Nordland-Reise 2008

[Pego]

Hallo Nordlandfahrer...!

In Norwegen ist es schon ratsam stets ein wenig "Klimpergeld" in der Tasche zu haben! Da sind die "Wikinger" wie ihre grandiose Landschaft, naturverbunden und unkompliziert!

Hab hier noch für alle Norwegenfans ein tolles Video vom ZDF auf 'youtube' entdeckt : "Mit dem Hubschrauber zum Nordkap!"

Guckst du hier :

http://de.youtube.com/watch?v=m8gz00wv9RY&feature=dir

[Imo]

In Trondheim waren wir im letzten Jahr auch ohne Maut. Meines Wissens nach, war die Abschaffung der Maut dort sehr langfristig geplant - auf 15 Jahre, da die Straße dann finanziert war.
Schlecht ist offensichtlich die neue Lösung in Oslo. Dort war es bisher so, dass man sein Geld in einen Korb warf und dann durchfahren konnte. Jettz läuft es auch ausschließlich automatisch, allerdings müssen Ausländer auch bezahlen. Bezahlt werden kann dort wohl noch an Essotankstellen. Erfolgt das nicht, so soll sich in D. eine englische Inkassofirma melden. Im Norwegenforum erhitzen sich deshalb die Gemüter recht stark. Bisher ist noch nicht klar, ob es "Strafgebühren" gibt, da noch niemand von einem solchen Bescheid berichtet hat. Ich kann mir diese Lösung auch nur schwer vorstellen, weil sie einfach sehr unfreundlich ist.

[Roman]

Es gibt einige wenige Stationen, die für Ausländer nicht relevant sind. Deshalb auch keine personelle Besetzung und keine internationale Beschilderung.
Es handelt sich hierbei um Mautstrecken, die nur von Inländern zu berappen sind.

Nun ich denke das stimmt nicht ganz.

Wir sind 2005 im Mai / Juni ahnungslos durch Südnorwegen gefahren. Offensichtliche Mautstrecken wurden natürlich bezahlt.

Kurz vor Weihnachten bekamen wir Post von einem Inkasso Büro aus London. Man wollte 5 Euro von uns für eine mautpflichtige Strecke,
wo wir angeblich die Maut nicht bezahlt haben.
Sollten wir die 5,00 Euro nicht bezahlen, wären in der nächsten Stufe 67,00 und dann 180,00 Euro fällig.

Zum Glück gibt es Foren wie dieses, wo man solche Probleme schildern kann.

Ich erfuhr, dass auf der mautpflichtigen Strecke, die wir fuhren, irgendwann ein Tankstelle kommt, an der die Maut zu entrichten ist.

Nur woher soll ich das wissen ???

Es mag sein, dass dies so eine Strecke ist, die angeblich nur Einheimische bezahlen müssen.

Man hat mir schließlich geraten, gar nicht zu reagieren, da das Büro in London keinerlei Handhabe gegen
mich hat.

Es kam zwar noch die angedroht Forderung über 67,00 Euro, doch auch die hab ich ignoriert.
Seitdem hab ich aus London keine Post mehr bekommen .

Diese Büros kaufen die Strafen für weniger Geld von Norwegen ab. Der Staat hat dann wenigsten etwas bekommen.
Das Inkassobüro muss dann zusehen, dass es das Geld durch Androhung massiver Strafen wieder eintreibt.

Wer zahlt hat Pech gehabt.

Es wäre mir in der Tat nicht auf 5,00 Euro angekommen. Nur diese Machenschaften wollte ich ganz bewusst nicht unterstützen

Gruß

Roman

[Imo]

Das klingt sehr nach dem, was jetzt auch in Oslo eingefürt wurde. Maut an einer Essotankstelle bezahlen oder es gibt Post aus GB.

[Schwedenopa]

Hallo Roman!

Wir sind 2005 im Mai / Juni ahnungslos durch Südnorwegen gefahren. Offensichtliche Mautstrecken wurden natürlich bezahlt.

Kurz vor Weihnachten bekamen wir Post von einem Inkasso Büro aus London. Man wollte 5 Euro von uns für eine mautpflichtige Strecke,
wo wir angeblich die Maut nicht bezahlt haben.
Sollten wir die 5,00 Euro nicht bezahlen, wären in der nächsten Stufe 67,00 und dann 180,00 Euro fällig.

Nun, die 5,- Euro wären schlicht und einfach die normale Maut gewesen. Mit Bußgeld oder Strafe hat das nichts zu tun.

Ich erfuhr, dass auf der mautpflichtigen Strecke, die wir fuhren, irgendwann ein Tankstelle kommt, an der die Maut zu entrichten ist.

Nur woher soll ich das wissen ???

Es ist tatsächlich in manchen Gegenden Norwegens gängige Praxis, Mautzahlungen von Inländern ausschließlich automatisch zu kassieren und von Ausländern über das gewisse Londoner Inkassobüro. Diese Variante mag kostengünstig sein und für den Verkehrsfluss optimal, ist aber doch aus "politischer" Sicht zumindest sehr ungeschickt. Noch dazu, wo häufig das gleiche Inkassobüro auch für das (versuchte) Eintreiben von Bußgeldern z.B. für Parkverstöße verwendet wird.

