Solaranlage und zweite Batterie

Bord-Elektrik, Gas, Wasser, Klimatisierung, Solar

Moderator: Mods

Beitragvon abo » 04.09.2007 - 13:45:22

[quote="feldhamster"]In meinem Falle verfüge ich über 2 Gel-Batt. á 105 Ah = 210 Ah im Aufbau und 2 Solarpaneele á 75 W = 150 W. Ich denke mal, dass das zumindest für den Sommer eine gesunde Versorgungs/Leistungsgrundlage ergibt.[/quote]

hallo

logisch
passt eh
temperaturkompensierter solarregler wäre fein

lg
g
abo
 

Re: Solaranlage und Zweitbatterie

Beitragvon rafl » 04.09.2007 - 14:01:11

a13rondo hat geschrieben:Hi Womofans,

also dann will ich doch noch mal eine Antwort in die Tastatur hacken, wobei ich jetzt niemand verletzen will und bei einem gewissen Level steig ich auch aus, sag ich schon mal ? sollte ich vielleicht gar nicht mehr antworten?

Es geht hier gar nicht, wie voran getan isoliert betrachtet um Strom und Spannung, das ist doch Käse, man sollte stattdessen schon die ?Gesamt?zusammenhänge verstehen und die tatsächliche Einsatz- und Betriebsbedingungen insgesamt in unseren Wonis z.B. in den Sommermonaten (od. den Wintermonaten) betrachten/im Auge haben, wenn man sich hier äußert.

Unser Forenfreund hat angefragt, (ohne die Kapazität der Wohnraum-Erstbatterie zu nennen/ man kann hier nur die üblichen 75 bis 105 Ah ?vermuten? und ohne zu wissen, Gel oder Blei/Säure), ob es sinnvoll ist, einer insgesamt 120 Watt-Solaranlage eine ?zweite Batterie? beizumessen und nix sonst, darumn ging es.

Darauf habe ich geantwortet nach bestem Wissen und Gewissen, ?ja man muss sogar? (war zwar etwas streng formuliert o.k., aber so die Richtung war gemeint, man sollte doch schon). Und ich bleibe für alle Interessierten nochmals dabei: Es gibt eine gute, für uns alle geltende Orientierungsregel, die ich von wqirklichen Profis gehört habe, die sagt, die Leistung einer Solaranlage in Watt als Zahl sollte der Amperestundenzahl der zu ladenden Batterie etwa entsprechen und ?kann? ca 20% kleiner sein. Punkt und nix Strom und Spannujhng, das trifft ?alles? zu betrachtende doch gar nicht.

Das heißt ganz konkret, daß man zu einer Solaranlage von 120 Watt eine Aufbaubatterei-Kapazität von 120 Amperestunden gesellen sollte, eher noch etwas größer (bei Tränen in den Augen, was das hohe Zusatzgewicht und die Kosten betrifft) und das wiederum heißt, von zu vermuten 75 od 105 Ah Erstaufbaubatterie ausgehnd: Ja, lieber Frager, eine zweite Batterei sollte es sein und punkt!

((Und das sollte er auch jetzt und sofort machen (das nachkaufen), selbst wenn das Woni erst in Monaten geliefert wird, damit die Batterien wenigstens in etwa gleich alt sind, sonst laufen innerlich in den Batterien altersmäßig begründet unterschiedliche chemischer Prozesse ab, die zu unterschiedlichen Spannungen kführen und dann fliesen zwischen beiden parallel geschaltetn Batterien Ausgleichströme immer und ewig und diese schädigen sichv selbst. Ferner sollte aus gleidchem Grund unbedingt der gleiche Typ, die gleiche Größe ja sowieso !! vom gleichen Hersteller gekauft werden äh, wäre sehr anzuraten)).

Weil dann aber probt eine weitere Antwort kam, die ???nur?? auf den Ladestrom abhob (und das fürht isoliert betrachtet ohne z.B. die Umgebungtemperatur Sommertag im Woni /all die Betriebsbedingugen/die Montagebedingungen usw usw in die Irre und ist allenfalls für bestimmte anfängliche Ladezeitintervalle nur für die Ladeerstzeiten richtig/zielführend, anders falsch) habe ich dann mal versucht, eine Begründung für meine Aussage nachzusteuern, weil ich vielleicht selbst mit meiner Anmerkung in derr Erstantwort zwar klar den Schwerpunkt bei der (zweiten) Gesamt?kapazität? gesetzt und Ladestrom nur in Klammern, aber zumindest auch erwähnt und das womöglich mit ausgelöst hatte. Das wollte ich revidieren.

Ich hab mich dann um eine eingehende Begtrüdung eben ???weg??? von nur der Ladestrom-Höhenbetrachtung hin zu dem Gesamtzusammenhang bemüht, stelle aber zu meinem Bedauern fest, daß dies offenblar völlig missverstanden wurde und nun wieder
In ?Versimpelung des Gesamtzusammenahng von Ladestrom, (der gar beliebig hoch sein darf ? und das ist so pauschalisiernd und isoliert gesehen und an die Lebensdauer denkend, was schonende Ladeverfahren angeht ) falsch und gilt allenfalls nur für bewstimmten Anfangs-Ladezeitintervall) und ?Spannung die Rede ist.

