Aufbaubatterien , welche sind die besseren?

Bord-Elektrik, Gas, Wasser, Klimatisierung, Solar

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Beitragvon abo » 23.03.2007 - 12:33:12

Hackebaer hat geschrieben:Bei einer solchen Nutzung gebe ich der Starterbatterie kein Jahr Lebensdauer :!:


hallo manfred

ich habe nicht bestritten dass sie innen anders aufgebaut ist

aber ich habe in frage gestellt ob das einen (so grossen) unterschied ausmacht


du kennst dich in diesen dingen sicher besser aus als ich

frage:
wie haben die wohnmobilisten das vor der "erfindung" der freizeitbatterie gelöst?

jedes jahr batterie getauscht?
ehrlich?

lg
g

PS: das der stromverbrauch damals evt niedriger war da weniger geräte ist imho in dieser sache obsolet, es geht ja net um die verbrauchshöhe sondern die entladung mit niedrigen strömen (die ist unzweifelhaft schädlich), die gabs auch 1970 schon
abo
 

Beitragvon K.Peter » 23.03.2007 - 12:59:26

Kann mir einer von euch spezialisten folgendes erklären: In meinem Knaus war serienmäßig eine Blei als Starterbatterie und eine Gel als
Bordbatterie eingebaut.
Nach 9 Jahren habe ich versehentlich die Starterbatterie tiefentladen.
Sie ist folgerichtig nach 2 Versuchen auch gestorben.
Da ich noch eine weitere Gelbatterie hatte abe ich diese als Starterbatterie eingesetzt. Bisher ohne Probleme. Ich weiß über
die Kennlinie des Ladegeräts nichts,nur das es 16 Amp. Leistet
und das es von der Fa. Calira kommt.
Entspricht das alles jetzt den Vorstellungen der Spezialisten oder
gibt es einen Ratschlag zur Verbesserung???


Peter
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Beitragvon Hackebaer » 23.03.2007 - 13:01:50

abo hat geschrieben:frage:
wie haben die wohnmobilisten das vor der "erfindung" der freizeitbatterie gelöst?

jedes jahr batterie getauscht?
ehrlich?

Wohnmobile waren Anfang der 70er noch absolute Exoten! Da wurde eher der VW-Bully selbst ausgebaut ...

Die Lebenserwartung von Batterien waren früher deutlich geringer als heute und die Entwicklung wurde bedarfsorientiert fortgeführt.

Wer meint, eine Starterbatterie als Versorgerbatterie einsetzen zu können, soll dies tun. Je nach Nutzungsgrad wird die Lebenserwartung sein :roll:

Bei richtiger(!) Behandlung und normalem Gebrauchsverhalten wird eine Aufbaubatterie insgesamt preisgünstiger sein als mehrere Starterbatterien...

Gruß
Manfred
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Beitragvon Hackebaer » 23.03.2007 - 13:15:55

K.Peter hat geschrieben:Entspricht das alles jetzt den Vorstellungen der Spezialisten oder
gibt es einen Ratschlag zur Verbesserung???
Hallo Peter,

wenn deine Starterbatterie 9 Jahre gehalten hat und deine Gel-Batterie ebenfalls schon so alt ist - GLÜCKWUNSCH!!! So etwas kommt selten vor... :wink:

Meine Erklärung dafür:
Fahrzeug wird nicht so häufig genutzt und die Batterien wurden ordentlich gepflegt - soll heissen: Gel-Batterien nicht überladen und kein längerer Einsatz in heissen Gegenden.

Natürlich kann man auch Gel-Batterien als Starterbatterie einsetzen, allerdings werden sie keine so hohen Spitzenströme abgeben können wie Starterbatterien mit gleicher Kapazität. Da dein Fahrzeug aber problemlos startet, würde ich die Gelbatterie ruhig weiterbenutzen.

Ist ja alles eine Geldfrage und: Was wolltest du sonst mit der Gelbatterie machen???

Gruß
Manfred
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Beitragvon K.Peter » 23.03.2007 - 13:24:29

Also,zur klarstellung. Nur die Starterbatt. war 9 Jahre alt. Die beiden Gelbatt.sind etwa 5 Jahre alt. Zur Betriebsdauer: Ich fahre mein Womo jeden Tag. Das bedeutet in den 9 Jahren habe ich jetzt etwa
170.000 km gefahren. Eigentlich habe ich wenig Grund über meine
Batterien zu klagen.Ursprünglich hatte ich 2 gleiche Gelbatterien
um genügend Saft für meinen Kompressorkühli zu haben. Durch den Umbau auf Absorber hatte ich jetzt eine Gelbatt. übrig. Die habe ich dann als starterbatt. eingesetzt.