Man hat mir schließlich geraten, gar nicht zu reagieren, da das Büro in London keinerlei Handhabe gegen
mich hat.

Dieser Rat wird oft gegeben, und wird durch häufige Wiederholungen auch nicht richtiger. Und zumindest im Zusammenhang mit Mautforderungen ist er sogar sehr gefährlich: Denn es handelt sich bei Mautforderungen im Gegensatz zu Bußgeldern oder Strafen um zivilrechtliche Forderungen, und für zivilrechtliche Forderungen gibt es durchaus eine rechtliche Handhabe. Das Büro könnte also durchaus in Deutschland ein gerichtliches Mahnverfahren einleiten!
Und im Falle von Bußgeldern kann es theoretisch dazu kommen, dass man bei der nächsten Wiedereinreise nach Norwegen zur Kasse gebeten wird. Und dann gründlich!

Mein Rat daher: Handelt es sich bei dem Brief aus London um eine Mautforderung in normaler Höhe, und bist Du die genannte Strecke tatsächlich gefahren, und hast Du vor Ort nicht bezahlt, dann zahle die 5,- Euro.

Es kam zwar noch die angedroht Forderung über 67,00 Euro, doch auch die hab ich ignoriert.
Seitdem hab ich aus London keine Post mehr bekommen .

Bis zum Ende diesen Jahres musst Du noch "zittern". Dann erst läuft die Verjährungsfrist ab. Es ist allerdings sehr wahrscheinlich, dass das Inkassobüro wegen einer 5-Euro-Mautforderung rein aus wirtschaftlichen Gründen das Risiko eines gerichtlichen Mahnverfahrens nicht eingehen wird.

MfG
Gerhard

[Roman]

Hallo Gerhard,

ich habe im Zusammenhang mit dieser Forderung alle möglichen Informationen eingeholt. Über Foren, ADAC bis hin zu juristischer Beratung.

Fakt ist, dass das Inkassobüro aus London die Ansprüche dem norwegischen Staat abkauft. Damit ist für Norwegen die Sache erledigt und ich kann
bedenkenlos dorthin einreisen.

Ab diesem 'Zeitpunkt ist es reines Privatvergnügen des londoner Büros, zu schauen wie sie ihrerseits an das Geld kommen.

Die Angelegenheit scheint sich trotzdem zu rechnen, da wohl genügend Leute sich spätestens von der Forderung
über 67,00 Euro, mit der Androhung von möglichen 180,00 Euro beeindrucken lassen.

Ich würde mich jederzeit wieder so verhalten, da es sich hier um üble Geschäftemacherei handelt, der jeglich Rechtsgrundlage fehlt.
Alleine die Wortwahl bereits des ersten Schreibens aus London war eine Frechheit.

Wie oben bereits erwähnt zahlen wir jede erforderliche Maut ohne zu murren. Nur kann niemand von mir verlangen, dass ich im Urlaubsland
noch detektivisches Geschick an den Tag lege, um herauszufinden ob ich eine Mautstrecke gefahren bin und wo ich dann meine Schulden bezahlen kann.


Gruß

Roman

[Imo]

Hallo Roman,

diese schlechte Erkennbarkeit von Mautstrecken finde ich auch nicht richtig, auch weil man es nur schwer überblicken kann.
Sollte es sich bei der Gebühr aber wirklich nur um die Maut handeln, wäre ich immer fürs zahlen - auch wenn das unspektakulär ist und ans eigene Portemonaie geht. Wenn ich dafür wirkliche Straßen habe und nicht das, was ich hier vielerorts vorfinde, dann finde ich das okay. In Trondheim wurde meines Wissens nach die Maut nach der Finanzierung der Straße wieder abgeschafft. So sollte es funktionieren.

[Roman]

Hallo Roman,

Sollte es sich bei der Gebühr aber wirklich nur um die Maut handeln, wäre ich immer fürs zahlen - auch wenn das unspektakulär ist und ans eigene Portemonaie geht.

Hallo Imo,

da geb ich Dir vollkommen recht.

Wenn ich eine solche Zahlungsaufforderung vom norwegischen Staat bekommen würde, wäre das auch gar kein Thema. Den Inkassobüros geht es jedoch nicht mehr darum, berechtigte Forderungen
einzutreiben, sondern Geld zu verdienen.
Aus diesem Grund ist z.B. die Frist, in der du die 5,00 Euro zahlen kannst, so kurz bemessen, dass diese meist durch die lange Postlaufzeit von der Insel, bereits verstrichen ist, wenn du das Schreiben erhälst.

Ansonsten spielen diese Leute lediglich mit der Angst der Menschen, ihnen könnte Schlimmes drohen, wenn sie nicht zahlen.


Gruß

Roman

[mko99]

Ich bin mal bei Oslo in dieses Problem geraten, die wollten genau cash und genau NOK. Keine schwedischen und keine Euros. Wir kamen vom Skifahren und waren nur im Transit... hatten also echt keine norwegischen Kronen. Der Kassierer war mit der Situtation leicht überfordert. Wir sind dann irgendwo nen Burger essen gegangen - die nahmen auch schwedische Kronen - und haben dann da die notwendigen Münzen bekommen.

Das gleiche Theater hat man ja auch immer mit Parkautomaten und mit Klos. 5 NOK sammeln, braucht man da meistens.

Schönen Urlaub!