Da will ich mich halt noch mal bemühen. Natürlich gibt es einen zu hohen Ladestrom, lieber EuraGerhard.

Die Aufgabe des Solarreglers ist es ja gerade, den Ladestrom zu begrenzen in Abhängigkeit von der jeweiligen Ladespannung, weil er ?zu hoch ist? (und nur dann stimmt auch die Spannung) (schau Dir mal eine IU oder IUIA od WUIA-Kennline an!, dann siehst Du, ab welcher Spannung der Ladestrom immer mehr und mehr ?zu hoch? ist und langsam zurück geregelt wird.) , um ihn gegen Ladeende (bei Gel und warmen Tag so bei um die 13,7-8 Volt schon je nach Herstellervorgabe fast gegen Null zu begrenzen.
Auch isoliert gesehen ist diese pauschale Aussage falsch und gilt im Ladeprozess allenfalls bis zum Erreichen einer Zellenspannung von 2,35 Volt und selbst das noch mit Begrenzungseinschränkungen, und zumal wenn man an Lebensdauer/schonende Ladeverfahren denkt.

Und überhaupt gesehen ist diese Aussage falsch, weil es geht in der von mir angestellten Betrachtung gar nicht um den ?Strom?, der gar ?beliebig hoch sein darf? oder um die ?Spannung?, sondern um das Produkt von beidem, um die Leistung nämlich,.also um die Lade- ENERGIEmenge, mit der ich die Batterie durch Ladung beaufschlage und betütele (und damit in ihr z.B. an einem Sommertag noch zusätzulich Wärme erzeuge) und da kommen wir der Saache schon nnäher, nämlich auch den Wärme- und sonstigen betrieblichen und baulichen Belangen bei den Womos - ! (und Ihren Nutzern/dem Nutzungsverhalten, weil das gehörte eigentlich auch zu der Frage, Zweitbatterie jaoder nein, die ja die Frage ist: Wie dimensioniere ich eine Solaranlage ?richtig bzw klug? sprich insbesondere nach den vielen vielen unterschiedlichen Nutzerprofile usw usw, aber das sprengt dieses Thema, lass ich jetzt mal weg)

Und wenn man dann sagt, das interessiert mich doch alles gar nicht, das macht doch der Solarregler

(das es einen solchen geben muss, von dem zumal dauernd die Rede war, dass ist doch sowieso total selbstverständlich, also lauf die Idee alleine schon, wer kommt den nur auf so was, das ist ja wie ein Auto ohne Räder, also das wird ja immer lustiger)
das macht also doc h alles der Soarregler,
dann ist dies richtig und dennoch letztlich nicht ausreichend. Denn dann sind wir an dem entscheidenden Punkt, genau an dem nämlich, wo erst recht der Strom nicht zu hoch sein darf, er bei vielen dennoch zu hoch ist (wenn auch nur in Maßen, aber dennnoch was die Lebensdauer einer Geld angeht in sehr wesentliche schelchten). Genau hier, in der wärmebedingt strommäßigen Überladung, die dann zu auf die Temperatur bezogen unzulässig hoher Ladespannung führen kann (falls die Gel da überhaupt noch Ladung annimmt, die Spannung überhaupt noch ansteigt oder eher der Ladestrom nur noch voll in inneren selbtschädigenden chemischen Prozessen aufgebraucht wird), da liegen ja die ?Praxis? Probleme, weil nur ich schätze mal 5 % aller Wonifahrer vom Solarregler aus eine separate Tempertrumeßleitung mit einer Wärmemesssonde zu der/den Batteriene haben (an der Batterie mit Wärmeleitpaste aufgeklebt) haben, die den Relger befähigt, überhaupt zu wissen von der aktuellen BattTemperatur (bei Gel extrem wichtig), um bei hohen Umgebung-/Betriebstemperaturen zum frühen, richtigen Zeitpunkt den Ladestrom sogar fast gegen Null zu farhen bzw. Von wegen pauschal, zu hoher Strom gibt es nicht.

Und bei einer kleineren Solarbatterei /nur einer Batterie schlagen halt all die Probleme natürlich noch früher auf (sie ist ja u,a, täglich einzwei Stündchen früher voll). Deshalb hab ich das betont insgesamt für unseren Forenfreund.

