von Seekater » 31.03.2004 - 08:24:05
[quote author=herbi link=board=WOMO-Kauf_WOMO-Miete;num=1080578953;start=0#12 date=03/31/04 um 07:58:26]Was mir beim Schwanken Probleme bereitet ..... sind die Spurrillen auf der Autobahn. ......<br>Da die Spurbreite meines Ducato nur unwesentlich schmäler ist als die Spurbreite der großen LKW, ........<br>Wenn ich korrigiern möchte, wandere ich von einer Rille in die andere; dann schlingert mein Fahrzeug. .........<br>[/quote]<br><br>Hallo Herbi,<br><br>ich glaube diese Effekt hängen mehr als man zunächst meint vom jeweils verwendeten Fahrgestell ab.<br>Beim Weinsberg auf Ducato Maxi mit Luftfederung habe ich diesen Effekt auch kennen gelernt, wenn auch in deutlich geringerem Maß als Du das eben geschildert hast.<br><br>Auf unserem derzeitigen Ford kann ich den Spurrilleneffekt, so wie Du ihn geschildert hast wiederum überhaupt nicht feststellen. Obwohl unsere Spurbreite vorne, ziemlich genau der Deinigen entsprichen müßte. Das liegt einerseits mal an der Zwillingsbereifung hinten, die aber nunmal "nur" für eine Stabilisierung hinten sorgt. Die Spurrillen müßten sich jedoch vorne, zumindest wahrnehmbar, ähnlich auswirken wie Du das geschildert hast. Trotzdem tritt da jedoch keinerlei wahrnehmbares Schwanken oder Schlingern auf. Warum:<br>Nun unser Fahrzeug hat 3,85 t was es bei Ford gar nicht gibt. Das im Auftrag von Chausson produzierte Ford-Basisfahrzeug ist soweit ich das überblicke der (im wesentlichen) serienmäßige Rahmen des 3,5 Tonners jedoch mit den Achsen und Radaufhängungen des 4,25 Tonners. Die Radaufhängungen, Achslasten sind also etwas überdimensioniert, was wiederum in der Stabilität des Fahrzeuges deutlich zu merken ist. Unser Fahrzeug fährt in den Spurrillen dann einfach ein bischen schief - vorne mit einem Rad drin in der Rille, mit dem anderen auf der Flanke und wird so problemlos von der Radaufhängung gehalten, zumal hinten durch die breitere Zwillingsreifen-Auflage auf der Straße, die Sache sowieso stabiler ist. Kein Schlingern, kein Schwanken. Die höhere Straffheit der 4,25t Radaufhängung hält den Aufbau wunderbar.<br><br>Insofern kann ich als "goldene Regel" nur feststellen: Das Fahrgestell sollte so dimensioniert sein (zGG, Rad- und Achslasten) daß man nicht immer mit 100% der möglichen Auslastung durch die Gegend schlingert. Auch Luftfederung (siehe meine Weinsberg erfahrungen) kann aus einem ausgelasteten Fahrgestell nicht ein Fargestell mit "Reserven" machen.<br><br>Gruß<br>Seekater
Wenn schon Irren, dann lieber durch eine Tat, als durch eine Unterlassung