Fisch hat geschrieben:,
Auch für sonstige Hinweise zum Gelingen der Tour bin ich sehr dankbar!!!
Hallo Fisch,
ich habe schon einmal einige Hinweise eingestellt - ich hoffe sie helfen dir weiter.
"... Weiter dann über Mikitas, Astakos nach Andirio (Brücke zum Pelop) Hier die letzten paar Kilometer etwas langsamer fahren, es gibt einige Haltebuchten für ein traumhaftes Foto - Brücke sieht aus wie ein 4-Mast-Segler. In Nafpaktos sehr schöne Innenstadt und Stadthafen. Dann weiter der Küstenstr. folgen. Über Galaxidi Ri. Deplphi. Der CP, der am nächsten bei Delphi liegt (ca. 800 - 1000 m zu Fuß bis zum Eingang des Museums, hat einen tollen Ausblick. Stellplätze sind auf Stufen angeordnet - der Blick reicht über den größten Olivenhain Griechenlands vor bis zum Meer - war bei Sonnenuntergang super. (CP-Rest. liegt sehr schön mit Terrasse im 1. Stock - das war es aber auch schon - Massenkost). Lokalitäten in Delphi sind ebenfalls auf Mengen abgestimmt - Grillen am Platz bei tollem Ausblick sicher am besten.
Besichtigung von Delphi: am besten früh mit Außenanlagen anfangen (liegt alles am Hang und es wird daher später sehr warm - Trinkflaschen mitnehmen - können am Eingang auch gefühlt werden, ausserdem kommen später Reisebusse und nehmen der ganzen Sache etwas an Reiz). Bei Fotoausrüstung ein Weitwinkelobjektiv nicht vergessen.
Weiterreise nach Loutraki und dann über den Kanal von Korinth auf den Pelop. (von uns aber noch nicht selbst gefahren).
...
... Peloponnes:
Sollte zuerst Strand angesagt sein - dann westlich beginnen - wenn als erstes etwas mehr Kultur sein soll - dann östlich anfangen (hängt auch davon ab, ob man über den Kanal von Korinth oder über die neue Brücke kommt).
Die komplette Nordküste des Peloponnes ist sehr verbaut - ein Fahren auf der kleinen Straße an der Küste lohnt nicht - hier hat die Autobahn den Vorteil des Zeitgewinns. Einzige Ausnahme: Zahnradbahn von Diakopto nach Kalavrita.
Aufzählung bei östlicher Variante:
Akrokorinthos (oben frei übernachtet - toller Blick) Rest einer Befestigungsanlage auf 575 m Höhe - ein richtige Klotz in Meeresnähe)
Epidauros - 14.000 Zuschauer fassendes, 2300 altes Theater, das besterhaltene in ganz Griechenland
Nafplion - sehr schöne Stadt, viele klein Gassen mit sehr vielen Rest. - alles sitzt außen - 229 Meter höher die Palamidi-Festung
Mykene - Festung mit wuchtiger Zyklopenmauer und tonnenschweren Löwentor
Monemvassia geteilt in Unter- und Oberstadt auf einem Felsmassiv 300 Meter über dem Meer (leider von uns immer der fehlenden Zeit geopfert)
Mistras: steiler Hang mit unzähligen Bauwerken und Ruinen - man spaziert von einer in die andere hinein (viel Trinken mitnehmen - innerhalb des Geländes kein Verkauf - nicht zu spät beginnen (wegen der Hitzeentwicklung am Hang) am besten zum oberen Eingang fahren und die einfache Variante (bergab) vorziehen. Im Städtchen kl. CP mit Pool(!) und kl. Lokal - hier haben wir wesentl. besser gespeist als im Ort.
Githion: Hafenstädtchen: die Tintenfische hängen zum trocknen aus (und natürlich auch für die Touris) - hat aber zum Zwischenstopp etwas
Mani-Wehrdörfer: auf ganz vielen Fotos hochgelobt - uns hat hier etwas gefehlt - sehr lange Anfahrt - nach ein paar km sehr eintönige Steinlandschaft - könnte man für einen 2. Besuch zurückstellen
Höhle Pirgos Dirou: aussergewöhnliche Tropfsteinhöhle - in Kähnen geht es durch die Höhle, teilweise ist bücken angesagt, man fährt sehr nah an der oberen Decke - das macht den Reiz gegenüber allen anderen (von uns) besuchten Tropfsteinhöhlen aus.