Und natürlich, lieber Abo, kann in diesem Zusammenhang eine Solaranlage mit ihren sagen wir mal nur wenigen 5 bis 10 A dennoch viel zu hohe, tödlich hohe oder ?in Anteilen? jedenfalls dauer-schädigend hohe Ladestrtöme z.B. für eine Gelbatterei liefern und tut dies auch in Grenzen bei der überwiegenden (geschätzt >90%) Anzahl der Wonifahrer mit Solaranlage über viele Sommermonate hinweg wenn, ohne ausreichende Temperaturkompensation bei sparsamem Nutzerprofil an fast jedem mittleren Sommertag so ab 12 Uhr aufwärts,
erstens die Solarbatterei nämlich dann voll ist und der Ladestrtom eben nicht im gebotenen Maße heruntergeregelt wird und damit die Ladeendspannung nicht ausreichend begrenzt ist (das ist jetzt keine akademische Betrachtung, sondern diese Verhältnisse liegen fast tagtäglich real vor !! im Sommer)
und zweitens das zusammenkommt damit, das es um diese Zeit anfängt, so richtig warm zu werden im Woni/am Batterieeinbauort innen (je nach Batterieunterbringungsort /Führerhaaus z.B.), und dann wird sie wie gesagt oft in Grenzen ?überladen? und damit tagtäglich vorgeschädigt, weil der Soalrregler die tatsächliche Batterietemperatur(die auch durch ihre vorangegangene Ladung über Umgebungtemperatrur erhöht wurde) gar nicht kennt sondern nur seine eigene Temperatur, so er überhaupt eine Temperaturkompensation hat, an seinem eigenen Aufbauort. Gerade die teuren, aber guten Gel ist ganz besonders empfindlich gegen Überladung bei hohen Temperaturen

Jetzt kann jeder zu Recht einwerfen. Mein Gott, was macht der sich Gedanken, im großen und ganzen läuft doch der Laden mit der Elektrik, den Womos und Co tausendfach. O.K., vielleicht, vielleicht? Aber manche kommen dabei nicht nur ganz schön ans ?zahlen? sondern ebenfalls wie ihre Gel auch ganz schön ans ?schwitzen?. Ich mach mir halt so meine Gedanken, denn irgendeinen (der für viele und auch für mich oft rätselhaften) Grund muss es ja haben, dass ich immer wieder unterwegs auf Womofreunde treffe, die von der Grundausstattung was Qzualität und Quantität angeht oft viel viel viel kompetentere Anlage haben wie ich in meinem Woni und die klagen an dem Punkt und klagen und haben alles schon gehabt an Problemen, was es gibt, nach wenigen Jahren schon die dritte teuere Gel, die ersten haben nur wenige Jährchen gehalten usw usw., und es ist aalles, best4es zeug da da, sogar ausreichend dicke Zuleitungen und trtotzdem messen sie tagtäglich nur so max 12,3-4 Volt rum an Supersonnensommertag usw oder alles brach mittem im TV- ?Tatort? zusammen, bevor rauskam, wer der (Batt)-Mörder war usw Rätsel über Rätsel oft.

Es kostet ja auch alles heutzutage. Es lohnt es sich also auch finanziell, finde ich, auch für einen Laien, sich nicht nur so oberflächlich,
(ah, Ladestrom kann nie zu groß sein hört hört)
(neuerdings sagt man ja sogar gegenüber früher, über 10% der AH-Zahl in A Ladestrom z.B. ist ?nicht mehr? lebensdauerschädlich, kann sogar auch gut und zulässig sein wegen z.B. der Aufhebung von Säureschichtung im Accu, oder: auch bei solch hoher Ladung wird nicht nur Wasser zersetzt in Wasserstoff H2 und Sauerstoff O sondern es kommt sogar doch noch zu einer vom Wirkungsgrad her noch akzeptablen echten chemischen Ladung zustande an den Platten, die hohen Ströme reißen sogar Sulfatierungen von den Platten usw usw usw)
sondlern gründlich zu informieren, denn so einfach wie es scheint, liegen die Dinge auch hier nicht. Ich jedenfalls hab nie Probleme mit meiner Solaranlage und meine GelBatt, die halten und halten und halten und sind wie neu (und ich schau auch etwas fern täglich) (ich hab allerdings schon immer an allen Batterien von Conrad ein Zusatzgerät gegen Sulfatierung/Verhinderung von Sulfat-Großkristallbildung usw, aber das wär jetzt ein anderes Thema)

Nochmals (weil ich da die Ursache der Probleme von so manchem vermute):
Wir haben hier davon gesprochen, daß ?nach? ?Volladung? speziell einer Gelbatterie und bei sommers an vielen Tagen oder gar im Süden täglich über Wochen 30 bis 35 grad C Umgebungstemperatur/der für Gelbatt nach Volladung gültige Ladeschlussstrom-Richtwert (je nach Batt-Hersteller) von nur !!!! 0,6 bis 0,8 A pro etwa 100 Ah !!! eingehalten werden muss bzw die Ladespannung dann so ca max 13,8 Volt nicht überschreiten darf? sonst wird die Gel tagtäglich geschädigt und diese Bedingungen kann der Regler nur einhalten, wenn er weiss, wie warm es der Batterie (auch durch die vorangegangene Wiederaufladung innerlich noch zusätzlich) geworden ist und das wissen die wenigsten Regler. Darauf sollte man ein Augenmerk richten.