Peter
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Beitragvon Schwedenopa » 23.03.2007 - 13:37:15

Hackebaer hat geschrieben:
K.Peter hat geschrieben:wenn deine Starterbatterie 9 Jahre gehalten hat und deine Gel-Batterie ebenfalls schon so alt ist - GLÜCKWUNSCH!!! So etwas kommt selten vor... :wink:

Hallo,

mein PKW ist jetzt auch 9 Jahre alt und hat immer noch die erste Batterie drin. Bislang keinerlei Probleme.

Beim Womo hat die erste Aufbaubatterie bereits wenige Wochen nach dem Kauf versagt, ich vermute dass der Händler sie auf dem Hof tiefentladen hatte. Sie wurde dann auf Gewährleistung getauscht.

Die zweite Aufbaubatterie ist vor wenigen Wochen eingegangen, nachdem sie ziemlich genau 4 Jahre zuverlässige Dienste geleistet hat. Ich habe allerdings keine Ahnung von ihrer Vorgeschichte, fabrikneu war sie aber vermutlich nicht.

Beide Aufbaubatterien waren bzw. sind "Solar"-Nassbatterien.

MfG
Gerhard
Ehemals "EuraGerhard".
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Beitragvon Hackebaer » 23.03.2007 - 13:43:16

K.Peter hat geschrieben:Ich fahre mein Womo jeden Tag.

Deshalb hat die Starterbatterie auch so lange gehalten. Wenig Entladung (quasi keine Zeit zur Selbstentladung) und dann noch gelegentlich Volladung, wenn du am Netz deine Gelbatterien geladen hast. Dann noch selten in heissen Gegenden (Wärme beeinflusst die Lebenserwartung einer Batterie erheblich. 10 Grad Temperaturunterschied halbieren die Lebenserwartung. Eine Batterie, die bei 20 Grad 5 Jahre hält, wird bei 30 Grad schon nach ca.2,5 Jahren ihren Geist aufgeben) gewesen und schon klappt das auch mit 9 Jahren...

Mit wenig genutzt meinte ich die Gelbatterie und dies bezogen auf 9 Jahre.

Gruß
Manfred
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Beitragvon K.Peter » 23.03.2007 - 13:46:09

Hallo Manfred

Vielen Dank für deine Ausführungen.


Peter
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Beitragvon Womowomen » 23.03.2007 - 17:29:55

Hallo

vielen Dank für die doch recht diskusionsreichen Antworten.

Habe von meinem Händler erfahren das eine neue Gelbatterie eingebaut wurde. Nun hab ich mich kurzerhand entschlossen die zweite einbauen zu lassen. Wird heute noch erledigt.

Nun hab ich gelesen das auch das Ladegerät wichtige Eigenschaften haben sollte.

Was ist denn ein Ladegerät welches temperaturkompensiert arbeitet :?: :?: :?:

Hilfe.......


wo sitzt diese Ladegerät (ich fahre ein Hobby) :?:

Liebe Grüsse


Gabi
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Ladegerät

Beitragvon Wilfried . M » 23.03.2007 - 17:53:59

Liebe Gabi,
ich will mich nicht dafür verbürgen, aber in vielen Modellen befindet sich das Ladegerät/ Umwandler, entweder unter den Fahrer-oder Beifahrersitz, zum den kürzeren Kabelweg zu den Batterien zu haben.
Wühle doch einmal herum. :wink:
Liebe Grüße
Wilfried
Grüße aus dem Norden
mit Hymer B 544/ Ducato 14, 2,5 TD von 1994
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Beitragvon Hackebaer » 23.03.2007 - 18:07:47

Womowomen hat geschrieben:Was ist denn ein Ladegerät welches temperaturkompensiert arbeitet :?: :?: :?:

Hilfe.......


wo sitzt diese Ladegerät (ich fahre ein Hobby) :?:
Hallo Gabi,

ein solches Ladegerät besitzt die Möglichkeit, über einen Fernfühler die Temperatur an der Batterie zu messen und die Ladespannung dann entsprechend der Temperatur zu regeln.

Je wärmer die Batterie ist, desto niedriger muß die Ladeschlußspannung sein. Eine Gelbatterie, die bei 20 Grad z.B. eine Ladeschlußspannung von 14,4V haben darf, wird bei 30 Grad nur noch mit 14,1V geladen werden dürfen. Wird dies nicht beachtet, speziell bei noch höheren Temperaturen, kann es zu einem Gasungsprozess kommen, der batterieintern nicht mehr dahingehend abgefangen werden kann, dass kein Sauerstoff über das Überdruckventil entweicht. Wenn dies passiert, wird die Batterie unweigerlich geschwächt, weil halt KEIN Wasser nachgefüllt werden kann.