Festung Methoni : venezianische Festung, vom Meer umspült - einst für 7000 Mann (!) Besatzung.
Bucht von Navarino: wir standen direkt am Wasser - vor uns die Meeresbucht (hier war einmal 116 schwere Schlachtschiffe in einer der letzten, grossen Seeschlachten verwickelt) - da machen auch einige Seiten aus einem Geschichtsbuch wieder einmal Spass - "man hört die Kanonen!"
Olympia: das gehört einfach dazu (auch wenn sehr touri)
Allgemein kann ich leider zu den CP nicht viel Auskunft geben - wir haben kaum welche besucht (wir standen zwar z. T. drauf - aber es war keiner da - Vorsaison).
In Nordgriechenland (besonders abseits der Küste) ist die Dichte der CP auch nicht gegeben.
Selten haben wir so ein freundliches Urlaubsland besucht.
Wohlgemerkt wir waren vor ein paar Jahren unterwegs und haben stets ein Gefühl bewiesen, ob ein Übernachten möglich und o. K. ist - oder nicht. Wir sind aber der Meinung, eine höfliche Frage bringt wesentlich mehr, als eine wilde Womo-Burg um noch ein Fahrzeug zu vergrößern.
Bezüglich des Essens: je weiter weg von den gr. Touri-Attraktionen desto besser hat es uns gemundet - ein Gang in die Küche ist völlig normal - ein kleiner Test wird gerne gewährt, bestellt wird alles einzeln (= Beilagen extra bestellen). Mir ist ein frisches Gericht viel lieber als viele tolle Fotos in einer Pommes-Speisekarte.
Sprache: sehr viele Griechen haben in Deutschland gearbeitet und freuen sich auf einen kleinen Plausch - die jüngere Generation lernt Englisch in der Schule. (In unserem 1. Griechenlandurlaub waren wir wirklich teilweise ganz abseits unterwegs: eine Serviette mit 10 übersetzten deutsch-griechischen Wörtern war unser großer Türöffner zu allen - die Griechen freuen sich enorm über ein "kalimèra" - Guten Morgen.
Größe eures Womos: Das Teil unserer Bekannten hat 2 Erwachsene und 4 Kinder untergebracht - bis auf ganz kleine Bergdörfer hatten wir keine Probleme (Durchfahren ging am Ende aber immer) - die Bautätigkeiten an den Strassen in Griechenland ist enorm groß (EU-Fördergelder) - teilweise große "Eingflugschneisen". die dann in einer kleinen Straße münden. Aber überall, wo wir waren, fahren auch große LKW (selbst im kleinsten Kaff).
Einkaufen: Langsam kommen selbst unsere Supermarktketten in Griechenland an - aber normal ist immer noch der kleine Laden. Wir kaufen immer in Italien sehr viel ein und bunkern dort für die ersten Tage - und vor allem für die Fährfahrt.
Auf der Fähre: Falls ihr im Restaurant speist: reserviert euch immer für die 2. Runde erst euren Tisch - die 1. Rund muß den Platz für dei 2. Besetzung fei machn - ihr dürftt gemütlich sitzen bleiben.
Karten/Reiseführer: "Euro-Atlas" vom RV-Verlag 1:300000 dann direkt in Griechenland gekauft "ROAD-Editions" 1:250000 - weitgehenst genau. - Mein Lieblingsreiseführer ist aus dem Michael Müller-Verlag -"Griechenland". Der Reiseführer aus dem Womo-Verlag ist im Vorfeld nett zu lesen, aber dann vor Ort - für mich - zu schlecht aufgebaut und durch zuvieles "nachfahren" sehr schnell veraltet.
Ich hoffe, dass ich euch nicht an Info erschlagen habe, aber für mich war es ein sehr schöner Rückblick in ein tolles Urlaubsland - daher etwas ausführlicher.
Solltes du noch konkrete Fragen haben - jederzeit. ..."
Bezüglich der Reisezeit: Es kann ganz schön heiß werden im Sommer - stellt euch und euren Kühlschrank darauf ein!
Viele Grüße und viele Vorfreude bei der Planung
boewo
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Die Welt gehört dem, der sie genießt.
(Giacomo Leopardi, italienischer Dichter, 1798-1837)