Gruss an alle



zusammenfassung: ein temperatursensor ist sinnvoll.

nur regelt ein temperaturkomensiertes ladegerät die ladespannung in abhängigkeit der temperatur runter oder rauf. der ladestrom ergibt sich dann automatisch aus der ladespannung und dem innenwiederstand der batterie. (wie abo schon schrieb)

selten so viel gelesen und so wenig verstanden. :D


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Beitragvon Schwedenopa » 04.09.2007 - 14:35:40

Hallo,

also da sind jetzt schon ein paar Richtigstellungen nötig...

  1. Die Faustregel "Ladestrom = 10% der Batteriekapazität" hat bei Bleiakkus (egal ob nass, Gel oder AGM) lediglich einen einzigen Grund: Ist der Ladestrom niedriger als eben jene 10%, dann schafft es das Ladegerät während eines typischen nächtlichen Aufenthaltes auf einem Stellplatz mit Stromanschluss nicht, eine entladene Batterie wieder zu 100% aufzuladen. Und eine Batterie, die nicht wenigstens ab und zu mal richtig voll geladen wird, stirbt einen frühen Tod. Ein Ladevorgang mit deutlich höherem Strom, vorausgesetzt er wird mit einer zum Batterietyp passenden Ladekurve gefahren, schadet überhaupt nichts. Der Ladestrom darf (in der "I-Phase" der IU0U-Kennlinie) durchaus auch 30-40% der Kapazität betragen.
  2. Überdies muss man berücksichtigen, dass es ja noch andere Stromverbraucher im Wohnmobil gibt, die im Stand ja alle aus dem Ladegerät, der Solaranlage oder eben der Batterie versorgt werden. Weswegen Batteriehersteller heutzutage durchaus empfehlen, den Ladestrom eher bei 30-40% der Batteriekapazität zu wählen.
  3. Eine Solaranlage mit 120 Wp kann bei voller Leistung und 12 Volt Nennspannung maximal einen Ladestrom von 10 A liefern. Mehr ist physikalisch einfach nicht drin! Bei einer 105-Ah-Bordbatterie hat diese Anlage also schon Mühe genug, überhaupt das 10%-Kriterium zu erfüllen. Gut, die Ausgangsspannung guter Solarmodule ist höher als 12 Volt (wenn keinerlei Abschattung), so dass ein MPP-Solarladeregler ein paar Ampere mehr rauskitzeln kann. Ein Shuntregler hingegen kann das nicht.
  4. Eine eventuelle Gasung hat mit dem Ladestrom nun wirklich gar nichts zu tun. Lediglich mit der Spannung. (Bei Nassbatterien nimmt man übrigens eine leichte Gasung kurz vor der Vollladung durchaus in Kauf.)
  5. Jedoch gibt es natürlich einen Zusammenhang zwischen dem Ladestrom und der Ladespannung. Je voller die Batterie ist, desto höher muss man die Spannung treiben, um einen bestimmten Ladestrom zu halten. Bei der IU0U-Ladekurve wird in der I-Phase eben der Ladestrom konstant gehalten. Da die Batterie sich füllt, muss dafür die Spannung ständig erhöht werden. Natürlich nicht bis ins Unendliche, sondern bis zu einem Maximalwert U0, der vom Typ der Batterie (und idealerweise auch von der Temperatur) bestimmt wird.
  6. Problematisch wird es bei voll geladener Batterie immer dann, wenn die Ladeschlussspannung U0 zu hoch ist. Dann fängt die Batterie nämlich an zu gasen. Während man bei Nassbatterien eine gelegentlich zu hohe Schlussspannung noch durch gelegentliches Nachfüllen von Wasser ausgleichen kann, geht eine Gel-Batterie davon unweigerlich kaputt. Ebenfalls problematisch ist es, wenn die Ladeschlussspannung zu niedrig ist. Dann wird die Batterie nämlich nicht zu 100% aufgeladen. Was nicht kompensiert werden kann und jede Batterie über kurz oder lang umbringt. Die Ladeschlussspannung ist temperaturabhängig! Die von den Batterieherstellern angegebenen Spannungen gelten jeweils für eine Temperatur von +20 °C. Da die tatsächliche Temperatur der Batterie davon erheblich abweichen kann, sollte man daher Gel-Batterien ausschließlich mit einem temperaturkompensierten Laderegler bzw. Netzladegerät laden. Auch bei Nassbatterien ist das sehr empfehlenswert.
  7. Liefert ein Solarmodul wirklich mal zu viel Leistung, sprich die Batterie ist voll und die übrigen Verbraucher benötigen weniger Leistung als das Modul liefert, dann wird die überschüssige Energie schlicht im Modul selbst bzw. im Regler in Form von Wärme "verbraten". Das ist zwar Verschwendung, aber geschädigt wird dabei absolut gar nichts.


MfG
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Beitragvon rafl » 04.09.2007 - 14:48:18

@ Gerhard

sehr gut und verständlich beschrieben.

genaus so ist es.

ich auf die antwort gespannt.