Deshalb ist eine temperaturgeregelte Ladung sowohl bei Gel- als auch bei AGM-Batterien so wichtig.

Wenn dein Ladegerät (frag mal deinen Händler wo es sitzt) KEINE Temperaturregelung besitzt, solltest du darauf achten, möglichst keine Ladetemperatur größer 30 Grad zu erreichen. Dies gelingt z.B. dadurch eher, dass du während der sehr warmen Zeit im Hochsommer auf einem Campingplatz den Stromanschluß erst spät abends anschließt... Ist nur als Beispiel zu sehen...
Normalerweise sind die Ladegeräte in einer "EVZ" verbaut(EVZ steht für "Elektrische Versorgungs Zentrale".

Wenn du auf "Nummer sicher" gehen willst, läßt du das NICHT temperaturgeregelte Ladegerät von deinem Händler abklemmen und ersetzt es durch ein neues ... Ist halt alles eine Kostenfrage :wink:

Gruß
Manfred
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Beitragvon nager69 » 23.03.2007 - 19:11:18

Hallo,

und hier meine Erfahrungen:

Ich hatte in unserem alten Womo 4 Jahre Lang 2 Starterbatterien mit je 100 A im Baumarkt für damals zusammen 160 ? gekauft. Diese hatten 5 Jahre Garantie. Sie waren nach 4 Jahren (Verkauf des Womos noch völlig in Ordnung (Es war ein geschlossens System ohne Nachfüllmöglichkeit).

Bei unserem jetzigen neuen Womo habe ich das selbige getan! Auch hier wieder 2 100AH Batterien (Starterbatterien) mit 5 Jahren Garantie (bei Praktiker mit 20% je 64?)...... Wenn sie in der Zeit kaputt gehen, tausche ich sie aus, wenn nicht: super, denn andere halten auch kaum länger.....

Gruß aus Bous

Alex aus SLS
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Beitragvon abo » 23.03.2007 - 20:09:15

nager69 hat geschrieben:......Wenn sie in der Zeit kaputt gehen, tausche ich sie aus, wenn nicht: super, denn andere halten auch kaum länger.....
...



hallo

eben

lässt sich zwar offenbar nicht physikalisch belegen aber ich vermute auch in die richtung

mein womo hat auch simple säure starterbatterien drinnen

sind vom vorbesitzer, scheinen aus 2004 oder 2005 zu sein

über den daumen gepeilt haben sie immer noch ungefähr die angeschriebene kapazität

ich bleib dabei, für mich sind die ganzen freizeitbatterien- gel - exide- flies batterien usw nur ein super geschäft für die campingausstatter

der tatsächliche untersachied zur 0-8-15 starterbatterie lässt sich zwar prima erklären, ist aber defacto nicht nenneswert

lg
g
abo
 

Beitragvon Hackebaer » 23.03.2007 - 20:21:27

abo hat geschrieben:[lässt sich zwar offenbar nicht physikalisch belegen

Natürlich lässt es sich erklären, warum im speziellen Einzelfall auch Starterbatterien längere Zeit als Versorgerbatterie eingesetzt werden können.
Aus diesen speziellen Anwendungsfällen allerdings zu schließen, dies sei eigentlich für jeden und immer möglich, ist ein gravierender Fehler.

Wer also solchen Ratschlägen folgt, sollte sich des Risikos bewußt sein, das er eingeht (schneller Batterietod ist normalerweise vorprogrammiert!). Und zu hoffen, man bekäme die Batterie eh ersetzt, schließlich habe man ja Garantie, ist ebenfalls nicht ohne Risiko... Da sollte man die Garantiebestimmungen mal durchlesen!!

Gruß
Manfred
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Beitragvon Hackebaer » 23.03.2007 - 20:30:07

abo hat geschrieben:der tatsächliche untersachied zur 0-8-15 starterbatterie lässt sich zwar prima erklären, ist aber defacto nicht nenneswert
Sorry, aber solche Aussagen in einem Technikforum zu verschreiten sind schlichtweg Unsinn :!:

Du hast hier schon so viel Falsches über Batterien/Elektrik verbreitet, dass es an der Zeit ist, endlich damit aufzuhören. Es nervt einfach nur!
Okay, vielleicht nur mich, aber das mußte jetzt mal raus... :twisted:

Gruß
Manfred
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