (jeweils in Fahrtrichtung gesehen) Alkovenseite nach vorne und endete dort. Entlang dieser Strecke hatte man zwecks Warmluftaustritt einige Löcher hineingeschnitten...

Das war's, und eines schönen Wintermorgens (zugegeben, in der Nacht vorher hatte es draußen -21 °C gehabt) hatte sich in der rechten vorderen Alkovenecke Raureif gebildet!

Ich habe mir dann von Truma speziell für meinen Womo-Typ einen Optimierungsplan für die Warmluftverteilung zuschicken lassen (machen die bei Truma kostenlos! :D ) und diesen in die Tat umgesetzt: Jetzt gibt es einen eigenen Warmluftstrang nur für den Alkoven, das "Steigrohr" auf der linken Seite hat jetzt 49 mm Durchmesser und deutlich weniger Ecken, es mündet in ein 35-mm-Rohr entlang der Alkovenvorderkante, und zusätzlich führt noch ein weiteres 35-mm-Rohr auf der rechten Seite in den Alkoven hinauf. Der Alkoven ist trotzdem noch der kühlste Teil des ganzen Wohnaufbaus, aber zumindest hat es dort jetzt angenehme "Schlafzimmertemperatur" und Probleme mit Kondenswasser oder gar Raureif gibt es nicht mehr.

Im letzten Herbst habe ich zusätzlich noch den ab Werk verbauten Lattenrost durch Froli-Elemente ersetzt, und jetzt gibt es auch unter den Matratzen keine Probleme mit Feuchtigkeit mehr. Obendrein schläft es sich wesentlich komfortabler.

Du hast wahrscheinlich genau das gegenteilige Problem, die Heizung sitzt eher vorne. Oder hast Du vielleicht gar keine Gebläseheizung?

MfG
Gerhard
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Beitragvon Bingo » 26.02.2007 - 11:37:37

Hallo Euragerhard!

Ich habe eine gaaanz alte Truma mit Gebläse.
Dieses kann bei Bedarf zugeschaltet werden und verteilt dann die warme Luft unter den Tisch (also an die Füsse).
Ansonsten habe ich gar keine "Stränge" also auch nicht in den Alkoven....
Das erklärt mir aber dennoch wiederum, warum der alkoven bei mir so warm wird:
Meine Truma bollert eben einfach so vor sich hin (das Gebläse habe ich aus Batt.-gründen fast nie an) und die warme Luft steigt gänzlich ohne "Verteilerei" einfach nach oben....in den Alkoven...
Das scheint also "bei den anderen" anders zu sein!

Merci
Bingo
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Beitragvon Uli_bw » 27.02.2007 - 10:12:12

Ich sehe das nicht beheizen des Alkovens als äußerst kritisch an.
Hier kann sich viel Kondenswasser ansammeln.
Das unbemerkt zu deutlichen Schäden führen kann!

Ich heizen den Alkoven mit und sorge während des Tages mit offenem Vorhang für guten Luftaustausch.
Beim Kochen am besten den Vorhang zu, Fenster in der Küche leicht auf, Heki leicht auf.

ULI
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Beitragvon URi » 28.02.2007 - 17:41:02

@Uli_bw
Also wir hatten noch nie (nicht mal im Ansatz) Probleme mit Kondenswasser im Alkoven, auch ohne Heizen. Wichtig ist natürlich eine gute Be-/Entlüftung und der wirksame Wrasen-Abzug vom Kochen.
Wir sind allerdings keine Winter-Fahrer, haben aber auch auf unsereren Sommertouren gelegentlich Frost-Nächte.

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Beitragvon Uli_bw » 28.02.2007 - 19:03:37

Hallo Uri,

ok, dieses Problem tritt nur im Winter auf.
Dann aber gewaltig.

mfg

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Beitragvon DieterG » 01.03.2007 - 13:20:49

@Bingo
Dein Problem kannten wir in unserem alten Womo auch - da die warme Luft nach oben steigt, dauert es eben sehr lange (wenn überhaupt), bis der Fußbereich unten warm ist. Das ist ja auch der Grund, weshalb das Gebläse mit den Warmluftleitungen eingebaut ist. Damit die warme Luft auch dort heizt, wo ich sie benötige.

Wir hatten aus Stromspargründen nur nachts das Gebläse ausgeschaltet - um eines morgens im Winter war dann der Wasserschlauch, der über dem Heizungsrohr sitzt, in einer Ecke zugefroren. Dauerte dann doch etwas mehr, bis wir wieder Wasser in der Küche zapfen konnten (Gottlob kein Leitungsbruch durch Frost). Solange das Gebläse lief, blieb es im Alkoven auch kühl.

Bei den neuen Modellen läßt sich das Gebläse nicht mehr abschalten (Vorschrift durch das Kraftfahrtbundesamt für die Zulassung einer Heizung im Womo), daher hast Du auch keine Chance mehr, die Batterie durch Abschalten des Gebläses zu schonen. Und damit bleibt es im Alkoven auch meistens deutlich kühler.

@Dethelffs5841
Da Du einen Doppelboden hast, sei die Frage erlaubt - hast noch noch direkte Warmluftauslässe im Wohnbereich, oder aber nur in den Doppelboden? Wenn direkte Leitungen, könnte ein Zusatzgebläse helfen. Alternativ ist auch zu prüfen, ob nicht evtl. ein Schlauch (z.B. schon beim Einbau) geknickt ist, so dass keine Luft mehr durchkommt.

Gruß Dieter
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Beitragvon ksw » 01.03.2007 - 13:27:13

Hallo Dethleffs5841,
schau doch mal, ob die Warmluftstränge auch alle durchgängig verlegt worden sind. Als ich mein Womo gebraucht kaufte fand ich einen Strang, der einfach vor einer Holzwand endete. Hat man beim Bau wohl einfach vergessen fertig zu machen.
Manchmal sind die Warmluftschläuche auch nur gesteckt und vielleicht abgerutscht. Dann würde es in einem Schrank/Staukasten/Boden sehr warm, aber eben im Alkoven nicht...
:shock:
ksw
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