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Beitragvon MZatrix » 04.09.2007 - 15:01:57

Sehr gute, sachliche Zusammenstellung. Hier möchte ich jedoch keine Antwort geben, sondern eine Frage stellen:
Hat Hymertramp (der Beitragersteller) überhaupt noch Interesse an diesem Beitrag?
Meine Frage...
zuerst stellt sich die Frage, wieviel Kapazität Deine bestehende Wohnraumbatterie hat. Kannst Du das beantworten?

...ist noch nicht beantwortet. Diese würde ich noch ergänzen:
Welche Batterie hast Du (Gel/AGM/Nass)? Wie alt ist die? Hat der georderte Solarregler die Anschlußmöglichkeit eines Temoeratursensors bzw. kann der Regler Temperaturkompensation? Wenn ja, hast Du den Sensor dazu geordert?

Gruß,
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Solaranlage und Zweitbatterie

Beitragvon a13rondo » 04.09.2007 - 16:34:36

Hi zusammen,

kann mir mal einer helfen, ich mach das mit den Foren noch nicht so lange, was ist eine PN, ist das eine email oder was und wo find ich das/wie mach ich das auf.

Ja mag sein, manchmal entwickeln sich halt Beiträge über den ursprünglichen Erstgedanken hinaus und in eine ganz andere als zunächst beabsichtigte Richtung, was aber nicht immer langweilig sein muß.

Und zu dem, was ich bisher gelesen habe, wo ist da eine Richtigstellung ? ich sehe keine. Ich bin auch mit den meisten Punkten dakor bis auf Punkt 4 und in Teilen punkt 1.

Punkt 1 weicht ja wie manches bisschen aus bzw. macht ein Betrachtungsfenster auf, das bisher gar nicht bzw nur am Rande mit erwähnt wurde, die Ladung größer 10% betrifft.

Aber bitte sehr, man kann hier über alles und jedes reden, warum nicht auch darüber und weil das alles so schweineteuer ist mit den Batterien und wenn, dann mit dem ?ärgerlichen? Ärger auch im Fehlerfalle. Also ich glaube, ich habe mich da wirklich eingewühlt in das Thema, wenngleich ich da auch noch nicht alles verstehen mag.
Aber ganz bin ich mit den 30 bis 40 % nicht einverstanden, nein, keineswegs. Klar, die batteriehersteller sehr wohl, die wollen ja neu verkaufen. Als Begründung nur so viel vielleicht. Man sollte neben wünschenswerten Aspekten des machbaren und manchmal wohl auch notwenigen, (keine Frage, Nachtaufladung im Sonderfall) auch die langfristigen der Batterielebensdauer vielleicht doch, aber jeder wie er will und heute wird ja viel nur ?übers Material? gemacht, im Auge behalten.
Es gibt da den schönen deutschen Spruch, gut Ding will Weile haben, und der gilt erst recht bei den chemischen Lade-und Aufladeprozessen in der Bleizelle. Hier laufen nämlich ganz erhebliche Prozesse und Materialwanderungen ab und die kann man nur mit Nachteil erkauft durch regelmäßige große Ladestromerhöhungen (lassen wir mal gelegentliche außen vor) quasi hin zu mehr Batterikapazität quasi über über Knie brechen.
Nicht zuletzt deshalb gibt auch ein sonst identische Accu als Beispiel bei insgesamt gleichem Lade-entladeszustand zwar 10 A über eine Stunde ab, aber bei 1 A und gleichem Entladezustand die statt 10 gar über 11 oder gar 12 Stunden. Zum einen. (Wegen der Zeitkomponente dieser chemischen Prozessse sind ja auch all die Nennangaben (neben der bei 20 grad C/Temperatur) auch bezogen auf den 20-Stunden-Wert (oder 25, genau weiss ich?s nicht)

Zum anderen aber werden die Batterien durch Gewaltprozesse von 40% und ähnlichen geschädigt und zwar weifolgt.

Bekannterweise besteht ja so eine Platte, nehmen wir mal die Plusplatte, aus einem gehärteten Bleiträgermaterial, einem Wabenkonstruktions-Bleiträger, der zum Zwecke der mechanischen Belastungstragung der aktiven Bleimasse, hier des braunen Bleidioxyds, gehärtet ist (weil reines Blei könnte das schwere und dauernd arbeitende Bleidioxy/Bleisulfat/Volumenänderugen bei Ladung-Entladung) gar nicht tragen. Deshalb sind die Bleiträger metallisch gehärtet und zwar durch früher Zugabe von Antimon zu einer härteren Legierung wie das reine Blei, die schuld war an der teils hohen Selbstentladung der Batterien und heutzutage wird das, hab ich gerade erst auf der Messe am Exide-Stand/Sonnenschein erfahren mit BleiCalcium-Legierung gemacht die bei der Selbstentladung besser sein sollen

Und es ist jetzt für die Lebensdauer der Batterie ganz entscheidend, daß das braune durch die Ladung entstandene Bleidioxyd
(bei neuen Batterien ist nix mit aus Ladung entstandenem braunen Bleidioxyd, sondern da wird das woanders chemisch erzeugt und als sogen. aktive Masse direkt in den Bleigitterträger quasi eingeschmiert und ist nur bedingt mit dem Träger verbunden - dass ist dann die sogenannte trockene Vorladung)
sich gut mit dem Trägergittermaterial verbindet, sonst bröselt es nämlich runter, bildet unten einen Schlammraum und dort Plattenkurzschlüsse.

Und wenn ich jetzt immer mit strammen Ladungen so 30-40 % arbeite, dann wird bei der Ladung über Bläschenbildung und zu schnell erzwungene Materialwanderung regelrecht etwas stets von der braunen Masse, also dem Bleidioxyd, regelrecht rausgerissen durch den Ladeprozess und rieselt runter, vermindert damit die Menge der aktiven Masse (die letztlich identisch ist mit der Kapazität der Batterie) und bildet unten den Bleischwamm, der überwiegend an Plattenkurzschluss schuld ist.

Und da frag ich mich, warum ? von Ausnahmen, wo es vielleicht grad mal notwendig ist (und das Ladegerät überhaupt so viel her gibt), soll ich denn um Gottes Willen das meiner batterie antun. Diese 30 bis 40% Ladestrom bezogen auf die Kapazität? Da weiß ich keine Antwort drauf.

Gruss an alle
a13rondo
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Re: Solaranlage und Zweitbatterie

Beitragvon abo » 04.09.2007 - 16:54:52

hallo rondo

a13rondo hat geschrieben:...was ist eine PN, ist das eine email oder was und wo find ich das/wie mach ich das auf.


falls es um meine PN ging: vergiss sie
es stand dasselbe drin wie im obigen posting von euragerhard, nur nicht ganz so prägnant und schlüssig


a13rondo hat geschrieben:...
Und da frag ich mich, warum ? von Ausnahmen, wo es vielleicht grad mal notwendig ist (und das Ladegerät überhaupt so viel her gibt), soll ich denn um Gottes Willen das meiner batterie antun. Diese 30 bis 40% Ladestrom bezogen auf die Kapazität? Da weiß ich keine Antwort drauf.


in meinem fall weil auch kurze fahrtstrecken reichen sollen um die akkus vollzubekommen. bei einem ladestrom von sagen wir mal 75 ampere die die Lichtmaschine (120A LiMa) für das laden über hat entspricht das ca. C3 also einem drittel der kapazität (bei 200Ah batterien) und die akkus sind längstens zwei stunden fahrtzeit wieder einigermassen voll. das letzte bisschen koennte mann dann tatsächlich über eine solar mit gutem laderegler füllen oder eben mit einem kennlinienlader an 12volt über wechselrichter oder an 230volt

lg
g
abo
 

Beitragvon MartinK » 04.09.2007 - 17:08:50

Hi,

Die Bläschen entstehen nicht "im" Trägergitter, sondern an der Oberfläche das Bleioxyds, da wird also nichts raus gerissen und was die Bläschen mitnehmen können ist minimal.

Ich habe im Büro bis vor kurzem mit jemandem zusammen gearbeitet der für einen großen Autobauer über ein Jahr lang alle möglichen Tests mit Bleibatterien aller Art durchgeführt hat. Dessen Fahrzeuge haben mittlerweile eine sehr ausgereifte Lade- und Entlade Überwachung, da der Stromhaushalt in den neueren mit Elektronik vollgepackten Fahrzeugen immer wichtiger wird.

Die Tests haben z.B. ergeben, das die leichte Bläschenbildung bei Nassbatterien einer vorzeitigen Alterung vorbeugt, da der Flüssigbestandteil der Batterie etwas besser durchmischt wird.
Bei Nassbatterien und bei AGM Batterien gibt es keinen zu hohen Ladestrom, solange die Ladeschlußspannung Temperaturkompensiert eingehalten wird. Der Innenwiderstand der Batterie steht zu hohen Strömen automatisch entgegen, Gel Akkus wurden nicht weiter untersucht, da die als Starterbatterien nicht in Frage kamen. Verbraucherbatterien verhalten sich ähnlich den Starterbatterien, sie liefern aber keine so hohen Ströme bei niedrigen Temperaturen. Bei der Ladung gibt es aber keine großen Unterschiede.
Jetzt wird also die Lade. wie auch die Entladspannung überwacht. Die Temperaturen der Batterien wird gemessen und die Entlade- und Ladespannungen werden exact begrenzt. Der Ladestrom wird nicht begrenzt und kann in der I-Phase direkt nach dem Motorstart durchaus > 100% der Batteriekapazität betragen.
Wichtig ist der Temperaturmesspunkt, der sollte eigentlich in der Batterie sein, so eine Einrichtung besitzt aber kaum eine Batterie. Also den Messpunkt direkt mittig ans Gehäuse legen, aber niemals auf einen der Pole, die erwärmen sich alleine durch den Stromfluss schon so stark das die Messung verfälscht wird.

Gruß
Martin
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Re: Solaranlage und Zweitbatterie

Beitragvon Schwedenopa » 04.09.2007 - 17:22:30

Hallo!

a13rondo hat geschrieben:Und wenn ich jetzt immer mit strammen Ladungen so 30-40 % arbeite, dann wird bei der Ladung über Bläschenbildung und zu schnell erzwungene Materialwanderung regelrecht etwas stets von der braunen Masse, also dem Bleidioxyd, regelrecht rausgerissen durch den Ladeprozess und rieselt runter, vermindert damit die Menge der aktiven Masse (die letztlich identisch ist mit der Kapazität der Batterie) und bildet unten den Bleischwamm, der überwiegend an Plattenkurzschluss schuld ist.

Noch einmal: "Bläschenbildung", sprich Gasung, hat nichts, aber auch wirklich gar nichts mit dem Ladestrom zu tun! Lediglich mit der an den Zellen anliegenden Spannung. Übersteigt diese 2,4 Volt, so setzt Elektrolyse ein und das Wasser zersetzt sich zu Wasserstoff und Sauerstoff. Blei, Bleioxid und Bleisulfat sind hier nicht involviert.

Überdies: Der Zellenaufbau, den Du beschreibst, ist der von Starterbatterien. Und genau dieser Zellenaufbau wird gewählt, um möglichst hohe Entlade- wie Ladeströme zu ermöglichen.

Solar- bzw. Beleuchtungsbatterien haben wie Traktionsbatterien feste Platten. Bei diesen Batterien besteht der Schlamm, der sich im Alter bzw. bei schlechter Pflege am Boden ansammelt, daher hauptsächlich aus Bleisulfat.

a13rondo hat geschrieben:Und da frag ich mich, warum ? von Ausnahmen, wo es vielleicht grad mal notwendig ist (und das Ladegerät überhaupt so viel her gibt), soll ich denn um Gottes Willen das meiner batterie antun. Diese 30 bis 40% Ladestrom bezogen auf die Kapazität? Da weiß ich keine Antwort drauf.

Müssen tut niemand. Es schadet allerdings auch nichts.

Und da ich bereits in meinem vorherigen Posting dargelegt hatte, dass eine handelsübliche Solaranlage unter gar keinen Umständen in der Lage ist, so hohe Ladeströme zu liefern, ist die ganze Diskussion hier sowieso rein akademisch.

MfG
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Solaranlage und Zweitbatterie

Beitragvon a13rondo » 04.09.2007 - 17:56:50

Hi Martin,

vielen Dank für den Beitrag. Nur, dieser ja für diese gerade in seiner Luxusklasse bis hin zur schweren Makenschädigung dafür bekannte schwäbische Automobilehersteller hat ganz andere Prioritäten wie ich, der ich meine und die Interessen der Womonutzer vertrete.

Denn dessen ? und auch da geht ja die ganze Richtung mit der ganzen vollgestopften Elektronik voll in Richtung Schikimiki/Mäusekino (und auch mit den damit verbundenen stand-by-Mini-Entladeström-Problemen, wenn ich mich recht erinnere, insbesondere auch die haben deren Batterien zugesetzt/sulfatieren lassen) ? also deren Interessen sind aufgrund der wohl überwundenen blamagen Praxis-Pannenserie (Lexus lässt grüßen) sogar bei Neuwagen in deren Niederlassungsschauräumen, an denen nur die Verkäufer hin und wieder etwas vor der Kundschaft rumgespielt hatten, ganz andere.

Die wollten nämlich als erstes um ?fast jeden Preis? eine Batterie, die durch die Ladung schnell die Entladungen kompensiert, die ihr widerfahren ist, sprich voll ist. Die gehen auch mit jedem betrieblich gerade noch zulässigen Strom da ran und wenn die Batterie nicht lange hält, wird sie einfach prophylaktisch früh genung ausgewechselt und aus is und der Kundschaft ist das ja möchte ich fast sagen finanziell fast egal, hauptsache sie fällt nicht aus.

Ja ja, von diesser Säureschichtung hatte ich ja auch gesprochen und die bekommt man ja tatsächlich mit höheren Strömen weg und der mit der Aufladung sich ja vermindernde Innenwiderstand verhindert ja auch zunächst das schlimmste. Ich sag ja hoher strom nur für die ersten Ladezyklenzeitten kann vielleicht weniger schaden, aber nicht pauschla usw.

Und dennoch. Ich neige da zu der vorsichtiggen Seite. Wenn auch die Bläschen an der Oberfläche entstehen und nur wenig Material raus reissen (man hört ja mal auch mach inoffizielles hinter vorgehaltener Hand), das also nicht das große Thema sein sollte, so bring ich dennoch einen weiteren Aspekt gegen zu hohe Ladeströme an in Richtung maximal möglicher Lebensdauer.

Bekannterweise verbiegen sich ja bei Starterbatterien bei längeren Startvorgängen aufgrund der hohen Anlasserströme von 100 bis 300 A während des Anlaßvorgangs regelrecht die Gitterträgerplatten mechaisch (Plus und Minusplatten können sich so krümmen, dass sie sogar dadruch einen unteren Plöattenkurzschluss erleben), zumindest rieselt dann erst recht und hier mechanisch bedingt braune aktive Masse sehr nachteilig nach unten in den Bleischwammraum.
Undv ich bin mir da nicht sicher, ob im umgekehrten Fall bei Ladeströmen von 100 A und Co nicht auch Plattenkrümmungen in Grenzen auftreten, das halte ich in die Richtung auch für möglich, die von da her aktive masse abrie4seln lassen.
Generell gesehen also gesprochen (der jeweilige Nutzereinzelfall kann ja durchaus ganz anders liegen und dies bedingen, wenn es nicht anders geht), möchte ich allzuhohe Ladestrome insbesondere auch für Gelbatt gar nicht so gerne frei geben

Gruss
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Beitragvon Hymertramp » 04.09.2007 - 19:28:08

Hallo MZatrix,

kann Dir leider erst heute antworten - hatte die letzten Tage leider keine Gelegenheit dazu.

Mein Gott - habe ich hier einen technischen Privatkrieg von Solaranhängern ausgelöst? War wirklich nicht meine Absicht! In vielen Beiträgen finde ich wirklich fundierte Informationen - vielen Dank. Bei anderen verstehe ich nur Bahnhof.

Auf Deine Frage: Fahrzeug wurde neu gekauft und wird im Frühjahr geliefert - Batterie serienmäßig Gel 80 Ah, Zweitbatterie optional ebenfalls Gel 80Ah, Solaranlage 2 x 60W - was die da an Laderegler etc. bei Hymer einbauen keine Ahnung.

Wie ich aus den Beiträgen entnehme seid ihr tendenziell der Meinung, eine zweite Batterie wäre sinnvoll - oder habe ich das falsch verstanden?

Gruß
Horst
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Beitragvon KPR » 04.09.2007 - 19:49:17

Hymertramp hat geschrieben: eine zweite Batterie wäre sinnvoll -
Gruß
Horst


genau so isses HORST ! mit vollen windeln lässt sich´s bestens stinken!


Gr Klaus :wink:
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KPR
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Beitragvon abo » 04.09.2007 - 19:55:44

Hymertramp hat geschrieben:..
Wie ich aus den Beiträgen entnehme seid ihr tendenziell der Meinung, eine zweite Batterie wäre sinnvoll - oder habe ich das falsch verstanden?
....



hallo horst

ja sicher
80Ah ist schon ziemlich knapp
mit 160Ah sieht das alles entspannter aus

eine weitere empfehlung wäre ein solarregler mit temperaturkompensation bzw temperaturfühler an der batterie (einer reicht)

das würde für den fall
- wenn im sommer bei hohen aussentemperaturen
- nur sehr wenig strom verbraucht wird
- und die solaranlage gleichzeitig viel strom liefert
die lebensdauer der batterie evt verlängern

die frage ist ob das ein reiseszenario ist das auf dich zutreffen koennte (die meisten stellen sich im sommer lieber in den schatten .. ) ;-)

lg
g
abo
 

Beitragvon Hymertramp » 04.09.2007 - 20:08:24

Hallo abo,

vielen Dank für Deine Antwort, die auch ein Solarlaie verstehen kann.

Dennoch eine Frage zum Thema Laderegler: Habe eigentlich immer gedacht, dass das Teil den Ladestrom komplett unterbricht, wenn die Batterie voll geladen ist. Kann es da überhaupt zu einem Batterieschaden kommen?

Gruß
Horst
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Hymertramp
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Beitragvon abo » 04.09.2007 - 21:21:15

Hymertramp hat geschrieben:...Habe eigentlich immer gedacht, dass das Teil den Ladestrom komplett unterbricht, wenn die Batterie voll geladen ist. Kann es da überhaupt zu einem Batterieschaden kommen?...



hallo horst

der solarladeregler orinetiert sich im weetlichen an der spannung die die batterie durch die aufladung erreicht.

sobald die spannung erreicht ist, aber der der batterie schaden zugefügt werden würde wenn man weiter laden würde (ladeschlusspannung) schalteltet der solarregler ab.

das problem ist dass spannung je nach umgebungstemperatur unterschiedlich hoch ist.

die "übliche ladeschlusspannung von gelbatterien liegt bei 20grad celsius bei sagen wir mal 13,8volt.

pro grad umgebungstemeperaturmehr SINKT die zulässige spannung aber und bei zb 30 gard umgebungstemperatur dürfte der solarregler die batterie nur mehr bis zb 13,4 volt aufladen.

im gegenzug sollte die batterie aber zb bei nur fünf grad aussentemperatur bis zb 14,2 volt geladen werden.

das kann der solarregler aber nur wenn er selbst eine ahnung hat wie warm es am montageort der batterie ist.
diese funktionalität des solarreglers (oder generell eines ladegerätes) nennt man(n) temperaturkompensation, und richtig korrekt funktioniert das nur wenn da ein temperaturfühler an/bei der batterie angebracht wird.

denn sowohl die überladung (zellendefekt, kapazitätsverlust) als auch die unterladung (sulphatierung, kapazitätsverlust) reduzieren die lebensdauer erheblich.

lg
g
abo
 

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